Frasier

Nach der Beerdigung seines Vaters reist Dr Frasier Crane nach Boston: Alan Cornwall hat den Psychiater um einen Gastvortrag an der Harvard University gebeten, wo beide zusammen studierten. Der Professor empfängt den Freund am Flughafen. Verwirrt stolpert David aus dem Flugzeug zum Gate, denn er schluckte vor dem Start Schlafmittel und später Wachmacher. Frasiers verpeilter Neffe belustigte Alan bereits in einer Einführungsveranstaltung für Erstsemester. David begleitet seinen Onkel seit der Beisetzung von Martin Crane.
In Chicago ist die lange Beziehung des Seelenklempners zerbrochen. Ferner hat er seinen Job als Gastgeber einer beliebten Talkshow im Fernsehen aufgegeben. Jetzt folgt er seinen Idealen. Seine Gedanken wandern zu Freddy, der die Trauerfeier in Seattle versäumte. Vater und Sohn haben sich selten gesehen. Frasier kaut an Freddys zurückliegender Entscheidung, das Studium in Harvard zu schmeißen und als Feuerwehrmann zu arbeiten. Er überfällt den Burschen mit einem Besuch. In der Wohnung lernt er

Eve kennen. Hat der junge Kerl eine Freundin verheimlicht? Und da existiert noch ein gewisser John, von dem Frasier nichts ahnt. Jedenfalls will Freddy keine Zeit mit Dad verbringen.
Nach der Vorlesung begrüßt Olivia den TV-Star. Die durchtriebene Fachbereichsleiterin schmeichelt ihm, denn sie will ihn dauerhaft als Dozenten gewinnen – schon alleine, um ihre Schwester im ewigen Konkurrenzkampf zu schlagen. Nicht zuletzt hofft Olivia, ihren Mitarbeiter Alan aufzuscheuchen. Der Professor hat die Lust verloren. Immer wieder lässt er böse Bemerkungen über den akademischen Betrieb fallen. Doch er beherrscht nach wie vor die Fähigkeit, tief in menschliche Seelen zu blicken. Olivia haut Alan täglich seine Schwächen um die Ohren. Andererseits muss sie einiges von ihm einstecken. Der Verdacht liegt nahe, dass sich die beiden Gegner irgendwie mögen.
Nach einigem Widerstand bleibt Frasier in Boston. Dabei rückt er Freddy auf die Pelle und stellt die Welt seines Sohnes auf den Kopf. (Text: SGE)