Gottschalk steht ARD weiter für Shows zur Verfügung

Thomas Gottschalk wird der ARD trotz seines geplanten RTL-Engagements als Juror bei „Das Supertalent“ weiterhin für Showformate zur Verfügung stehen. Das habe er WDR-Intendantin Monika Piel konkret angeboten, sagt der Showmaster im aktuellen Interview mit dem Spiegel.

Zu seinem neuen RTL-Job konkretisierte er, dass er nichts gegen Talentshows habe, wohl aber gegen Castingshows, „bei denen unterbelichteten Halbwüchsigen weisgemacht wird, sie sind zeit ihres Lebens reich und berühmt, wenn sie gewinnen“. Diesen kleinen, aber feinen Unterschied sieht er offenbar zwischen„Deutschland sucht den Superstar“ und dem „Supertalent“, wo er sich „auf wirkliche Talente konzentrieren“ und „den Freakpart notfalls selbst übernehmen“ wolle.

Sein Verhältnis zu Dieter Bohlen sei, anders als von der Bild-Zeitung vermutet, völlig in Ordnung. Bohlen habe ihm schon früh per SMS mitgeteilt, dass er gerne mit ihm zusammenarbeiten wolle. „Jetzt bitte ich eben zum Tanz der taumelnden Titanen. Das kann sehr lustig werden“, sagt Gottschalk. Ferner beantwortet er die oft gestellte Frage, warum er denn nicht einfach mit dem Showgeschäft aufhöre, mit folgender Begründung: „Genscher macht noch Politik, Walser schreibt Bücher, und Beckenbauer ist für den Fußball unterwegs. Warum soll ich nicht in ein Mikrofon quatschen, solange man mir eins hinhält?“

Man kann sich also auf einen entschlossenen, weitermachenden Fernseharbeiter einstellen, zumal für ihn ein Altern in Würde sowieso nicht mehr möglich sei: „Wer in Würde altern will, sollte nicht ins Showgeschäft gehen, sondern Papst werden. Aber da habe ich früh die Abzweigung verpasst“, so Gottschalk.