Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (45 Min.)
    „Mütterchen Wolga“, so nennen die Russen zärtlich einen der mächtigsten Flüsse Europas mit 3.500 Kilometern Länge. Die Wolga ist eine der wichtigsten Lebensadern des russischen Riesenreiches, wird in Liedern besungen und Gedichten verehrt. Die Wolga gilt als Sinnbild Russlands, als Ausdruck der berühmten russischen Seele. Im Sommer 2018 wird die FIFA-Fußballweltmeisterschaft in Russland ausgetragen. Sechs von elf Spielstätten liegen an der Wolga bzw. an ihrem Nebenfluss: Nischni Nowgorod, Kasan, Samara, Wolgograd, Rostov und Saransk. Dennoch sollte bei den Spielen um den ersehnten Pokal in den Austragungsorten entlang der Wolga nicht vergessen werden, dass nicht nur für Russen, sondern gerade auch für Deutsche die Wolga ein Schicksalsfluss ist.
    Stalingrad, heute Wolgograd, markierte den Anfang vom Ende des Großen Vaterländischen Krieges und wurde zum Grab für 700.000 Menschen. Der zweiteilige Film begibt sich auf eine Schiffsreise zu den Austragungsorten der FIFA-Fußballweltmeisterschaft und erzählt, wie sich Bewohner, Bauarbeiter, Fußballer auf die auf dieses Sportgroßereignis vorbereiten. Gleichzeitig wird aber auch die Geschichte des alten und neuen Russland erzählt, denn es war die Wolga, die den Aufstieg des russischen Reiches zu einer Weltmacht ermöglichte.
    In der ersten Folge geht es von Moskau bis Kasan. Der mächtige Fluss wurde von der berühmten Kaufmannsfamilie Stroganov im Auftrag des Zaren als Verkehrsader zum Transport von Pelzen und Rohstoffen genutzt. Der Jahrmarkt von Nischni Nowgorod war im alten Russland so berühmt wie in Deutschland die Frankfurter und Leipziger Messe. Von Nischni aus gingen Rohstoffe und Pelze in alle Welt. Siedlungen, Kirchen, Klöster und Städte entstanden im Mittelalter an der Wolga als Bollwerk des orthodoxen Russland gegen die Tataren. Heute ist Kasan Zentrum des muslimischen Russland. Ganz in der Nähe entsteht eine Art russisches Silicon Valley.
    In Astrachan schließlich ergießt sich die Wolga in das 19.000 Quadratkilometer große und aus 800 Wasserarmen bestehende Wolgadelta und fließt ins Kaspische Meer. Dort ist auch die Heimat eines der ältesten Lebewesen der Erdgeschichte, des Störs. Trotz aller gegenwärtigen Spannungen mit Putins Russland: Betrachtet man die leidvolle gemeinsame Geschichte der Deutschen und Russen, besonders an der Wolga, dann ist der Wettkampf um den Pokal der Fußballweltmeisterschaft ein Zeichen dafür, dass die blutige Geschichte inzwischen der Vergangenheit angehört. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.03.2018NDR
  • Folge 2 (45 Min.)
    „Mütterchen Wolga“, so nennen die Russen zärtlich einen der mächtigsten Flüsse Europas mit 3.500 Kilometern Länge. Die Wolga ist eine der wichtigsten Lebensadern des russischen Riesenreiches, wird in Liedern besungen und Gedichten verehrt. Die Wolga gilt als Sinnbild Russlands, als Ausdruck der berühmten russischen Seele. Im Sommer 2018 wird die FIFA-Fußballweltmeisterschaft in Russland ausgetragen. Sechs von elf Spielstätten liegen an der Wolga bzw. an ihrem Nebenfluss: Nischni Nowgorod, Kasan, Samara, Wolgograd, Rostov und Saransk. Dennoch sollte bei den Spielen um den ersehnten Pokal in den Austragungsorten entlang der Wolga nicht vergessen werden, dass nicht nur für Russen, sondern gerade auch für Deutsche die Wolga ein Schicksalsfluss ist.
    Stalingrad, heute Wolgograd, markierte den Anfang vom Ende des Großen Vaterländischen Krieges und wurde zum Grab für 700.000 Menschen. Der zweiteilige Film begibt sich auf eine Schiffsreise zu den Austragungsorten der FIFA-Fußballweltmeisterschaft und erzählt, wie sich Bewohner, Bauarbeiter, Fußballer auf die auf dieses Sportgroßereignis vorbereiten. Gleichzeitig wird aber auch die Geschichte des alten und neuen Russland erzählt, denn es war die Wolga, die den Aufstieg des russischen Reiches zu einer Weltmacht ermöglichte.
    In der zweiten Folge geht es von Innopolis bis ans Kaspische Meer. Der mächtige Fluss wurde von der berühmten Kaufmannsfamilie Stroganov im Auftrag des Zaren als Verkehrsader zum Transport von Pelzen und Rohstoffen genutzt. Der Jahrmarkt von Nischni Nowgorod war im alten Russland so berühmt wie in Deutschland die Frankfurter und Leipziger Messe. Von Nischni aus gingen Rohstoffe und Pelze in alle Welt. Siedlungen, Kirchen, Klöster und Städte entstanden im Mittelalter an der Wolga als Bollwerk des orthodoxen Russland gegen die Tataren. Heute ist Kasan Zentrum des muslimischen Russland. Ganz in der Nähe entsteht eine Art russisches Silicon Valley.
    In Astrachan schließlich ergießt sich die Wolga in das 19.000 Quadratkilometer große und aus 800 Wasserarmen bestehende Wolgadelta und fließt ins Kaspische Meer. Dort ist auch die Heimat eines der ältesten Lebewesen der Erdgeschichte, des Störs. Trotz aller gegenwärtigen Spannungen mit Putins Russland: Betrachtet man die leidvolle gemeinsame Geschichte der Deutschen und Russen, besonders an der Wolga, dann ist der Wettkampf um den Pokal der Fußballweltmeisterschaft ein Zeichen dafür, dass die blutige Geschichte inzwischen der Vergangenheit angehört. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.03.2018NDR

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