40 Folgen, Folge 1–20

  • Folge 1 (26 Min.)
    Im Westen der Bretagne, im Departement Finistère, liegt zwischen Festland und Meer das einstige Leineweberdorf Locronan. Die Hecken sowie die zahlreichen Bäche und Flüsse haben den Anbau von Flachs in der Region begünstigt. Der war für die Herstellung des hochwertigen Segeltuchs ein notwendiger Rohstoff, auf dem der Wohlstand der mittelalterlichen Siedlung beruhte. Noch heute ist der Ort, dessen mittelalterliches Erscheinungsbild beinahe komplett erhalten werden konnte, Schauplatz der „Grande Troménie“, einer einzigartigen Prozession, die hier alle sechs Jahre stattfindet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.05.2012arte
  • Folge 2 (26 Min.)
    Mit seinen aufragenden Steinfassaden bietet das an einer Steilklippe gelegene Felsendorf Rocamadour einen spektakulären Anblick. Seit 1979 gehört der Wallfahrtsort in der Region Midi-Pyrénées zum Welterbe der UNESCO. Rocamadour liegt auf dem Jakobsweg ins spanische Santiago de Compostela ist und in seiner Nähe befindet sich die berühmte Karsthöhle von Padirac. Die drei Siedlungsebenen spiegeln die drei Stände der mittelalterlichen Gesellschaft wider. So lebten die einfachen Arbeiter am Fluss, die kirchlichen Würdenträger im Dorfkern und die Ritter oberhalb des Dorfes. Noch heute ist Rocamadour eine Hochburg des spirituellen Lebens. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.05.2012arte
  • Folge 3 (26 Min.)
    Am Ärmelkanal, direkt gegenüber der Südspitze Englands, liegt Barfleur. Der historisch bedeutsame Ort gehörte im Mittelalter zu den wichtigsten Häfen und Schiffbauplätzen der Normandie. Und er war einst Ausgangspunkt für Beute- und Eroberungszüge sowie Schauplatz von Seeschlachten. Von den englisch-normannischen Herrscherhäusern wurde der Hafen zum Übersetzen nach England, von reichen Kaufleuten zum Ein- und Auslaufen ihrer Handelsflotten genutzt. 1120 sank vor der Küste von Barfleur das normannische „White Ship“, das den englischen Thronfolger und zahlreiche Adlige an Bord hatte, kurz nach der Ausfahrt aus dem Hafen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.05.2012arte
  • Folge 4 (26 Min.)
    Mit einer Fläche von lediglich 98 Hektar ist Montrésor die kleinste Gemeinde des Departements Indre-et-Loire. Das in der historischen Region Touraine gelegene Dörfchen liegt am Fuße einer Burg, die im Mittelalter Festung war und im 15. Jahrhundert von den französischen Königen als Jagd- und Residenzschloss genutzt wurde. Nach den Wirren der Französischen Revolution gelangte das Schloss im 19. Jahrhundert in den Besitz des reichen Grafen Xavier Branicki, eines polnischen Emigranten und Günstlings von Napoleon III. Noch heute sind im das Dorf die polnisch-französischen Traditionen lebendig. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.05.2012arte
  • Folge 5 (26 Min.)
    Im Departement Aveyron liegt über dem Lot-Tal das mittelalterliche Dorf Conques mit seinen typischen, „Lauze“ genannten Steindächern. Die Klosterkirche Sainte-Foy gehört zu den kunstgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten Frankreichs und ist Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Seit mehr als tausend Jahren ist Conques eine wichtige Etappe auf dem Jakobsweg ins spanische Santiago de Compostela. Heute sind hier jedoch nicht nur Pilger, die den Reliquienschrein der Heiligen Fides verehren, sondern auch kulturinteressierte Wanderer anzutreffen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.05.2012arte
  • Folge 6 (26 Min.)
