Als professionelle Kunstturnerin sind für Giulia Steingruber eiserne Disziplin und Trainingsfleiss seit frühester Kindheit massgebend. Das Coronavirus verhindert momentan aber Wettkämpfe. Wie bereits während ihrer langwierigen Verletzungspausen ist der Alltag nicht durch 30 Stunden Training pro Woche geprägt. Vielmehr stellen sich der St. Gallerin Fragen nach der Zukunft – mit 26 Jahren gehört
sie in ihrer Sportart zu den Seniorinnen. 2016 holte Steingruber mit Bronze in Rio als erste Schweizer Turnerin eine Medaille an Olympia. 2020 in Tokio wollte sie noch einmal richtig angreifen, wird nun aber wegen der Verschiebung um ein Jahr jäh ausgebremst. Welche Pläne verfolgt sie jetzt? Kann sie sich ein Leben ohne Kunstturnen überhaupt vorstellen? (Text: SRF)