Die Liebenden und die Toten

Die Mitteilungen über die Entlassungen bei der KOS werden ausgerechnet zu Weihnachten verschickt. Wider Erwarten ist auch Lorquin unter den gefeuerten Mitarbeitern. Die ganze Stadt ist über seine Kündigung empört, engagierte er sich doch besonders beim Wiederaufbau der Firma nach der Überschwemmung. Lorquin, der selbst nicht mit seiner Entlassung gerechnet hat, zieht sich immer mehr zurück. Erst als die Journalistin Florence ihn bittet, sie beim Schreiben eines Buches über die Stadt Raussel zu unterstützen, findet Lorquin aus seiner Isolation heraus. Varda und Dallas gehören ebenfalls zu den entlassenen Mitarbeitern. Dallas bleibt nur die Arbeit beim Arzt, dessen Kinder sie hütet.
Dabei stößt sie jedoch immer wieder an ihre nervlichen Grenzen. Unterstützung findet sie bei ihrem Mann Rudi, der jedoch nach wie vor eine Affäre zu der Personalvertreterin Mickie unterhält. Varda ist ebenfalls frustriert und depressiv durch ihre Arbeitslosigkeit sowie die zunehmende Entfremdung

von ihrem Mann Serge: Dieser ist aufgrund seiner Beförderung gänzlich von seiner Arbeit eingenommen. Nach langem Streit versöhnen sich Dallas und Varda schließlich und können sich wieder gegenseitig Halt geben. Franck, Lehrling bei der KOS, erfährt, dass seine Freundin Gisèle, die 17-jährigen Tochter des Leiters der Firma, schwanger ist.
Er ist außer sich vor Freude und will sie heiraten. Ihre konservativen Eltern dagegen sind entsetzt, ihre Mutter will sie zur Abtreibung zwingen. Daraufhin flüchtet Gisèle zu den Eltern von Franck, die die Beiden und ihr ungeborenes Kind unterstützen möchten. Derweil steht die Fabrik zunehmend unter Druck, höhere Produktivität und Leistung zu erbringen, das aber mit weniger Mitarbeitern. Zu allen Überfluss findet Rudi auch noch heraus, dass einige Maschinen der KOS durch die Firmenverantwortlichen an Konkurrenzfirmen veruntreut werden sollen. Die Arbeiter wehren sich und rufen erneut zur Besetzung der Firma und zum Streik auf. (Text: arte)