2020, Folge 144–145

  • Folge 144 (52 Min.)
    Christian „Flake“ Lorenz, Keyboarder der Band Rammstein, begegnet Joey Kelly, Sänger und Gitarrist der Kelly Family, der erfolgreichsten deutschen Pop-Band der 90er Jahre. Joey und Flake treffen sich auf Joeys Bauernhof bei Köln. Flake bestaunt den Bus, in dem die Kelly Family jahrelang durch Europa reiste. In einem ehemaligen Pferdestall treten die beiden zum Autoballmatch gegeneinander an. Vor Seminarteilnehmern hält Joey einen Vortrag zum Thema Motivation. Seine These: Du kannst alles schaffen, wenn du nur willst. Flake hält dagegen: Keinesfalls Ziele verfolgen, um Enttäuschungen zu vermeiden.
    Auf der Fahrt nach Köln in Flakes Oldtimer stellen beide viele Gemeinsamkeiten fest: Flake war als Punk in der DDR bereits ein kritischer Geist und Joey rebellierte gegen seinen strengen Vater und dessen strikte Regeln. Flake schafft sich bei Rammstein seine persönlichen Freiräume. Das Kölner Stadtmuseum zeigt den Kölner Pavillon bei der Expo 1937 in Paris. Joey fällt dazu die entbehrungsreiche Zeit ein, in der die Kelly Family in der Pariser Metro spielte. In Lukas Podolskis Döner-Imbiss in der Kölner Altstadt ist Joey Stammgast.
    Flake kann sich ein Leben wie in der Kelly Family nicht vorstellen, denn „ein Maurer nimmt ja auch nicht die Familie mit zur Arbeit“. Beide lieben Extreme: Zu Besuch im Circus Flic Flac werden Flake und Joey Teil einer waghalsigen Motorrad-Stuntshow. Flake ist Nervenkitzel durch die Pyro-Show von Rammstein gewohnt. Schließlich lauschen sie dem ersten Hit der Kelly Family aus Joeys historischer Jukebox und einer Feeling-B-Platte, auf der Flake singt, Kim Wilde sei seine Mutter. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.05.2020arte
  • Folge 145 (52 Min.)
    Die Performance-Künstlerin Anne Imhof, bekannt geworden durch ihre preisgekrönte Performance „Faust“ bei der Biennale in Venedig 2017, trifft den scheidenden Intendanten der Münchner Kammerspiele, Matthias Lilienthal. Während Imhof hinter ihrer Kunst verschwindet, hat Lilienthal, der sein Theater zu wichtigen Auszeichnungen führte, durch seine Vision eines Stadttheaters öffentlichen Zorn auf sich gezogen. Der Abend beginnt in den Münchner Kammerspielen, wo Anne Imhof eine visuell spektakuläre, aber etwas unberechenbare KI-Installation betritt und ein mysteriöses Orakel erhält. Danach zieht es die beiden ins Olympiastadion, wo man dem Ideal von heiteren Spielen baulich sehr nahekommt, bis ein Attentat die Vision brutal zerstört.
    Beim Essen im Shibuya Fried Chicken, Imbiss des Sterne-Kochs Tohru Nakamura, realisieren die beiden, dass die Dinge nach der Pandemie nicht mehr so sein werden wie vorher. Danach geht es in die Kunsthalle München, in der die Ausstellung „Thierry Mugler: Couturissime“ auf sie wartet. Lilienthal, der nicht nur äußerlich der Mode trotzt, ist skeptisch, während sich Imhof auf die Ausstellung und einen weiteren Gast freut – die Stargeigerin Anne-Sophie Mutter.
    Mutter berichtet, dass sie ihr für 2021 geplantes Sabbatical in dieses Jahr vorverschoben hat, um die jetzt abgesagten Konzerte im nächsten Jahr spielen zu können. Im ältesten Programmkino Münchens treffen sie auf den jungen Filmemacher Faraz Shariat und sehen sich Ausschnitte seiner preisgekrönten iranisch-deutschen schwulen Liebesgeschichte „Futur Drei“ an, die in Hildesheim spielt. Nach einem intensiven Gespräch über Chancen, Enttäuschungen und neue Freiräume fahren sie durch das stille München – erschöpft, aber auch glücklich, endlich mal wieder einen aufregenden Abend erlebt zu haben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.10.2020arte

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