Dokumentation in 4 Folgen, Folge 1–4

  • Folge 1 (30 Min.)
    Manche Neustädter werfen sich noch heute in das Gewand der Fürsten Lobkowicz von Neustadt. – Bild: BR
    Manche Neustädter werfen sich noch heute in das Gewand der Fürsten Lobkowicz von Neustadt.
    Nebelverhangene Auen, melancholische Gewässer und ruhige Gemüter entdeckt das Filmteam unterwegs in der nördlichen Oberpfalz. Diese Reise durch die nördliche Oberpfalz beginnt in Weiden. Hier ist das Stadtbild von Jugendstilbauten geprägt. Mit dem Slogan „Weiden ist bunt“ wirbt die Stadt für das friedliche Zusammenleben von unterschiedlichen Kulturen und Religionen. Eine solche Offenheit zeigt sich auch im Gymnasium Neustadt an der Waldnaab. Hier spielt die einzige Klezmer Schulband Deutschlands jüdisch und arabisch geprägte Musik. In Neustadt an der Waldnaab treten auch die Zupfer-Moidln auf.
    Seit mehr als einem halben Jahrhundert machen die Damen bereits Oberpfälzer Volksmusik. Kulinarisch gibt es fast vergesse Rezepte im neuen Gewand im Bräuwirt in Weiden zu verköstigen. Was beim Bierbrauen Restprodukte aus Malz sind, wird vom Bäcker zu Treberbrot verarbeitet. Herbert Schmidt bereitet daraus eine süße Köstlichkeit. Weiter geht es in den Landkreis Tirschenreuth. Die Fischzucht hat in der Tirschenreuther Teichpfanne Tradition. In Bärnau findet man einen bekannten Knopfproduzenten, der es bis nach Amerika geschafft hat, in einem Museum kann man hier die Kulturgeschichte des Knopfes nachverfolgen.
    Generell sind in der nördlichen Oberpfalz viele sehenswerte alte Bauten zu betrachten. Neu restauriert, werden sie nun auch wieder genutzt. So in Neustadt an der Waldnaab das „Haus am Fluss“, welches den Kunst- und Kulturverein beherbergt, oder das Schloss der Fürsten Lobkowicz, in welchem nun das Landratsamt untergebracht ist. Auch wenn der Norden der Oberpfalz derzeit mit einem demografischen Wandel zu kämpfen hat: Die Gegend präsentiert sich modern und offen und wahrt zugleich schützenswerte Kulturgüter. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.06.2018BR Fernsehen
  • Folge 2 (30 Min.)
    In Oberviechtach gibt es eine Footballmannschaft. Bis weit über die Grenzen hinaus sind die „Black Pirates Murach“ bekannt.
    Die mittlere Oberpfalz – Land der bunten Farben. Nicht nur Haustüren und Fassaden dürfen sich in verschiedenen Formen und Farben kleiden, auch die Geschichten aus der Gegend werden nie eintönig. Das Filmteam ist zu Besuch im Schwarzachtaler Heimatmuseum in Neunburg, wo Theo Männer stolz seine Fundstücke präsentiert, welche er zum Teil vor dem Schrottplatz bewahrt hat. In Markt Hohenburg erklärt Dr. Birgit Angerer vom Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen, warum die Häuser in prächtigen Blau- und Rottönen erstrahlen. In Schmidtmühlen findet man Kunstwerke des berühmten Bildhauers Erasmus Grasser.
    In Schwarzhofen haben sich eine Keramikkünstlerin und ein Bildhauer zusammengetan und eine gemeinsame Werkstatt mit Galerie eingerichtet. In Oberviechtach trainieren die Spieler des Vereins „Black Pirates Murach“ American Football. Amberg beherbergt ein ungewöhnliches Luftmuseum. Hier wird Luftarchitektur, -kunst, -design und -technik ausgestellt. Zudem finden wechselnde Sonderausstellungen, wie auch Vorträge und Veranstaltungen vom Luftloch bis zum Luftboot statt.
    Auch Winfried Steinl engagiert sich kulturell in Amberg. Er leitet den Jugendtheater-Club des Stadttheaters. Das Schönseerland mit der Stadt Schönsee im Osten der mittleren Oberpfalz wird im Monatsmagazin „Lebensart“ repräsentiert. Stefan Schmid hat es ins Leben gerufen und beobachtet, wie die Herausgabe eines solchen Magazins die Menschen zu Interaktion bewegt und somit die Gegend wieder in Schwung kommt. Kulinarisch kommt frischer Wind aus der Küche des Landhotels Birkenhof in Hofstetten. Hier wird Spargel mal anders zubereitet, angerichtet mit Morcheln, Pfifferlingen und einem Bio-Huhn, aromatisiert mit frischen Kräutern.
    Die Liebe zu Kräutern wird auch in Schnaittenbach deutlich. Hier wurde hinter dem Rathaus, auf Willi Meiers Initiative hin, ein wunderbarer Kräutergarten angelegt, der keine Wünsche offen lässt. Die Vielfältigkeit der mittleren Oberpfalz wird somit nicht nur an den farbenfrohen Gebäuden sichtbar. Vor allem die hier ansässigen Künstler, Kulturschaffenden, Köche, einfach die Menschen, die hier leben, prägen diesen Landstrich und fügen der Umgebung eine ganz eigene Nuance hinzu. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.06.2018BR Fernsehen
  • Folge 3 (30 Min.)
    Drache Tradinno ist der größte Schreitroboter der Welt. Er kommt beim Further Drachenstich zum Einsatz.
