Die Erfolgs-Sitcom „Mein cooler Onkel Charlie“ hat am Dienstag die Produktion vorrübergehend eingestellt. Grund dafür ist, dass sich Hauptdarsteller Charlie Sheen in eine Entzugsklinik für Drogen und Alkohol begeben hat. Stan Rosenfield, Sprecher des Schauspielers, nannte die Entscheidung seines Klienten eine „vorbeugende Maßnahme“ und gab bekannt, dass er „eine Auszeit von der Serie“ nehmen würde.
Damit beeinflussen die persönlichen Probleme, die Sheen seit einigen Monaten hat, nun erstmals die Produktion dieser Sitcom. Bereits im vergangenen Dezember war er wegen des Verdachts häuslicher Gewalt gegen seine Frau Brooke Mueller in Aspen, Colorado festgenommen worden (fernsehserien.de berichtete). Anfang Februar wurde gegen ihn in Colorado in dieser Sache Anklage erhoben. Im kommenden Monat muss Sheen dort erneut vor Gericht erscheinen. Medienberichten zufolge befindet sich auch Brooke Mueller nach dem Vorfall im Dezember in einer privaten Entzugsklinik.
Charlie Sheens Manager teilte CBS und Warner Bros. mit, dass der Schauspieler lediglich für zwei Wochen nicht an der Produktion der Serie würde teilnehmen können. Sollte der Aufenthalt in der Klinik allerdings doch länger dauern, könnte das zum Problem werden. Schließlich müssen noch fünf Episoden von „Two and a Half Men“ (Originaltitel) bis zum Ende der aktuellen, siebten Staffel produziert werden. Normalerweise schließen Network-Serien die Produktion ihrer Staffeln im März ab.
„Wir wünschen ihm nichts als das Beste, während er sich um dieses persönliche Problem kümmert“, so ein Statement von CBS, Warner Bros. und Produzent Chuck Lorre.
Ich habe das Gefühl die ganze Aktion ist eine reine Schadensbegrenzung. Die Probleme die er hat, hat er doch nicht erst seit gestern. Ich weiß nicht, ob da zwei Wochen Therapie ausreichen. In Amerika ist eben alles möglich.
