Wildes Elba

D 2018 (45 Min.)
  • Dokumentation
Die Macchia ist geblieben, nachdem schon die alten Römer alle Bäume auf Elba fällten. – Bild: ART
Die Macchia ist geblieben, nachdem schon die alten Römer alle Bäume auf Elba fällten.

Massentourismus und Unberührtheit – ein Ökosystem zwischen zwei Extremen ist sehr selten. Die toskanische Insel Elba ist historisch bedingt ein solcher Ort. Francesca Giannini, Biologin beim Nationalpark Elba und gebürtige Elbanerin hat ihr Leben dem Kampf für die Natur ihrer Inseln gewidmet. Trotz ihrer touristischen Erschließung hat die Insel Elba eine wilde, naturbelassene Seite, die im Mittelmeerraum ihresgleichen sucht. Gründe dafür sind die frühe Errichtung eines Nationalparks, die natürliche Unzugänglichkeit der steilen Küsten und des bergigen Hinterlandes und das unermüdliche Ringen engagierter Naturschützer. Bis heute sind große Teile Elbas unbewohnt.

Inzwischen umfasst der Nationalpark über 50 Prozent der Fläche Elbas. Die größte Insel des toskanischen Archipels ist deshalb während der Vogelwanderung wichtige Raststation für die kleinen Zugvögel und für die großen Greifvögel auf ihrem Weg von und nach Afrika. Schmetterlinge und Insekten schwärmen aus, wenn im Frühjahr die blumenreiche Macchia die Hänge in ein buntes Farbenspiel taucht. Diese Welt und ihre Bewohner will Francesca Giannini schützen. Die Biologin und gebürtige Elbanerin kämpft an allen Fronten für den Erhalt der toskanischen Inseln. Auf Elba gegen die eingeschleppten Wildschweine und Mufflons, die in der einzigartigen Fauna viele Schäden anrichten.

Und dank ihr wurden strenge Verbote auf der kleinen vorgelagerten ehemaligen Gefängnis-Insel Pianosa durchgesetzt. Mit Erfolg: Hier gibt es die höchste Dichte Italiens von Zugvögeln auf ihrer Afrikaroute, und hier leben Arten wie ein genetisch einzigartiger Urhase. Wiedehopf und Bienenfresser können ungestört brüten, und auch die Bestände der vom Aussterben bedrohten Korallenmöwen und Gelbschnabel-Sturmtaucher können sich wieder erholen. Die Unterwasserwelt ist flächendeckend geschützt und Francesca Giannini hofft, dass sich bedrohte Arten vom Schutzgebiet aus das Mittelmeer zurückerobern. (Text: BR Fernsehen)

Deutsche TV-Premiere29.01.2019arte

Sendetermine

So 02.07.2023
21:00–21:45
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Fr 16.12.2022
11:30–12:15
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Di 15.03.2022
11:05–11:45
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Mo 14.03.2022
13:15–14:00
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Mi 09.12.2020
14:45–15:30
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So 17.05.2020
02:55–03:40
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Sa 16.05.2020
16:15–17:00
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Mi 08.04.2020
16:10–16:55
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Fr 03.04.2020
16:10–16:55
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Di 24.03.2020
17:50–18:35
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Sa 16.02.2019
12:55–13:40
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So 10.02.2019
11:50–12:30
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Di 29.01.2019
18:35–19:20
18:35–

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