Ihr Name wird im selben Atemzug genannt mit Hitler, Göbbels und anderen Nazigrößen. Und gleichzeitig steht sie als letzte lebende Legende der Filmgeschichte neben den Großen des Kinos der 30er und 40er Jahre. Der Name Riefenstahl ist ein „heißes Eisen“; Gerüchte und Halbwahrheiten verstellen den Blick. Ray Müllers Film führt Leni Riefenstahl noch einmal um die Welt zu den Schauplätzen ihrer Biographie: in die
italienischen und die Schweizer Alpen, wo sie in Filmen wie „Die weiße Hölle vom Piz Palü“ spielte, in das Tauchparadies Malediven, in die Vereinigten Staaten wie auch zu den einstigen Zentren der Naziherrschaft Nürnberg und Berlin, wo sie ihre umstrittenen Werke „Triumph des Willens“ und die Olympia-Filme drehte.
Leni Riefenstahl, die Schauspielerin, die Filmemacherin, die Fotografin, die politische Person, stellt sich in diesem Dokumentarfilm allen Fragen. Und ihre Antworten lassen Gründe erkennen, warum sie noch immer gehasst und geliebt, verdammt und bewundert wird. (Text: 3sat)