Hagen hilft!

„Wir schaffen es nicht allein!“ Die Berliner Birgit Ladewig (45) und Jürgen Köppen (46) sind verzweifelt: Ihre Kfz-Werkstatt steht kurz vor dem Ruin. Ein Fall für „Hagen hilft!“. In der dritten Folge am Donnerstag, steht kabel eins-Coach Stefan Hagen wieder beratend zur Seite und versucht, gemeinsam mit den Berlinern einen Weg aus der fast aussichtslosen Situation zu finden. Im Jahr 2000 übernahm Jürgen Köppen die Werkstatt aus einer Insolvenzmasse. Zunächst lief das Geschäft gut, doch der 46-Jährige hatte keine Ahnung von Betriebswirtschaft und verließ sich voll und ganz auf seinen Buchhalter.
Ein Fehler – denn 2007 forderte das Finanzamt eine Steuernachzahlung von 50.000 Euro. Zusätzlich muss Jürgen Köppen ein privates Darlehen von 200.000 Euro zurückzahlen – zu viel für den Betrieb und den Privatmann. Seine Lebensgefährtin Birgit Ladewig ist am Ende: „Ich kann bald nicht mehr.“ Gerichtsvollzieher

und Vollstreckungsbeamte stehen bereits vor der Tür. Um wieder Schwung in den Laden zu bringen und die Schulden zu tilgen, gibt es nur eine Möglichkeit: den Umsatz zu steigern – und zwar so schnell wie möglich. Hagens Plan: Überflüssiges aus dem Ersatzteillager verkaufen und den Einbau von Autogasanlagen durch Werbemaßnahmen weiter ausbauen.
Zudem will der Unternehmer-Berater die Bescheide des Finanzamts überprüfen lassen. Jürgen Köppen und seine Lebensgefährtin machen sich sofort an die Umsetzung. Doch der Flohmarkt, auf dem das Ersatzteillager geräumt werden soll, wird ein Flop: Kein einziger Kunde kommt! Birgit Ladewig hatte sich im Vorfeld nicht die Mühe gemacht, ihre Kunden auf das Event aufmerksam zu machen: „Bringt doch eh nichts.“ Stefan Hagen ist entsetzt: „Wenn man selbst nicht mehr an den Erfolg glaubt, kann man ein Unternehmen auch nicht erfolgreich führen.“ Werden die Berliner ihre Selbstzweifel ablegen? (Text: kabel eins)