Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1
    China will den perfekten Überwachungsstaat. Die Arbeit als Korrespondent empfand Pascal Nufer deshalb zunehmend als zermürbend. In „Mein anderes China“ will er sich mit dem Land versöhnen. In dieser Folge taucht China-Korrespondent Pascal Nufer ein in die Welt der Wahrsagerei. Auf diese „asiatische“ Weise sucht er Rat für seine persönliche Zukunft und erforscht die spirituellen Seiten des Landes. Fünf Jahre lang lebte Pascal Nufer mit seiner Familie in Shanghai. Nun heißt es: Zurück in die Schweiz! Was bedeutet diese Umstellung für die Familie, und wie geht es für Pascal Nufer beruflich weiter? All das steht noch in den Sternen.
    Für viele Chinesen wäre klar, was sie in so einer Situation tun würden: Sie gingen zum Wahrsager. In vielen Ländern Asiens ist das ganz alltäglich. Pascal Nufer stand dem bisher immer skeptisch gegenüber. Doch jetzt scheint ihm der perfekte Moment zu sein, um sich auf solch ein persönliches Abenteuer einzulassen. Seine Suche nach Rat führt ihn von Shanghai über Taiwan nach Hongkong und Macao zu Wahrsagern, Tempeln und einer Wassergöttin. Kann ihm diese interessante und skurrile Reise helfen, beruhigter in die Zukunft zu blicken? Und kann sie ihm neue, positive Seiten des Riesenreiches eröffnen? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.04.20203sat
    ursprünglich für den 09.03.2020 angekündigt
  • Folge 2
    Freundschaften verbinden Menschen und Kulturen. Doch dem China-Korrespondenten Pascal Nufer ist es nicht leichtgefallen, den Chinesen näher zu kommen. Jetzt will er es nochmals probieren. Wer ist die treue Haushälterin? Der langjährige Fahrer? Menschen, die Nufer im Alltag begleitet haben, schenken ihm Zeit und öffnen ihm Türen und Herzen. Der Journalist erlebt berührende Gastfreundschaft, aber auch, wie der Kontrollstaat der Begegnung Grenzen setzt. Die Hürden der Sprache und Kultur sind hoch in China. Zudem ist der Beruf des Journalisten aus dem Ausland nicht gerade dazu prädestiniert, bei Menschen Vertrauen auszulösen.
    Doch auch abgesehen davon empfand es der ehemalige Korrespondent des Schweizer Fernsehens als schwierig, den Chinesen nahe zu kommen. Doch Freundschaften sind der Schlüssel zur Versöhnung. Deshalb möchte er Zeit verbringen mit Menschen, die ihn in den fünf Jahren seines Aufenthalts in China begleitet haben. Pascal Nufer erfährt auf dieser Reise hautnah, wie er Menschen in Schwierigkeiten bringt mit seinem Beruf. Er erlebt, wie gewisse Themen tabu sein müssen, möchte er freundschaftliche Beziehungen pflegen. Aber der Film ist auch eine Reise zu und mit Menschen, über die man im Alltag vielleicht gar nicht so viel nachdenkt, und die plötzlich eine Rolle bekommen, die einem China-müden Journalisten im fremd gebliebenen Land ein Stück Heimat schenken.
    China will den perfekten Überwachungsstaat. Die Arbeit als Korrespondent empfand Pascal Nufer deshalb zunehmend als zermürbend. In „Mein anderes China“ will er sich mit dem Land versöhnen. Fernab der aktuellen Politik begibt sich Pascal Nufer auf eine Reise in ein ihm unbekanntes China. Es ist eine Suche nach Begegnungen und Erlebnissen, die ihm das Land wieder näherbringen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.04.20203sat
    ursprünglich für den 09.03.2020 angekündigt
  • Folge 3
    Seine Zeit als China-Korrespondent verbrachte Pascal Nufer vor allem im Smog der Megastädte. Die Sehnsucht nach Natur und Stille wuchs beständig. Im Himalaja-Gebirge hofft er auf Versöhnung. Anfang des 21. Jahrhunderts – als Pascal Nufer nicht ahnte, dass er dereinst für das Schweizer Fernsehen aus China berichten würde – versuchte er es schon einmal. Den Trip musste er auf 3300 Metern wegen Höhenkrankheit abbrechen. Nun unternimmt er einen neuen Versuch. Ausgangspunkt ist die Stadt Chengdu im Südwesten Chinas. Die Stadt ist vor allem wegen ihrer Panda-Aufzuchtzentren bekannt. Nufer und sein Team lernen die beiden Fahrer kennen, in deren Hände sie ihr Schicksal legen.