    Das Dorf Paimpont in der Bretagne liegt im sagenumwobenen Wald von Brocéliande, umgeben von zahllosen Seen und einem endlos scheinenden Meer von Bäumen. Der Ursprung des Ortes geht auf das siebte Jahrhundert zurück, als auf Anordnung des Herrschers Judikael hier die erste Kirche errichtet wurde. An deren Stelle trat im 13. Jahrhundert die noch heute existierende Abtei. Die Geschichte von Paimpont ist eng mit den Kelten und ihren Sagen verbunden. So sind hier laut mittelalterlicher Sage König Artus, die Ritter der Tafelrunde und der Heilige Gral zu Hause, und auch die Erinnerung an Lancelot, Viviane, Morgane und Merlin prägen diesen Ort noch immer. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.05.2012arte
  • Folge 7 (26 Min.)
    Das Dorf Saint-Guilhem-le-Désert liegt im südfranzösischen Hérault-Tal. Nur eine lange Straße zieht sich durch die kleine Gemeinde, die mit ihren kühlen Passagen und der strahlend weißen Farbe ihrer alten Steinhäuser Ruhe und Spiritualität ausstrahlt. Saint-Guilhem-le-Désert ist eine Station am französischen Jakobsweg, und seit Jahrhunderten machen die Pilger hier Halt, um zur Reliquie des Heiligen Kreuzes zu beten. Dieses Geschenk Karls des Großen wird im Kloster von Gellone aufbewahrt. Unweit des Dorfes befindet sich die sogenannte Teufelsbrücke. Dieses Meisterwerk der romanischen Baukunst geht auf Wilhelm den Eroberer zurück und steht heute auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.05.2012arte
  • Folge 8 (26 Min.)
    Am Ende der Gironde-Mündung im Department Charente-Maritime liegt Talmont. Der im 13. Jahrhundert vom englischen König Edward I. als Zitadelle errichtete Ort hat eine bewegte Geschichte. Er wurde mehrmals aufgegeben, erobert und von Menschen oder vom Meer zerstört. Doch immer wieder bauten die Bewohner ihr Dorf wieder auf. Genau wie seine der Heiligen Radegundis geweihte Kirche, die auf dem Fels über der Flussmündung thront, hat auch Talmont den Widrigkeiten der Zeit getrotzt und die Jahrhunderte überstanden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.05.2012arte
  • Folge 9 (26 Min.)
    In einem riesigen Waldgebiet mit rund 10.000 Hektar Fläche und 300 Kilometern Wegenetz liegt in der Region Haute-Normandie das alte normannische Dorf Lyons-la-Forêt. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Lage war es im Mittelalter ein Zentrum der königlichen Macht. Das Dorf lag einst an der Grenze zwischen dem frühen französischen Königreich und dem Herzogtum Normandie, das lange zur englischen Krone gehörte. In Lyons-la-Forêt weilten die legendären Herrscher der damaligen Zeit, von Philipp II. August, über Heinrich I. von England, Richard Löwenherz bis zu Ludwig der Heilige. Außerdem gründeten hier im zwölften Jahrhundert Zisterziensermönche die berühmte Abtei Mortemer. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.05.2012arte
  • Folge 10 (26 Min.)
    200 Meter über der Ebene von Albi wurde Cordes-sur-Ciel auf einem Felsplateau errichtet. Der Ort war einst Zufluchtsort der Katharer, auch Albigenser genannt, die wegen ihrer religiösen Anschauungen im Mittelalter von der offiziellen katholischen Kirche hartnäckig verfolgt wurden. Der Begriff Katharer ist übrigens der Ursprung des Wortes Ketzer. In Cordes-sur-Ciel tragen noch heute manche Fassaden die Zeichen der Katharer und Alchimisten, die damit ihre Weltsicht und ihr Streben nach Vollendung zum Ausdruck brachten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.05.2012arte
  • Folge 11 (26 Min.)
