Dokumentation in 4 Teilen (BR Fernsehen), Folge 1–4

45-minütige Folgen
  • Folge 1 (45 Min.)
    Städte sind seit jeher Wachstumsmagnete, Machtzentren, Kulturhochburgen, Wirtschaftsmotoren. Doch noch nie lebten weltweit so viele Menschen in Städten wie heute. Und es werden immer mehr. Längst droht der begehrte Lebensraum Stadt zum Alptraum zu werden. Wohnungsnot, fehlende Grünflächen, Verkehrsinfarkt – Dichte, Enge, Lärm, Stress – so sieht heute oft die Realität aus. Aber es gibt Lösungsansätze, die zeigen, wie durch Wachstum nach oben und unten urbane Räume vertikal erweitert und durch klug gestaltete Verdichtung aufgewertet werden können.
    Und das, ohne einen einzigen zusätzlichen Quadratmeter Boden zu versiegeln. Die Stadt der Zukunft wird – im wahrsten Sinne des Wortes – vielschichtiger sein. Die Reihe Drunter und Drüber stellt richtungsweisende Projekte aus der ganzen Welt vor: Vom kleinen Dachaufbau in Wien bis zur Multilevel-Gebäudelandschaft in Seoul. Vom unterbauten Reihenhausgarten in London bis zum Singapur Underground Masterplan, der vorsieht, den Stadtstaat auf bis zu sieben Ebenen nach unten wachsen zu lassen.
    Dabei spielt die Nachhaltigkeit in Form von Umnutzung und Erweiterung bereits bestehender Gebäude und Infrastrukturen eine zentrale Rolle, wie etwa bei der New Yorker Highline oder einer zum Park umgebauten Stadtautobahn in Seoul. Drunter und Drüber: Ein Ausblick in die Stadt der Zukunft. Folge 1 zeigt spektakuläre Dachaufstockungen von Coop Himmelblau, Herzog & De Meuron, Zaha Hadid, Norman Foster und MVRDV. Besonders zwei großvolumige Projekte aus Paris beweisen: Bezahlbarer und attraktiver Wohnraum kann auf Dachflächen entstehen. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.11.2021BR FernsehenDeutsche Online-PremiereMi 03.11.2021BR Mediathek
  • Folge 2 (45 Min.)
    Weltweit ist die Mehrzahl der Städte „fertig gebaut“, Wachstum ist nur noch an den Außenrändern möglich, es droht „urban sprawl“. Warum also nicht kontrolliert nach oben oder unten wachsen, anstatt Städträume weiter zu „verbreien“? Und zwar nicht durch neue Hochhäuser, sondern durch die Nutzung bestehender Gebäude. Hunderttausende Quadratmeter bebaubare Dachflächen gibt es z.B. alleine in Deutschland. Folge 2 zeigt intelligente und innovative Dachflächennutzungen und Aufstockungen aus London, Singapur, München, Wien und Rotterdam. Der „Sun Rain Room“ in London beweist sogar, dass man durch Ausbau nach unten hochwertigen Wohnraum schaffen kann. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.11.2021BR FernsehenDeutsche Online-PremiereMi 03.11.2021BR Mediathek
  • Folge 3 (45 Min.)
    Es ist inzwischen ein weltweites Phänomen: Stillgelegte Verkehrstrassen – Stadtautobahnen, Zuggleise – werden zu Parks. Nach dem Vorbild der New Yorker High Line entstehen Fahrrad- und Spazierwege, wo vorher Autos und Züge fuhren. Auch hier geht es um die vielschichtige Nutzung des Stadtraums: Die High Line in New York, der Seoullo in Seoul, die Promenade Plantée in Paris: Sie sind aufgeständert oder unterbaut und lassen den Verkehr darunter weiter frei fließen, während darüber Flächen zur Freizeitgestaltung entstehen. In Seoul hat man sogar eine Bahnlinie unter die Erde verlegt, damit darüber Parkflächen schaffen kann. Unter die Erde gehen auch zunehmend Museumsbauten. Sie sind auf einen zentralen Standort angewiesen, brauchen also Raum, wo es eigentlich keinen mehr gibt. Daher wurden etwa das Ägyptische Museum in München, das Amos Rex Museum in Helsinki oder das Städelmuseum n Frankfurt ganz oder teilweise unter die Erde verlegt. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.11.2021BR FernsehenDeutsche Online-PremiereMi 03.11.2021BR Mediathek
  • Folge 4 (45 Min.)
    In Asien entstehen ganze Gebäudelandschaften, die innen und außen, oben und unten raumökonomisch miteinander verschmelzen. Baukörper schieben sich in abschüssiges Gelände, Grasflächen ziehen sich diagonal vom Boden bis zum Dach, begehbare Dachflächen werden übergrünt, so dass die Bauwerke selbst zur Parklandschaft werden. Atrium-Einschnitte und begrünte Lichthöfe im Souterrain öffnen sie auch nach unten.Mit vier komplett unter der Erde liegenden und vier weiteren teilweise versenkten Geschossen hat der Pariser Architekt Dominique Perrault in Seoul einen riesigen Komplex geschaffen, der sich unauffällig ins Terrain fügt und dennoch spektakulär ist.
    Auf dem Dach, das eigentlich ein parkähnliches Hanggelände ist, spazieren die Studentinnen der EWHA Woman’s University umher. Mit dem ähnlich gestalteten BUK Museum of Art von Samoo Architects und nicht zuletzt mit dem Dongdaemun Design Plaza, Zaha Hadids futuristischem Raumkontinuum auf sechs Ebenen, kann sich Seoul zweier weiterer Architektur-Landmarken rühmen.Auch Singapur hat solche vielschichtigen Vorzeigeprojekte. Doch der von Raumnot geplagte Stadtstaat richtet sein Augenmerk derzeit eher nach unten. Der Singapore Underground Masterplan sieht vor, Teile der Stadt auf bis zu acht Ebenen unter der Erde weiterzubauen.
    Damit steht die asiatische Metropole an der Spitze eines weltweiten Trends: dem unterirdischen Bauen. Darüber denkt man auch in dicht gedrängten Metropolen wie London oder New York nach. Für den Low Line Park in Manhattan soll ein leerstehendes Straßenbahn-Depot zum subterranen Erholungsraum umgewidmet werden. Unterirdische Museen, Einkaufszentren, Parkhäuser – es gibt sie schon längst. Und das weltweit. Doch in Zukunft werden noch viel mehr Städte versuchen müssen, neuen Raum unter der Erde zu gewinnen. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.11.2021BR FernsehenDeutsche Online-PremiereMi 03.11.2021BR Mediathek

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