Er hat von Anfang an das Gesicht der Sendung „ARD-Buffet“ mitgeprägt. Aart C. Gisolf steht seit nun fast zehn Jahren den Zuschauern des täglichen Ratgebermagazins im Ersten als ‚Teledoktor‘ zur Verfügung und hat in seinen vierminütigen Einspielern schon so manches Krankheitsbild mit holländischem Akzent erklärt. Vier Tage nach seinem 70. Geburtstag, am 14. September, wird ihn das Team der SWR-Sendung in den Ruhestand verabschieden.
Der Arzt und Journalist Gisolf bemühte sich stets, auch komplexere medizinische Vorgänge anschaulich für Laien zu erklären: „Ich war immer davon überzeugt, dass seriöse Informationsvermittlung und Unterhaltsamkeit sich nicht ausschließen“. So musste beispielsweise auch einmal ein neun Meter langer Gartenschlauch herhalten, wenn es darum ging zu veranschaulichen, wie lang der menschliche Darm nun einmal ist. Dennoch mussten die Informationen, auch über Therapiemöglichkeiten, fundiert sein. Ein mehrköpfiges Team von Wissenschaftsjournalisten des SWR arbeitete Gisolf stets zu.
Als würde er einem seiner eigenen Ratschläge folgen hat sich Aart Gisolf vorgenommen, auch im Ruhestand aktiv zu bleiben: „Wer rastet, rostet. Und außerdem gibt es noch so viele andere Möglichkeiten, den Menschen etwas Nützliches über Gesundheit und Krankheiten zu erzählen.“ Sicher wird es im „ARD-Buffet“ auch nach Gisolfs Ausstieg weiterhin Informationen rund um das Thema Gesundheit geben. Aber in welcher Form und mit welchem Gesicht, darüber gibt es bislang noch keine Informationen.