    Inmitten von Weinbergen am Fuß der Montagne Noire, etwa 20 Kilometer vom südfranzösischen Carcassonne entfernt, liegt Caunes-Minervois. Das Dorf ist bekannt für seinen überwiegend roten Marmor, der unter anderem die Mezquita-Catedral in Córdoba und das Schloss von Versailles schmückt. Auch in den mittelalterlichen Gassen des Dorfes, die einen mediterranen Charme verströmen, stößt der Besucher allerorten auf den seltenen blutroten Stein, der hier auf besonders kunstvolle Art verarbeitet wird. Er wurde schon für die im Jahr 780 gegründete Benediktinerabtei verwendet, die als ein Meisterwerk der Romanik gilt und auf dem Gelände eines gallo-römischen Gutes errichtet wurde. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.05.2012arte
  • Folge 12 (26 Min.)
    Der Wintersportort Bonneval-sur-Arc in Savoyen liegt aufüber 1.800 Metern Höhe, unweit der italienischen Grenze. Hier beginnt die höchste befahrbare Passstraße Europas. Bis in die 70er Jahre hinein wurde das Dorf jeden Winter völlig eingeschneit und war wochenlang vom Rest der Welt abgeschnitten. So entstand dort eine ganz besondere Solidarität unter den Dorfbewohnern. Und so weiß man hier bis heute, wie wichtig in den Bergen gute Nachbarschaft ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.05.2012arte
  • Folge 13 (26 Min.)
    Hoch über der Tiefebene des Burgund thront das Dorf Flavigny-sur-Ozerain. Der nach dem römischen General Flavinius benannte Ort liegt nicht weit von einer archäologischen Ausgrabungsstätte, auf der mit großer Wahrscheinlichkeit Alesia freigelegt wird, der Schauplatz von Julius Cäsars entscheidendem Sieg über die Gallier. Von der Römerzeit bis ins zwölfte Jahrhundert war Flavigny ein florierendes Handelszentrum, das aufgrund seines Reichtums beneidet und deshalb mehr als einmal überfallen wurde. Heute ist der Ort weltbekannt für seine Anisbonbons, deren Geheimrezeptur im 16. Jahrhundert im ortsansässigen Kloster erfunden wurde und die noch heute in einem Familienbetrieb hergestellt werden. Vor einigen Jahren boten die malerischen Gässchen von Flavigny-sur-Ozerain die Kulisse für den Kinoerfolg „Chocolat“ von Lasse Hallström mit Juliette Binoche und Johnny Depp in den Hauptrollen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.05.2012arte
  • Folge 14 (26 Min.)
    Das kleine Dorf La Couvertoirade liegt im Departement Aveyron in der Region Midi-Pyrénées auf der Larzac-Hochebene, etwa 80 Kilometer nördlich von Montpellier. Im zwölften Jahrhundert errichteten Ritter des Templerordens hier eine Festung unweit der Pilgerrouten, die ans Mittelmeer und von dort weiter ins Gelobte Land führten. Die Anlage verfügt über die einzige Frischwasserquelle der Gegend. Im Mittelalter wurde außerhalb der Festungsmauern ein Wasserspender angebracht, über den die vorbeiziehenden Pilger auch in Zeiten der Belagerung des Ortes von innen heraus mit Trinkwasser versorgt werden konnten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.05.2012arte
  • Folge 15 (26 Min.)
    Das friedlich wirkende Dorf Noyers-sur-Serein liegt in einer Schleife des Flüsschens Serein. In seinen pittoresken Gassen sind zahlreiche Häuserfassaden mit Skulpturen geschmückt, die vom Reichtum des mittelalterlichen Handelsplatzes zeugen. Heute stehen 78 Patrizierhäuser aus dem 13. bis 16. Jahrhundert unter Denkmalschutz. Seit rund 20 Jahren verwandelt sich Noyers-sur-Serein jeden Sommer in ein Mekka für Musikliebhaber. Dann nehmen viele Dorfbewohner junge Künstler bei sich auf, die in Meisterklassen unterrichtet werden. Bei ihren Abschlusskonzerten in Kirchen und im historischen Ambiente des Dorfes, entfaltet sich durch die wechselseitige Inspiration von Musik und Umgebung ein ganz besonderer Zauber. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.05.2012arte
  • Folge 16 (26 Min.)
