Folge 24

  • 24. Christian Boltanski

    Folge 24
    Die Schwarzweißfotografie ist neben Briefen, Objekten oder Filmen bereits im Jahr 1969 im Werk des Künstlers präsent. Boltanski versucht Gegenstände oder Ereignisse seiner Vergangenheit nachzubilden und wird sich bewusst, dass diese banal sind und dass sie eher dem kollektiven als dem persönlichen Gedächtnis zuzuordnen sind („Les habits de François C.“, 1972; „L’inventaire photographique des objets ayant appartenu au jeune homme d’Oxford“, 1973). Mit dem „Album der Familie D.“ („L’album de la famille D.“, 1972) macht er sich die Fotos eines Familienalbums zu Eigen, die er rahmt und in Reihen angeordnet präsentiert. Im Jahr 1975 parodiert der Künstler mit selbst
    aufgenommenen „Modell-Bildern“ („images modèles“) die Bilderwelt des Glücks und der Familie.
    Den Rückgriff auf Stereotypen setzt er mit „Les compositions fleuries, japonaises, grotesques“ fort: regelrechte Bilderwände, die die Fotografie quasi zur Skulptur werden lassen. Diese Beziehung zwischen Raum und Fotografie führen den Künstler während der 80er Jahre zum Bau seiner „Monuments“, einem Ort des Gedenkens an unbekannte Menschen. Mit „Leçons des ténèbres“ (1986), „Elèves du lycée Chases“ und „Réserve des Suisses morts“ (1991) schafft er regelrechte Bild-Altare, bei denen die Fotos zu Ikonen werden. Die Fotografie fordert zur Reflexion über Abwesenheit und Tod heraus. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.11.2002arte

Sendetermine

Sa 30.11.2002
20:15–20:40
20:15–
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