    Gemeinsam legen sie eine Route fest, die über sieben Pässe führt, jeder über 4500 Meter hoch. Mit im Gepäck: Sauerstoffflaschen. Man weiß ja nie. Was dann folgt, ist im wahrsten und im übertragenen Sinn atemraubend: Das Himalaja-Gebirge Ost-Tibets ist von einer landschaftlichen Vielfalt und Schönheit, die ihresgleichen sucht. Pascal Nufer nähert sich der tibetischen Kultur und macht Begegnungen, die er nicht vergessen wird. Hirten, die aussehen wie Models, oder ein ehemaliges Waisenmädchen, das jetzt als 26-jährige Chefin einer erfolgreichen Bierbrauerei in Shangri-La ist, sind nur zwei dieser neuen Bekanntschaften.
    Der Journalist, der in seiner Korrespondenten-Zeit so oft fast verzweifelte über das Katz- und Maus-Spiel mit den Autoritäten, findet hier genau das, was er für diese Doku-Reihe sucht: das andere China. Das anmutige, das bescheidene, das naturverbundene China. Ein weiterer Schritt in Richtung Versöhnung mit dem Riesenreich. Pascal Nufers Reise endet dort, wo sie bei seinem ersten Versuch begonnen hat: in der ehemaligen Backpacker-Stadt Dali. Heute ist sie vor allem Heimat für diejenigen, die vom Leben in den Großstädten genug haben und ein Leben im Einklang mit der Natur suchen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.05.20203sat
    ursprünglich für den 11.03.2020 angekündigt
  • Folge 4
    Musik – Ausdruck der Seele eines Landes. China-Korrespondent Pascal Nufer will wissen, wie Pop- und Rockmusik made in China heute klingt und wie frei die Musikszene dort ist. Nufer trifft junge Musikstars und solche, die es werden wollen – und stellt fest: Die Zensur ist überall. Die einen üben sich darum in der Kunst der Zwischentöne, die anderen passen sich an. Doch Nufer will sie finden, die letzten Wilden auf Chinas Konzertbühnen. Als erstes erfährt der Journalist aus der Schweiz: Kein Lied kann derzeit in China an einem Konzert gesungen oder auf eine Plattform hochgeladen werden, bevor der Text nicht von einer Behörde genehmigt wurde. Gleichzeitig ist die Musikindustrie stark am Wachsen, denn eine junge, immer größer werdende Mittelschicht fragt nach Unterhaltung.
    Kritische politische Liedtexte lässt die Partei nicht zu. Und wer in den bekannten Streaming-TV-Shows vor ein 100-Millionen-Publikum treten will, muss gar Tattoos überschminken und gefärbtes Haar wieder in die ursprüngliche Haarfarbe schwarz färben. Pascal Nufer trifft eine Band, die überlegt, in Selbstzensur ein altes „problematisches“ Video vom Netz zu nehmen, damit sie in einer dieser Shows auftreten kann. Dabei hatte Pascal Nufer doch deshalb seine musikalische Reise angetreten, um sich mit dem Land zu versöhnen.
    Seine Arbeit als Korrespondent hatte er wegen der Überwachung als zunehmend zermürbend empfunden. Aber beim Eintauchen in die Musikszene der Megastädte holt ihn die allgegenwärtige staatliche Kontrolle wieder ein. Doch mit dem Wachsen der kommerziellen Musikszene wächst auch das, was an ihren Rändern stattfindet. Und schließlich trifft sie Pascal Nufer doch noch, die Bands, die sich nicht einschüchtern lassen. Zum Abschluss seiner Reise nimmt er Teil an einem Konzertabend in der Hauptstadt, der ihn mit Hoffnung erfüllt: Im Saal wie Backstage erlebt er eine Heiterkeit und eine entspannte Verbundenheit, wie er sie im heutigen China nicht mehr für möglich gehalten hatte. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.05.20203sat
    ursprünglich für den 11.03.2020 angekündigt

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