„Blindspot“: NBC bestellt neun weitere Drehbücher

Erfolgreicher Neustart nimmt Kurs auf volle erste Staffel

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 29.09.2015, 09:31 Uhr

Jamie Alexander als Jane Doe in „Blindspot“ – Bild: NBC
Jamie Alexander als Jane Doe in „Blindspot“

Einerseits folgerichtig, andererseits merkwürdig: NBC hat neun weitere Drehbücher seiner neuen Serie „Blindspot“ bestellt. Nachdem die Serie als Neustart bisher eine Bestellung über 13 Folgen hatte würde sie das auf die branchenübliche Folgenzahl von 22 Episoden bringen. Damit ist das am vorvergangenen Montag gestartete „Blindspot“ die erste neue Serie der vor einer Woche gestarteten Season, die vom Sender signalisiert bekommt, dass sie über die volle Distanz gehen soll.

Einerseits ist es nicht verwunderlich, dass der Sender dem Format jetzt schon das Vertrauen ausspricht und ein deutliches Zeichen für „volle Staffel“ gibt. Die Quoten entsprachen den hohen hohen Erwartungen des Sendeplatzes hinter Quotengarant „The Voice“, auch beim Zeitversetzten zuschauen wurden sehr gute Werte erzielt. Auch im Vergleich mit anderen NBC-Starts machte „Blindspot“ seine Sache ausnehmend gut, ist sozusagen „Klassenbester“ und daher erster Verlängerungskandidat.

Bei einer Mystery-Serie wie „Blindspot“ ist es zudem logisch, dass man gleich auf die volle Staffel geht, da somit die Handlungsbögen auch direkt passend geplant werden können (also besser, als wenn man erst drei und dann nochmal sechs Drehbücher/​Folgen bestellen würde).

Ungewöhnlich hingegen ist, dass zunächst und zu einem so frühen Zeitpunkt Drehbücher bestellt werden. Denn erst Anfang nächster Woche dürften die „endgültigen“, die Live+7-Quoten vorliegen, die eine bessere, belastbarere Analyse des Zuschauerverhaltens ermöglichen würden. Zu diesem Zeitpunkt wäre es dann auch realistisch, gleich komplett neun Folgen (statt nur Drehbücher) zu bestellen. Mit neun Folgen würde man allerdings ein finanzielles „Risiko“ von wohl um die 20 Millionen US-Dollar eingehen, bei den Drehbücher ist die finanzielle Verpflichtung natürlich deutlich niedriger.

Die Drehbuchautoren sind die „Speerspitze“ der Serienproduktion. Sie sind die ersten, die mit ihrer Arbeit für die ursprüngliche Serienbestellung von 13 Folgen fertig sind. Bei ihnen ist eine zeitnahe Entscheidung am wichtigsten, wenn es darum geht, ihre Arbeit ohne Unterbrechung fortzusetzen.

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  • (geb. 1987) am

    Hammer

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