    Der Oberpfälzer Süden wartet mit kulturellen Schmankerln auf. Ob wild romantische Ruinen oder kuriose Faschingsbräuche, gezeigt werden alle Facetten der südlichen Oberpfalz und ihrer Bewohner. Im Oberpfälzer Süden erwarten das Filmteam einige kulturelle Schmankerl: wildromantische Ruinen wie das Birgittenkloster Gnadenberg oder kuriose Faschingsbräuche und Drachenkonstruktionen. Filmautor Michael Zehetmair zeigt alle Facetten der südlichen Oberpfalz und ihrer Bewohner. Im Landkreis Neumarkt findet man imposante Ruinen der Vergangenheit, aber auch kirchenbauliche Vorbilder, die bis heute in einwandfreiem Zustand sind.
    Die Wallfahrtskirche Maria Hilf in Freystadt durfte etwa mit ihrer prächtigen Kuppel als Vorbild für die Dresdner Frauenkirche dienen. Ganz modern geht es auf dem Golfplatz am Habsberg zu, der u. a. aufgrund seiner Einbettung in die Naturlandschaft als einer der drei besten Golfplätze in ganz Deutschland ausgezeichnet ist. Weiter geht es in die Pfalzgrafenstadt Neumarkt, den früheren Regierungssitz der „Oberen Pfalz“. Der Landkreis Neumarkt ist geprägt durch Verbands- und Vereinsarbeit. In Pölling-Ritterhof ist das Filmteam zu Gast beim „Feierabend-Seidl“ des CSU-Ortsverbandes.
    Bei dem Künstler Franz Pröbster Kunzel geht es unpolitischer zu. Am liebsten verwendet der frühere Landwirt Naturmaterialien und lässt sich von deren Vielfalt zu einem künstlerischen Spiel inspirieren. Auch die Bewohner Dietfurts sind kreative Geister. Seit vielen Jahren feiern sie den „bayerisch-chinesischen Fasching“ mit einem eigenen Kaiser. Aber auch den Rest des Jahres verspürt man die Hinwendung zur asiatischen Kultur in Dietfurt. So schmückt den Rathausvorplatz der Chinesenbrunnen, außerdem trifft sich eine Qigong-Gruppe im Park und auch traditionelle chinesische Medizin wird praktiziert.
    In Postbauer-Heng wird Kultur und Sport verknüpft. Die Kulturinitiative im Sportlerheim, kurz „K.I.S.H.“, bringt seit zwölf Jahren Musik und Kabarett auf ihre Bühne. Beim Further Drachenstich, dem ältesten Volksschauspiel Deutschlands, kommt eine überaus moderne Konstruktion zum Einsatz. Der Drache Tradinno ist der größte Schreitroboter der Welt. So wird um Cham alte Tradition mit Moderne verknüpft. Der Landkreis Cham lebt von seinen vielen kleinen und liebenswerten Ortschaften.
    In Treffelstein gibt es neben dem Drachenturm auch noch einen Kramerladen. Am Hohen Bogen kamen während des Kalten Krieges militärische Abhöranlagen zum Einsatz. Nun soll ein Museum entstehen, das die Geschichte nachspüren lässt. Zum Abschluss führt Siegi Mühlbauer, der Drummer der Musikkabarettgruppe „Da Huawa, da Meier und I“, durch seine Heimat rund um das Dorf Kothmaißling zu seinem Bankerl. Matthias Seidl zeigt, wie nicht nur Bankerl aus Holz geschaffen werden können, sondern auch ganz andere Skulpturen durch die Motorsäge zu Vorschein kommen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.06.2018BR Fernsehen
  • Folge 4 (30 Min.)
    Michael Scheck vom Dorfgasthof „Federl-Scheck“ in Tegernheim in Aktion.
    Nicht nur der Dom, sondern auch die engen Gässchen und die warmherzigen Menschen, die hier Besonderes schaffen oder bewahren, prägen das angenehme Flair Regensburgs und der Umgebung. Das Filmteam ist rund um die Hauptstadt der Oberpfalz unterwegs. In und um Regensburg finden sich Menschen, die Besonderes schaffen oder bewahren. Das Stadtbild Regensburgs prägt vor allem der alles überragende Dom, eine der bedeutendsten gotischen Kathedralen der Welt. Insgesamt an die 70 Kirchen und Kapellen sind in der Innenstadt zu zählen. Aber auch die engen Gässchen und die Geschlechtertürme tragen zum speziellen Charme und Ambiente bei.
    Nicht umsonst wird Regensburg auch die nördlichste Stadt Italiens genannt. Im Markt Regenstauf ereignete sich ein Zugunglück. Insasse war damals auch Thomas Mann, der seine Erinnerungen daran in der Novelle „Das Eisenbahnunglück“ verarbeitete. In die Vergangenheit blickt man im Heimatmuseum Sünching oder in Katharied. Hier werden unter anderem Stoffe mit bäuerlichen Motiven traditionell bedruckt. Aber auch sportlich geht es in Regensburg hoch her. Erstaunlicherweise ist Baseball in der Stadt äußerst beliebt.
    Das Filmteam durfte die Spieler beim Training beobachten. In den vielen Trachtenvereinen der Umgebung wird bei Tanz und Tracht viel Wert auf Tradition gelegt. Nicht nur um Brauchtum wird sich in Regensburg gekümmert, besonders das Garteln erfreut hier viele Bürger, die sich im Gartenbauverein engagieren. Experimentierfreudig sind die Lappersdorfer im Süden von Regensburg. Hier dürfen zwei Hunde seit einiger Zeit den Schulunterricht besuchen. Die Kinder freuen sich über die willkommene Abwechslung. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.01.2018BR Fernsehen

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