Dieter Bohlen rät zur Sparsamkeit

‚DSDS‘ macht nicht automatisch reich

Mario Müller – 17.04.2008

„Die Leute machen sich kein Bild davon, dass es heute mit einem Nummer-eins-Hit eine Abrechnung gibt von 8000 Euro – und man darauf noch mal 2000 Euro Steuern zahlt. Bleiben also 6000 Euro“, rechnet Dieter Bohlen im Interview mit „TV DIGITAL“ vor. Ob das in Zukunft den Ansturm auf die Castings bei „Deutschland sucht den Superstar“ verringert?

Der 54-jährige Erfolgsproduzent rät jedenfalls zur Sparsamkeit: „Beim Stand des Dax würde ich niemandem raten, Aktien zu kaufen. Sondern ich würde zur Sparkasse gehen und mein Geld dort anlegen. Da gibt es derzeit Angebote von 4,99 Prozent auf drei Monate. Das würde ich machen.“ „DSDS“-Bewerber sollten sich nicht auf eine Pop-Star-Karriere verlassen und „wenigstens eine Lehre machen“.

Er selbst gebe ungern Geld aus. „Shoppen ist für mich das Grauen. Teure Uhren finde ich völlig schwachsinnig. Diese ganzen Statussymbole bedeuten mir nichts. Früher hatte ich das alles. Seit sieben Jahren besitze ich keinen Ferrari mehr, aber alle glauben es trotzdem immer noch“, so Bohlen.

Er habe sich vor kurzem auf Mallorca eine 90-Quadratmeter-Appartement gemietet und sei mit „dieser kleinen Popel-Wohnung [ …] der glücklichste Mensch der Welt“, weil ihn dort alle in Ruhe ließen.

Am kommenden Samstag steht Bohlen als Jurymitglied jedoch erstmal wieder im Rampenlicht. In der fünften Mottoshow von „DSDS“ hat die Jury für die verbliebenen Kandidaten Linda Teodosiu, Fady Maalouf, Rania Zeriri, Benni Herd, Thomas Godoj und Monika Ivkic die Songs ausgesucht, die ihrer Meinung nach am besten zu diesen passen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Normal sollte es jeden klar sein das man in der Musikbrance kein Geld mehr mit CD verkäufen verdienen kann - man muss schon auf Tour gehen können ....
    • am via tvforen.de

      >Normal sollte es jeden klar sein das man in der Musikbrance kein Geld mehr mit > CD verkäufen verdienen kann - man muss schon auf Tour gehen können ....

      Völlige Zustimmung. Und das könne eben nur Musiker. Musiker wird man im Normalfall durch jahrelanges "Hochspielen" vor 20 Leuten in Miniclubs.

      Dann hat man nach Jahren das Zeug dazu Musik zu machen und 2 Stunden auf der Bühne mit eigener Musik bestreiten zu können.

      Ich finde die "Fernsehsänger" eher bemittleidenswert, die nicht einmal einen Bruchteil Schmerzensgeld von dem bekommen, was die Fernsehsender mit ihren Telefonabstimmungen einnehmen.
    • am via tvforen.de

      Jede Person die bei irgendwas anruft das 50cent pro Anruf kostete - gehört nurnoch geschlagen :(
    • am via tvforen.de

      jeder kann doch mit seinem geld machen was er will
    • am via tvforen.de

      Ist ja eine ganz tolle Meinung...vielleicht vorher denken, dann schreiben.
      Aber wie auch immer, dann schlag mich halt. Hab grad bei einem Gewinnspiel mitgemacht, kostet der Anruf 50 Cent. So, und jetzt komm wenn du dich traust...
  • am via tvforen.de

    ihn und RTL schon....
    eigentlich habe ich einen großen Respekt vor leuten die Dinge beherrsche die ich nicht einmal in Ansätzen kann z.B. Instrumente spielen, Noten lesen etc. Aber irgendwie fehlt mir dieser Respekt bei Herrn Bohlen völlig.
    Aber ich komme vom Thema ab, klar wird man bei solchen Sendungen nicht reich, den wenn man da wirklich "gewinnt" gibt es irgendwelche Hübschen Knebelverträge oder ähnlich amüsante Dinge die einen nicht wirklich zu den Großverdienern wie Grönemeyer, Westernhagen etc. aufsteigen lassen....Den schließlich muß die Musikindustrie ihr (durch die Raubkopierer verlorenes) Geld (wieder)herein bekommen.
    • am via tvforen.de

      Dieter Bohlen gibt da total realistische Ratschläge. Weil er ganz genau weiß, dass es mit einer Popstar-Karriere ganz schnell vorbei sein kann. Und deswegen sollte man in dem Zeitpunkt war man Erfolg hat, das Geld richtig investieren und nicht gleich in Luxus umwandeln. Er kennt sich damit am besten aus, denn der Anfang seiner Karriere war mehr als schwer. Jetzt profitiert er davon, dass er sich immer was zur Seite gelegt hat. Und als reicher Mensch muss man auch nicht im Luxus schwelgen. Wenn ich so viel Geld hätte, würde ich zwar sorgloser leben. Aber man muss auch dafür sorgen, dass es sorglos bleibt. Sonst liegt man irgendwann in der Gosse.

weitere Meldungen