Goldene Kamera als Pressekonferenz

Gewinner in Berlin bekannt gegeben

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 04.02.2009

Pressekonferenz statt großer Gala – damit mussten sich am heutigen Mittwoch die Preisträger der traditionsreichen Goldenen Kamera zufrieden geben. Wie bereits im vergangenen Dezember angekündigt hat der Axel Springer-Verlag für das Jahr 2009 alle großen Galas gestrichen. Grund dafür ist die anhaltende Wirtschaftskrise und die interne Umstrittenheit der diversen Veranstaltungen. Die Auszeit soll dazu genutzt werden um die Konzepte der kostspieligen Galas zu überdenken (fernsehserien.de berichtete).

Dennoch konnten heute zum 44. Mal die Goldenen Kameras an den Mann gebracht werden. Frank Elstner moderierte die Pressekonferenz im Berliner Axel-Springer-Haus. Auch einige der Preisträger waren anwesend.

Als bester deutscher Fernsehfilm wurde die Verfilmung der Landshut-Entführung, das Drama „Mogadischu“ ausgezeichnet. In dem Fernsehfilm beeindruckte Christian Berkel in seiner Rolle als Helmut Schmidt wohl auch die Jury. Als bester deutscher Schauspieler konnte er die Trophäe in Empfang nehmen, beste Schauspielerin wurde Anja Kling („Wir sind das Volk“). Die Ehre als Bester Schauspieler International wurde James Bond-Darsteller Daniel Craig in Abwesenheit zuteil, ebenso wie Meryl Streep („Mamma Mia!“) als beste Schauspielerin International.

Für die beste Information ging die Goldene Kamera an Maybrit Illner und ihre gleichnamige ZDF-Talkshow, der Preis für die beste Unterhaltung ging an Olli Dittrich („Dittsche“). Für die beste Musik National wurden „Ich + Ich“ ausgezeichnet, für sein Lebenswerk als Musiker wurde Udo Lindenberg geehrt.

Für das Lebenswerk International wählte die Jury den Weltstar und Oscar-gekürten Regisseur Clint Eastwood aus, dessen neuer Film „Changeling“ in diesen Tagen in unseren Kinos anläuft. Die mit 20.000 Euro dotierte Lilli Palmer & Curd Jürgens-Gedächtniskamera für die beste Nachwuchsschauspielerin ging an Paula Kalenberg („Kabale & Liebe“ /​ „Krabat“) Schließlich kürten die Leser der HÖRZU noch in ihrer traditionellen Leserwahl die beste US-Serie. Das Rennen machte „Dr. House“ mit Hugh Laurie in der Hauptrolle.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Die hätten ja wirklich mit dieser Gala ein Beitrag leisten können, nähmlich indem sie eine Ökoveranstaltung hätte machen können, dass wäre ein Werbegag gewsen. Alle eingeladene Gäste hätten in normaler Kleidung kommen können, der rote Teppich wäre weggefallen und das üpige Buffet danach hätte man ersetzten können, mit selbstgetrichenen Schnittchen, als sowas wie, die Gäste hätten ihr Picknick selber mitbringen können;-)


    Also DAS wäre peinlicher gewesen.
    • am via tvforen.de

      Peinlicher??? Nein, peinlicher wäre es nicht gewesen, aber ehrlicher! Mich mach mit dir ne Wette, dass die nächstes Jahr ein riessen Tamtam wieder machen werden, als ob diese künstlich gemachte Finanzkrise, nächstes Jahr schon wieder vorüber wäre!

      Nein diese riessen Verlagshäuser haben schon lange nicht mehr den Durchblick und es ist ein Armutszeugnis, wenn pseudomässig auf eine Gala verzichtet wird, aber eben der Preis trotdem verliehen wird!
  • am via tvforen.de

    Gut so !
    Diese Galas brauchen unbendingt mal eine Pause. Immer die selben Gesichter im Publikum.
    Ist doch langweilig. Ich hoffe, dass Burda mit dem Bambi das auch so macht.
    Es reicht doch, wenn der Deutsche Fernsehpreis 1 x pro Jahr mit Publikum vergeben wird.
    • am via tvforen.de

      Unehrlicher Springer-Verlag! Die hätten dann, wenn sie ehrlich gewesen wären, die Goldene Kamera 2009 gar nicht verleihen dürfen, dass wäre gut gewesen, denn der Aufwand, Herr Eastwood und. co. die Goldene Kamera zu übrreichen kostet wohl kein Geld. od.?!

      Peinlich, peinlich Springer-Verlag!!!

      Und was bekommen in diesem Verlag, die Manager, die Chef's usw.? Mir ist da noch nicht zu Ohren gekommen, dass die auf ihre Povisionen verzichten!

      Die hätten ja wirklich mit dieser Gala ein Beitrag leisten können, nähmlich indem sie eine Ökoveranstaltung hätte machen können, dass wäre ein Werbegag gewsen. Alle eingeladene Gäste hätten in normaler Kleidung kommen können, der rote Teppich wäre weggefallen und das üpige Buffet danach hätte man ersetzten können, mit selbstgetrichenen Schnittchen, als sowas wie, die Gäste hätten ihr Picknick selber mitbringen können;-)

      Aber eben von einem x-Milliönchen dotierten Springer-Verlag kann man wohl orginalität nicht erwarten, da habe die immer noch die Euroschein, als Brett vor dem Kopf;-)

      Peinlich, Peinlich Springer Verlag!!!
  • am via tvforen.de

    Ich kann die Entscheidung des Springer-Verlags nicht nachvollziehen. Durch die sicherlich üppige Zahlung des ZDF für die geplante Live-Übertragung und die Sponsoren der Goldenen Kamera muß doch soviel Geld eingenommen werden, um für einen Abend eine Veranstaltungshalle zu mieten und eine Gala durchzuführen. Es hätte ja nicht so prunkvoll sein müssen wie in den vergangenen Jahren. Den Fernsehzuschauer interessiert doch der Inhalt, d. h. die eigentliche Preisverleihung, und nicht, ob statt Hummer und Kaviar nur ein Stück Kuchen serviert wird.

    Die Preisverleihung an internationale Stars hätte man streichen sollen, Leute wie Clint Eastwood oder Daniel Craig kommen meist eh nicht, und das ist dann immer etwas peinlich für eine Preisverleihung.

    Es gibt noch genug andere Preisverleihungs-Galas im deutschen Fernsehen, aber daß nun ausgerechnet die traditionsreichen "Goldene Kamera" praktisch von der Bildfläche verschwindet, finde ich etwas schade. Eine kleine, nette Gala, davon 45 Minuten Zusammenfassung im ZDF am späteren Abend und Zuschauer, Preisträger und der Verlag wären zufrieden gewesen.
    • am via tvforen.de

      Ich hätte wetten können das CSI: Miami die Leserwahl gewinnt, ist eine klasse Serie!!!

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