Erde unter Wasser Wohnen im Klima-Chaos

D 2019 (50 Min.)
  • Dokumentation
István Szappan, Baugeräteführer: „So ist der Bergbau, wenn wir die Bäume bedauern, produzieren wir keine Energie. Ehrlich gesagt, fühle ich mich wenig mit dem Baum verbunden. Er ist ein Gegenstand, der weggebaggert werden muss.“ – Bild: ORF/​Nikolaus Geyrhalter Film
István Szappan, Baugeräteführer: „So ist der Bergbau, wenn wir die Bäume bedauern, produzieren wir keine Energie. Ehrlich gesagt, fühle ich mich wenig mit dem Baum verbunden. Er ist ein Gegenstand, der weggebaggert werden muss.“

Der Meeresspiegel steigt immer schneller an. Hunderte Millionen Menschen an den Küsten unserer Erde sind schon jetzt bedroht. Wird das Wasser der Lebensraum der Zukunft? Werden wir auf „Oceanix“ leben – einer schwimmenden Stadt, wie sie die Vereinten Nationen für Klimaflüchtlinge errichten wollen? Oder werden schwimmende Villen, wie sie der französische Architekt Jacques Rougerie plant, das Südseeparadies Tahiti retten? In jedem Fall wird weltweit an neuen Konzepten gearbeitet, dem Meer wieder Lebensraum abzuringen, denn: Die Flut wird kommen.

In dem 2019 entstandenen Film zeigen Matthias Widter und Ulrike Schmitzer visionäre Projekte für ein Leben mit der Flut vor. Noch ist es ein spannender Luxus: Visionäre Hotel- und Gastronomiebetreiber bieten Zimmer mit Unterwasserblick oder Underwater-Restaurants an. Sticht der „SeaOrbiter“ von Jacques Rougerie bald in See? Oder werden wir bald alle auf schwimmenden Boulevards durch die Hafenstädte spazieren? Das Thema Klimawandel ist sehr ernst, die Entwicklung unumkehrbar. Schon jetzt ist der Meeresspiegel weltweit um 20 cm gestiegen.

Expertinnen und Experten rechnen damit, dass die Ozeane bis zum Jahr 2100 um zwei Meter ansteigen. Das bedeutet, dass Millionen von Menschen aus Mumbai, Tokio, Guangzhou oder aus Bangladesch fliehen müssen. Auch die USA werden nicht verschont: Ganze Stadtteile von Miami, New Orleans und New York werden unter Wasser liegen. Deshalb sind Ideen, die aus der Science-Fiction stammen, aktuell: Städte im Meer und unter Wasser könnten zum Zufluchtsort werden. Die Niederlande zeigen vor, wie man auf dem Wasser wohnt.

Erste Pioniere leben bereits in „schwimmenden Nachbarschaften“, denn 40 Prozent der Niederländer sind nicht weniger als 100 Kilometer von einer Küste entfernt angesiedelt und daher massiv vom Anstieg des Meeresspiegels bedroht. Weiterhin nur Deiche und Dämme zu bauen wird nicht reichen. Sperrwerke wie die Thames Barriere in London versprechen den Menschen Sicherheit. Doch diese Jahrhundertbauwerke haben ihre Grenzen. Die Mehrheit der Menschen wird darauf angewiesen sein, dass dem Meer Lebensraum abgerungen wird. (Text: ORF)

Deutsche TV-Premiere04.12.20193sat

Sendetermine

Do 10.11.2022
04:30–05:15
04:30–
So 06.11.2022
22:30–23:15
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Mo 16.05.2022
00:00–00:40
00:00–
Mi 03.11.2021
21:05–22:00
21:05–
So 28.03.2021
23:05–23:50
23:05–
Mi 23.09.2020
21:45–22:35
21:45–
So 20.09.2020
23:10–23:55
23:10–
Mi 04.12.2019
20:15–21:05
20:15–

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