Bericht: Netflix bestellt neue Serie von David Fincher und Charlize Theron

„Mindhunter“ handelt von der Jagd auf Serienkiller

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 23.12.2015, 11:31 Uhr

Sharon Stone als US-Vize-Präsidentin Natalie Maccabee in „Agent X“ – Bild: TNT
Sharon Stone als US-Vize-Präsidentin Natalie Maccabee in „Agent X“

Netflix hat nach Medienberichten ein neues Serienprojekt bestellt: „Mindhunter“. Es basiert auf dem Sachbuch „Mind Hunter: Inside the FBI’s Elite Serial Crime Unit“ von John Douglas und Mark Olshanker. Deadline Hollywood und THR melden, dass Schauspielerin Charlize Theron sich die Serienrechte an dem Buch gesichert hatte und David Fincher mit ins Boot geholt hat, der bei Netflix bereits hinter „House of Cards“ steht. Er soll die Inszenierung übernehmen und neben Stone als Executive Producer fungieren. Joe Penhall wird die Drehbuchadaption übernehmen. Netflix hat die Bestellung bisher nicht offiziell bestätigt. Es gab vor Jahren bereits einen Anlauf, das Projekt bei HBO zu verwirklichen.

Für die Sachbuchvorlage hatte sich der langjährige FBI-Mitarbeiter Douglas mit dem Journalisten Olshanker zusammengetan. Gemeinsam schrieben sie ein Buch über Douglas’ 25-jährige Tätigkeit bei der Jagd nach Serienkillern und die Methoden, die er dabei entwickelt hat. Worum es in der Serie gehen soll, ist noch nicht bekannt. Ebenso ist unbekannt, ob Stone das Projekt nach dem Ende ihrer TNT-Serie „Agent X“ (fernsehserien.de berichtete) nutzen will, um im Seriengeschäft auch weiter vor der Kamera aktiv zu sein.

Fincher hatte zuletzt zwei Serienprojekte bei HBO – eine Adaption von „Utopia“ sowie „Video Synchronizity“ – die beide derzeit unbefristet auf Halde gelegt wurden (fernsehserien.de berichtete).

Er half seinerzeit Netflix beim Durchbruch, als er sich mit Kevin Spacey zusammentat und für den Video-on-Demand-Anbieter „House of Cards“ schuf. Dessen Zukunft über die bereits abgedrehte vierte Staffel hinaus scheint derzeit noch offen. Die neue Staffel erzählt zusammen mit Staffel drei einen längeren Handlungsbogen. Mit dessen Abschluss erscheint es möglich, dass die Serie zu einem Ende kommt.

Korrektur: In der ursprünglichen Version der Meldung wurde fälschlich berichtet, dass nicht Charlize Theron sondern Sharon Stone als Produzentin beteiligt sei.

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