Campino: Heidenreich künftig im Internet

Literatursendung offenbar nicht im TV

Jutta Zniva – 27.11.2008

Am morgigen Freitag, 28. November, wird Elke Heidenreich im Rahmen einer Pressekonferenz verkünden, bei welchem Sender künftig ihre Literatursendung zu sehen sein wird. Die Sendung sei ähnlich aufgebaut wie die ZDF-Sendung „Lesen!“ und werde möglicherweise bereits Anfang Dezember zu sehen sein, hieß es (fernsehserien.de berichtete). Campino, Frontman der Toten Hosen, weiß offenbar bereits Konkreteres: Es ist keine Fernsehsendung.

Im Interview mit dem Musik-Portal „laut.de“ erzählt Campino, der am 31. Oktober zu Gast bei „Lesen!“ gewesen wäre: „Ich weiß, dass Elke im Internet eine Plattform für sich gefunden hat, um ihre Sendung weiter durchzuziehen. Ich bin auch schon mit ihr verabredet, um das nachzuholen.“

Ganz abgesehen davon, dass er große Stücke auf Elke Heidenreich halte, finde er es schade, „dass der Fernsehzuschauer um eine Sendung gebracht wurde, die relativ verlässlich gute Bücher weiter empfohlen hat“.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Jau - das hört sich doch schon mal gar nicht schlecht an. Und ich freue mich umso mehr, als dass ich für die letzte "Lesen"-Sendung schon meinen DVD Rekorder bestückt hatte, welcher ja dann nix zu tun bekam, weil die Sendung abgesetzt wurde. Ausgerechnt die Sendung mit Campino. :-/

    Fein, dass ich nun die Chance habe, Campino mit Elke zu sehen.

    Ansonsten zweifle ich, ob gerade das Internet die richtige Plattform für Elke Heidenreich ist - das bleibt sicher abzuwarten.
    Ich kann jetzt nur von mir sprechen: wenn ich die Wahl hätte, "Lesen" im I-Net oder im TV zu sehen, würde ich immer das TV vorziehen.
    Ich persönlich lese auch viel lieber eine Zeitung mit richtigen Seiten und ein Buch, wo ich umblättern kann, als die I-net News oder e-Books.

    Aber die Geschmäcker sind ja unterschiedlich, also warten wir's ab ...
    • am via tvforen.de

      Da ich leider nicht weiß, in welchen der vielen Heidenreich-Threads ich es schreiben soll, dann eben so ...

      Anlässlich der internationalen Buchmesse und Lesefestwoche "Buch Wien 08" (http://www.buchwien.at/), die von 20.-23.11 bzw. 17.-23.11. in Wien stattfindet und zu der Elke Heidenreich als "Botschafterin des Lesens" erwartet wird, hat das Nachrichtenmagazin FORMAT mit ihr gesprochen.

      In dem Interview spricht sie auch über Ihre Zukunftspläne, ihre vom ZDF abgesetzte Sendung betreffend. Obwohl sie großen Zorn auf das ZDf empfindet, da ihrer Meinung nach die Absetzung in keinem Verhältnis zu ihrer Kritik steht, empfindet sie jedoch keinen persönlichen Kummer.
      Seit ihrem Rauswurf könne sie sich vor Angeboten kaum retten und sie hätte sich das Beste rausgesucht. Ihre Sendung "Lesen" wird so wie sie war, mit ihr zurückkommen, nur auf eben einem anderen Platz - wenn alles läuft, dann schon ab Dezember, Details dazu werde es am 28.11. geben, so Heidenreich im FORMAT-Interview.

      Für Heidenreich ist eine Gesellschaft, die nicht liest verloren, darum ist sie froh darüber, etwas dazu beitragen zu können, damit das Lesen wichtiger genommen wird.
      Darauf angesprochen, dass auch Bushido dieses Ziel verfolgt, nämlich mit seinem Buch solche Leute zum Lesen zu animieren, die sonst nie ein Buch in die Hand nehmen würden, meint Heidenreich: "Ich kenne sein Buch nicht, aber das lesen wahrscheinlich wirklich Leute, die sonst nie etwas anderes als die „Bild“-Zeitung lesen. Wenn es nicht zur Verblödung aufruft, warum nicht. Aber das hat nichts mit dem zu tun, wovon ich rede: nämlich von Literatur."

      Auf die Frage, auf wen Heidenreich als ihren Nachfolger beim ZDF tippt meint sie: "Vielleicht sollte man ja Bushido fragen oder Dieter Bohlen, dann klappt sicher auch schon ein Sendetermin um 20 Uhr.

      Quelle und komplettes Interview: http://www.format.at/articles/0845/529/224728/elke-heidenreich-format-interview-ich-sendung
      • am via tvforen.de

        Die Frau hat's wahrlich nicht leicht im Moment.

        Jetzt wird sie vom "switch reloaded" Team auch noch gnadenlos als schmerzfreies Mobbing-Opfer hingestellt. Ob das im Sinne des Erfinders war? Aber ich vermute, da wollte so ein Natur-A*** von Autor (Ich hoffe, die person findet nicht so schnell wieder Arbeit ... da kann man sich wirklich bessere Kollegen wünschen) sich einfach nur ausleben und SPASS haben und ganz nebenbei das Mobbing ein wenig salonfähiger machen.

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