Folge 143
Folge 14/2024
Folge 143Als Gölä seine erste Mundartplatte «Uf u dervo» veröffentlichte, glaubte niemand an seinen Erfolg. Musikkritikerinnen und -kritiker stempelten den Newcomer als «Null-Nummer» ab und schrieben hämisch: «Er vermengt Looser-Pathos, Büezer-Blues und Aussenseiter-Allüren zu einem Mainstream-Pop, der kein Klischee auslässt.» Innerhalb kürzester Zeit verkaufte sich «Uf u dervo» 250’000-mal und wurde zu einem der erfolgreichsten Schweizer Mundart-Alben. Es sieht so aus, als ob Gölä Hundertausenden aus dem Herzen singt.
Kunstfigur und Wutbürger – Eine Spurensuche bei «Gredig direkt»
Sein Erfolg sei sogar ein Phänomen für ihn selbst. Noch heute sieht sich Gölä als Kunstfigur: «Das, was ichwirklich bin, das wollen die meisten gar nicht wissen». Auf der Bühne, vor der Masse seiner Fans zu stehen und zu performen, bereitet ihm bis heute Mühe.
Gölä ist ein Mann der Gegensätze. «Entweder hasst oder liebt man mich», sagt er im Interview. Der 55-Jährige schwankt zwischen dem Image des einfachen Büezers von nebenan und dem Wutbürger, der in der Presse immer wieder gegen die zu linke Schweizer Politik, Sozialhilfebezüger oder Intellektuelle wettert. Woher kommt diese Wut?
Bei «Gredig direkt» spricht Gölä über seine schwierige Schulzeit und warum er trotz Unwohlsein in der Masse immer wieder auf der Bühne steht. Zudem denkt er darüber nach, was für ihn stärker wiegt: Fernweh oder Heimatliebe. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do 25.04.2024 SRF 1
Streaming & Mediatheken
Sendetermine
Sa 27.04.2024
05:10–05:40
05:10– Fr 26.04.2024
02:40–03:15
02:40– Do 25.04.2024
22:30–23:05
22:30– evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst
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