Der Krimi um die Himmelsscheibe von Nebra

30 Min.
Im Juli 1999 stoßen Hobby-Schatzsucher auf dem Mittelberg im Burgenlandkreis mit ihrem Metalldetektor auf Gegenstände aus Bronze. Darunter sind Schwerter, Beile sowie eine Scheibe, die sie für einen vergleichsweise unbedeutenden Eimerdeckel halten. Sofort bieten sie die Gegenstände einem Kunstsammler an. Er zahlt den Schatzsuchern 32.000 D-Mark und reinigt die Objekte unter anderem mit Stahlwolle. Einige Monate danach verkauft er das Objekt an einen Sammler weiter – für mehr als das Siebenfache. Über Umwege bekommt Sachsen-Anhalts Landesarchäologe Harald Meller Wind von der Sache. Bei einem fingierten Verkaufsgespräch in Basel werden zwei Hehler mit Hilfe der Schweizer Polizei festgenommen.
Die Funde kommen zur Untersuchung nach Sachsen-Anhalt. Dabei stellt sich der vermeintliche Eimerdeckel als eine ca. 3.600 Jahre Himmelsscheibe heraus. Es ist die älteste, bislang bekannte Himmelsdarstellung der Welt. 2013 wird die „Himmelsscheibe von Nebra“ Weltdokumentenerbe der Unesco. Mit weiteren Gutachten widerlegen Meller und seine Kollegen die Behauptung von Kritikern, die Scheibe sei nicht echt oder stamme nicht aus der angegebenen Zeit. „Kripo live – Tätern auf der Spur“ rekonstruiert das Kriminalstück der Archäologie und beleuchtet das Phänomen der illegalen Schatzsuche. (Text: MDR)

Cast & Crew

mit Till Hagen (Self - Sprecher), Harald Meller (Self - Landesarchäologe Sachsen - Anhalt)
Moderation: Gerald Meyer
Drehbuch: David Kopp
Produktionsauftrag: Mitteldeutscher Rundfunk (MDR)

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