    Am Fuße des spanischen Pyrenäenpasses Col de Roncevaux – auf Spanisch: Puerto de Ibañeta – liegt das Dorf Saint-Jean-Pied-de-Port. Es bildet ein Nadelöhr zwischen Spanien und Frankreich. Bis hierher erstreckte sich einst das Königreich Navarra. Heinrich IV. und sein Nachfolger Ludwig XIII. ließen den Ort befestigen. Als Endpunkt des französischen Jakobsweges Via Podiensis ist Saint-Jean-Pied-de-Port eine wichtige Etappe auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Der strategisch bedeutende, mehrfach erneut befestigte Grenzort war Schauplatz zahlreicher kriegerischer Auseinandersetzungen, darunter der im altfranzösischen „Rolandslied“ besungenen legendären Rolandsschlacht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.05.2012arte
  • Folge 17 (26 Min.)
    Im Herzen der Region Auvergne liegt auf 1.000 Metern Höhe das mittelalterliche Dorf Besse, das heute den Namen Besse-et-Saint-Anastaise trägt. Lavaströme hinterließen in der Region bleibende Spuren. So spiegeln zum Beispiel die Fassaden der Häuser des Dorfes die von blau bis ocker reichende Farbpalette des regionalen Vulkangesteins wider, das für ihre Errichtung verwendet wurde. Neben den attraktiven Vulkanlandschaften lockt auch das Zentrum von Besse zahlreiche Besucher an, denn es zeugt noch von der alten Pracht aus Mittelalter und Renaissance. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.05.2012arte
  • Folge 18 (26 Min.)
    Das zu beiden Seiten der Loire gelegene Dorf Montsoreau wurde im 11. Jahrhundert erstmals erwähnt. Die Region, in die es eingebettet liegt, gehört heute zum UNESCO-Welterbe. Das sich an einen weißen Kreidefelsen schmiegende Dorf war einmal ein strategischer Ort für die Kontrolle des Land- und Flussverkehrs, der den Lehnsherren und Äbten hohe Einnahmen aus Wegerechten sicherte. Montsoreaus besonderer Reiz ist das blendende Weiß seines Tuffsteins und sein romantisches Schloss, das im 15. und 16. Jahrhundert errichtet wurde. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.05.2012arte
  • Folge 19 (26 Min.)
    Mit seiner typisch elsässischen Architektur liegt Kaysersberg malerisch im Tal der Weiss und mit Blick auf das Vogesenmassiv. Das Dorf wechselte mehrmals zwischen französischer und deutscher Herrschaft. Im Mittelalter stand das Gebiet unter dem Schutz des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Barbarossas Enkel Friedrich II. aus dem Geschlecht der Staufer ließ dort Anfang des 13. Jahrhunderts eine Burg errichten, die den Ansturm der lothringischen Herzöge abwehren und das Tal abriegeln sollte. Aus Kaysersberg stammt die beliebte Rebsorte „Grauburgunder“ (Pinot Gris). Und der berühmteste Sohn des Dorfes ist zweifellos Albert Schweitzer, der hier am 14. Januar 1875 geboren wurde. Ein Museum erinnert an das Wirken des Urwaldarztes und Friedensnobelpreisträgers. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.06.2012arte
  • Folge 20 (26 Min.)
    Inmitten der Sümpfe der Charente-Maritime im Südwesten Frankreichs rasten und nisten alljährlich Tausende von Zugvögeln. So finden sich hier mehr als 150 Vogelarten, unter anderem auch der Weißstorch. Aus den Sümpfen erhebt sich der Ort Brouage. Einst lag er am Meer, und der Hafen der Stadt war ein florierender Umschlagplatz des Salzhandels. Durch die Verlandung des Hafens büßte Brouage seine Bedeutung ein. Von vergangener Größe zeugen allerdings die Mauern der Zitadelle von Brouage. Die Befestigungsanlagen mit ihrem unterirdischen Hafen tragen die Handschrift des Baumeisters Vauban, doch Kardinal Richelieu gab den Standort schließlich zugunsten der Nachbarstadt La Rochelle auf. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.06.2012arte

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