Zugvögel

D 1947 (80 Min.)
  • Liebesfilm

Die Zugvögel, das sind eine Reihe von jungen Leuten, die sich im ersten Friedensjahr im besetzten Deutschland auf der Weser treiben lassen und den Zustand ihrer kriegszerstörten und aufgewühlten Heimat in langen Gesprächen während einer kontemplativen Paddelbootfahrt erörtern. In ihnen reift bald die Erkenntnis, dass man die Vergangenheit hinter sich lassen sollte, ohne sich dem Vergessen auszusetzen, und vorwärts zu schauen, in dem man sich auf den Wiederaufbau des Landes konzentriert. In diese Momente ausufernder, philosophischer Selbstbetrachtungen stößt der etwas ältere Georg hinzu, der den zu Introspektionen neigenden Bootsfahrern einen ordentlichen Schuss Pragmatismus beibringt. Georg macht allen klar, wie wenig sie dank ihrer Jugend und Gesundheit Grund zur Klage oder zur Hoffnungslosigkeit haben. Er ruft die jungen Mitreisenden auf, nicht länger vor sich hin zu treiben, sondern endlich einmal den dringend notwendigen Neubeginn zu wagen. Georg selbst ist aus dem jüngst zurückliegenden Krieg aufgrund einer schweren Kopfverletzung mit starken Blessuren hervorgegangen. Während die anderen Bootsfahrer allmählich zueinander finden, sieht Georg, der vorübergehend in Renée eine Wesensverwandte und große Liebe gefunden zu haben glaubt, keine Zukunft mehr für sich und sucht den Freitod in der Nordsee. Was aus den anderen Zugvögeln auf der Weser wird, ob sie ihren salbungsvollen Worten Taten folgen lassen, das lässt der Film offen.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Zugvögel (1947) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Internationaler Kinostart1947

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