Henning Mankell: Kennedys Hirn

Die Archäologin Louise Cantor (Iris Berben)ist häufig auf Reisen. Bei einem Vortrag in Göteborg bietet sich endlich die Gelegenheit, ihren Sohn Henrik zu besuchen, den sie seit Monaten nicht mehr gesehen hat.
In der Wohnung ihres Sohnes macht Louise jedoch eine schreckliche Entdeckung: Henrik liegt tot im Bett. Laut Obduktion nahm er eine Überdosis Schlaftabletten. Außerdem war er HIV-positiv. Kommissar Vrede legt den Fall zu den Akten, doch Louise kann sich nicht vorstellen, dass ihr Sohn sich das Leben genommen hat. Bei ihren eigenen Nachforschungen findet sie heraus, dass Henrik offenbar einen weitverzweigten Skandal in Südafrika recherchierte. Louise nimmt Kontakt mit ihrem Mann Aron auf, der die Familie vor 25 Jahren im Stich ließ. Dabei erfährt sie, dass Henrik sich von seinem Vater eine große Summe Geld geliehen hat, mit der er offenbar Informationen kaufen wollte.
Gemeinsam fliegen Louise und Aron nach Kapstadt, um der Sache nachzugehen. Ihre einzige Spur führt zu einer gewissen Diana Botha, die bei einer Speditionsfirma arbeitet. Sie gibt jedoch vor, Henrik nicht zu kennen. Warum nur hat Henrik ihre regelmäßigen Reisen nach Maputo in Mosambik dokumentiert? Als Aron tot aufgefunden wird, deutet alles auf einen typischen Raubmord an einem europäischen Touristen hin. Entmutigt will Louise nach Hause zurückkehren. Doch im letzten Moment bucht sie ihren Flug um, nach Maputo … (Text: ARD)

Kaum in Maputo angekommen, gerät Louise in eine Falle und wird ausgeraubt. Der hilfsbereite Botschafter Lars Hakansson verschafft ihr einen neuen Pass. Dabei stellt sich heraus, dass der Diplomat ihren Sohn gut kannte. Louise erfährt, dass Henrik sich als Freiwilliger in einer Spezialklinik für Aids-Kranke engagierte. Hatte er sich etwa hier mit dem HI-Virus infiziert?
Louise spürt Henriks Freundin Lucinda auf, die in dieser Klinik als Krankenschwester arbeitete. Henrik wollte jedoch, dass sie diesen Job aufgibt, denn er hatte bei seinen Recherchen offenbar etwas Skandalöses über die Klinik herausgefunden. Louise stattet dem Hospital einen Besuch ab und lernt den selbstlosen Projektleiter Dr. Holloway kennen. Vor den Fernsehkameras lässt der Arzt sich als Wohltäter feiern, der die Aids-Seuche eindämmen will. Louise wird jedoch Zeuge eines Zwischenfalls, bei dem der Einheimische Umbi Holloway als Mörder beschimpft.
Louise stellt Nachforschungen an und findet heraus, dass die Aidstests in der Klinik ganz anderen Zwecken dienen. Holloway lässt nämlich gesunde Menschen mit dem HI-Virus infizieren, um an ihnen die Entwicklung eines profitablen Impfstoffes zu testen. Die Spur führt über Diana Botha in Kapstadt bis zu einem Pharmakonzern in Schweden. Als Louise hier einen der Drahtzieher stellen will, erlebt sie eine bittere Überraschung. (Text: ARD)