Fernsehfilm in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1 (90 Min.)
    Jüterbog 1517. Der Dominikaner Johannes Tetzel wartet darauf, nach Kursachsen ziehen zu dürfen. Er hofft auf gute Einnahmen aus dem Ablaßhandel, bei dem sich die Gläubigen von Fegefeuer-Qualen freikaufen können. Doch Tetzel ist beunruhigt. Er hat von einem gewissen Martin Luther gehört. Dieser Augustinermönch und Professor an der Universität von Wittenberg setzt sich gegen das „Geschäft mit den Seelen“ zur Wehr. (Text: Hörzu 1/1986, S. 59)
  • Folge 2 (97 Min.)
    Die 95 Thesen gegen den Ablaßhandel finden in der Bevölkerung so große Zustimmung, daß die Kirche den rebellischen Augustinermönch den Kampf ansagt. Luther wird nach Augsburg befohlen – zur Vernehmung durch den einflußreichen Kardinatl Cajetan. Schwerkrank trifft er in der Fuggerstadt ein. (Text: Hörzu 2/1986, S. 63)
  • Folge 3 (94 Min.)
    Rom signalisiert Luther und seinen Freunden Verhandlungsbereitschaft. Luther provoziert seine Gegner, bekennt sich zu Thesen des als Ketzer verbrannten Jan Hus. Im Volk aber gewinnt er immer mehr Sympathien. (Text: Hörzu 3/1986, S. 67)
  • Folge 4 (89 Min.)
    Martin Luther reist nach Worms. Vor Kaiser Karl V. und den Fürsten des Weltreichs soll er seine Thesen widerrufen. Doch Luther weigert sich und beendet seine Rede mit den Worten: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir. Amen.“
    Auf der Heimreise nach Wittenberg wird der „überfallen“ und zur Wartburg gebracht. So sorgt der sächsische Kurfürst Friedrich der Weise für die Sicherheit des Reformators. Auf der Wartburg übersetzt Luther das Neue Testament, um es den ganzen Volk in seiner Muttersprache zugänglich zu machen. (Text: Hörzu 4/1986, S. 63)
  • Folge 5 (95 Min.)
    Angesichts der sozialen Missstände in Deutschland haben Luthers Ideen einen Flächenbrand entfacht, dem nur noch mit Gewalt Einheit geboten werden kann. Müntzer, einst Anhänger Luthers, stellt sich jetzt an die Spitze der aufständischen Bauern. Mit Vehemenz drängt Luther die Obrigkeit, den wütenden Mob niederzuschlagen. Er wendet sich damit sogar gegen Kurfürst Friedrich, der unmittelbar vor seinem Tod bekennt, wenn es der Wille des Herrn sei, dass künftig das gemeine Volk regiert, so solle es geschehen. Erst nach grausamer und blutiger Zerschlagung der Rebellion wird Luther tragisch bewusst, dass die Fürsten nun das Evangelium schlimmer als je zuvor mit Füßen treten.
    Fortan plagen ihn schwere Schuldgefühle und die Furcht vor dem Jüngsten Tag. Er glaubt, als Diener Gottes versagt zu haben und möchte das Ende wenigstens in dem Stand erwarten, zu dem der Mann bestimmt ist. Inmitten der Umwälzungen sagt sich Luther von seinem Gelübde los und heiratet Katharina von Bora, eine ehemalige Nonne, der er zur Flucht aus dem Kloster verholfen hat. Doch der Friede, um den Luther so innig betet, sollte Deutschland auch künftig nicht beschieden sein. (Text: mdr)

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