Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (55 Min.)
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    Die zweiteilige Dokumentation entstand über einen Zeitraum von über 40 Jahren und wurde unter wechselnden Regierungen gedreht. Sie beginnt in den 80er Jahren, als die Ölkonzerne anfingen, den Klimawandel und seine weltweiten Auswirkungen zu erforschen. In jener Zeit stieg die Nachfrage, und die Welt wurde vom Öl immer abhängiger. Seitdem setzt die Branche alles daran, Zweifel an den wissenschaftlichen Grundlagen zu säen, die Meinung der Öffentlichkeit zu beeinflussen und Maßnahmen gegen den Klimawandel zu blockieren, bis heute. Die Recherche basiert auf unlängst veröffentlichten Dokumenten sowie Hunderten Interviews mit Wissenschaftlern – manche von ihnen im Dienst der Mineralölindustrie -, Politikern, Managern und Lobbyisten.
    Einige von ihnen hatten sich nie zuvor geäußert, manche plagt ein schlechtes Gewissen. Paul Bernstein etwa, ehemaliger Wirtschaftsberater beim Unternehmen Charles River Associates, das für den Interessenverband American Petroleum Institute arbeitet, blickt auf seine damalige Skrupellosigkeit und die jahrelangen Verschleppungstakten mit Scham und Reue zurück. Aufschlussreich auch die Aussagen des ehemaligen NASA-Physikers Martin Hoffert, der in den 80er Jahren zudem als Berater für ExxonMobil arbeitete. Schon damals hatten er und seine Kollegen die Katastrophenszenarien vorausgesehen. Heute sieht sich Hoffert als Wissenschaftler bestätigt. Doch als Mensch und Erdbewohner ist er über die allgemeine Tatenlosigkeit zutiefst empört. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.11.2023arteDeutsche Online-PremiereDi 14.11.2023arte.tvOriginal-TV-PremiereDi 19.04.2022PBS
  • Folge 2 (55 Min.)
    Aufnahme einer Ölraffinerie – die starke Verschmutzung der Luft ist nicht zu übersehen.
    Die Beweise für den bevorstehenden Klimawandel sind unumstößlich, doch die extrem mächtigen Erdölkonzerne fahren eine Strategie, die jegliche Klimapolitik ausbremst. „Die Branche hat eine überaus starke Lobby“, erläutert die ehemalige Chefin der US-Umweltschutzbehörde Christine Todd Whitman. „Es bestand keinerlei Bereitschaft, über den Klimawandel zu sprechen. Das Thema wurde schlicht nicht angesprochen. Ich hatte es wirklich satt.“ Die Mineralölkonzerne sehen das anders. So behauptete Darren Woods, CEO und Aufsichtsratsmitglied von ExxonMobil, im Oktober 2021 bei einer Anhörung vor dem US-Kongress: „Unser Standpunkt folgt der wissenschaftlichen Entwicklung.
    Er stimmt stets mit dem der Wissenschaft überein“. Der ehemalige US-Senator und Verteidigungsminister Chuck Hagel gesteht: „Inzwischen kennen wir die Praktiken einiger großer Mineralölgesellschaften besser. Wir wissen jetzt, was sie wussten, uns aber nicht gesagt haben, wir wissen, dass sie gelogen haben. Ja, ich bin in die Irre geleitet worden. Heute würde ich das Land und die ganze Welt völlig anders führen.
    Wir könnten in diesen Fragen viel weiter sein. All das schadet unserem Land und unserem Planeten.“ In einer Zeit, in der führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Weltklimarates (IPCC) vor den Gefahren des Klimawandels warnen und der Krieg in der Ukraine die weltweite Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und dem Energielieferanten Russland offenbart, zeigt die Dokumentation, was mittlerweile unternommen wird, um die Ölkonzerne zur Rechenschaft zu ziehen, und wie eine solche Situation überhaupt entstehen konnte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.11.2023arteDeutsche Online-PremiereDi 14.11.2023arte.tvOriginal-TV-PremiereDi 26.04.2022PBS
  • Folge 3
    Original-TV-PremiereDi 03.05.2022PBS

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