Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

    • Alternativtitel: Maria Tudor - Elisabeths ungeliebte Schwester
    Folge 1 (50 Min.)
    Maria Tudor, die erste Frau auf Englands Thron und eine Pionierin in der englischen Monarchie. Jedoch festigte sich nach ihrem Tod der Mythos der blutigen Maria Tudor – eine Erfindung von Königin Elisabeth? Denn Maria war durchaus nicht blutrünstig. Sie wollte für das Seelenheil ihrer Untertanen sorgen, sie vor der Gefahr ewiger Verdammnis retten. Marias fünf Jahre währende Regierung sähe man heute als wegweisend im Kampf für Geschlechtergleichheit, hätten nicht tendenziöse Zeitgenossen daran gearbeitet, ihr Andenken nachhaltig zu beschädigen – allen voran ihre ehrgeizige Halbschwester Elisabeth I. Diese ließ während ihrer Regierungszeit Maria gezielt dämonisieren.
    Je düsterer das Bild der erzkatholischen Maria, desto strahlender sollte ihr eigenes Bild wirken: das der siegreichen „Gloriana“, die England ein für alle Mal vom Aberglauben an die rückständische Papstkirche befreit hat. Maria I. wollte eine gottgefällige Königin und gute Ehefrau zu sein. Diese Ideale ließen sie schmerzvolle strategische Fehlentscheidungen treffen.
    Etwa, dass sie ihrem Mann, dem spanischen König Philipp II., englische Truppen für seine Kriege auf dem Festland zur Verfügung stellte. Die Dokumentation beleuchtet Marias Werdegang: als kindliche Thronerbin, als degradierte Zofe der eigenen Schwester und schließlich als erste Frau auf Englands Thron. Welche Talente und Sehnsüchte, Eigenheiten und Schicksalsschläge prägten sie? Und welche ihrer zahlreichen Errungenschaften sollte sich später ihre Schwester, Königin Elisabeth I., ans Revers heften? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.03.2023arteDeutsche Online-PremiereFr 10.03.2023arte.tv
    • Alternativtitel: Maria Stewart - Die intrigante Cousine
    Folge 2 (55 Min.)
    Die Welt der Legenden kennt sie als katholische Märtyrerin: Maria die Heilige, die Rechtgläubige, die ihr Blut für die katholische Kirche vergoss. Aber auch: Maria die Schöne, die für ihre Liebe zu den falschen Männern mit dem Leben bezahlte. Die ARTE-Dokumentation „Maria Stuart – Die intrigante Cousine“ deckt auf: Bereits zur Zeit der Gegenreformation setzte man gezielt auf Fake News und schuf propagandistische Legenden um die schottische Königin. Geschichtsmythen als Instrumente politischer Agitation gegen die protestantischen Herrscher Englands.
    Zahlreiche historische Dokumente aus Archiven der Stuart- und Tudor-Zeit belegen nämlich deutlich: Schottlands Königin war weniger Opfer als Täterin im Ringen um den englischen Thron, auf den sie aus katholischer Sicht ein besseres Recht zu haben glaubte als ihre königliche Cousine Elisabeth. 30 Jahre lang scheute Maria Stuart weder Mordkomplotte noch andere Intrigen, um die englische Krone an sich zu reißen. Bevorzugtes Mittel ihrer Wahl: Mordpläne fanatischer Katholiken. In der ARTE-Dokumentation verkörpert die Wiener Burgtheater-Schauspielerin Marie-Christine Friedrich eine erfrischend schrullige und exaltierte Königin Elisabeth I. Als Erzählerin gibt sie ihr intimes Wissen über Maria Stuart mal tiefgründig und mal humorvoll zum Besten.
    Und dort, wo sie allzu subjektiv für ihre Belange eintritt, lassen britische Historikerinnen und Historiker keinen Zweifel daran: „Marias Ehrgeiz, Königin von England zu werden, dominierte alles. Sie wollte Elisabeth vernichten“, so die englische Historikerin Tracy Borman. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.03.2023arteDeutsche Online-PremiereFr 10.03.2023arte.tv

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