Schon wieder ein illegaler Sperrmüllhaufen. Mülldetektiv Peter Postleb von der Stabsstelle „Sauberes Frankfurt“ sucht nach Spuren, die Hinweise auf die Täter geben. Oft hat er Glück. Dieses Mal führen Kontoauszüge ihn zu einer Adresse. Ob er die Verdächtigen überführen kann? Ihm helfen auch die Sperrmüllprofis von der Frankfurter Entsorgungsfirma FES: Wenn ihnen auf ihren regulären Touren durch die Stadt etwas komisch vorkommt, dann rufen sie den Mülldetektiv an. Jeden Tag sind sie unterwegs und sammeln im Laufe eines Jahres 30.000 Tonnen Sperrmüll ein. Oft ärgern sie sich darüber, was da so alles weggeworfen wird: Fast neue Fahrräder, gute Möbel und schöne Bilder. Schade, dass
sich keiner mehr die Mühe macht, jemanden zu finden, der sich über die abgelegten Dinge noch freuen kann, denken sie. Aber alles, was am Straßenrand steht, gehört der FES und darf weder von Passanten noch von den Sperrmüllprofis anderweitig verwertet werden. Im Taunus sieht das anders aus. Königstein hat offizielle Sperrmülltage für den ganzen Ort und setzt darauf, dass Flohmarktbeschicker und Osteuropäer kommen, die gute Sachen mitnehmen und weiterverwenden. Wenn in Königstein Sperrmülltage sind, dann wimmelt es vor Autos aus Polen und Litauen. Tausend Kilometer für einen Fernseher und ein Sofa – keine Seltenheit. Der „Hessenreporter“ ist mit den Sperrmüllprofis einige Tage unterwegs. (Text: hr-fernsehen)