Netflix-Trailer zu „Wormwood“, „American Vandal“ und „Mindhunter“

Ungewöhnliche Serien der kommenden Monate

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 30.08.2017, 11:54 Uhr

„Mindhunter“ – Bild: Netflix
„Mindhunter“

Ein FBI-Drama und zwei ungewöhnliche Formate wird Netflix in näherer Zukunft zeigen. Am 13. Oktober startet die Drama-Serie „Mindhunter“ um die ersten Profiler beim FBI, die durch Interviews mit gefassten Serienmördern versuchten, die Psychologie solcher Menschen zu durchleuchten – um später andere Täter besser aufspüren zu können. David Fincher und Charlize Theron als Produzentin stehen hinter der Serie.

Für den 15. September ist „American Vandal“ angekündigt, eine True-Crime-Satire. Am 15. Dezember wird die Serie „Wormwood“ veröffentlicht, eine Dokumentation, bei der Teile der Geschichte mit Schauspielern nachgespielt werden – die Hauptrolle hier hat Peter Sarsgaard („The Slap“), hinter dem Format steht der oscarnominierte Regisseur Errol Morris.

Anmerkung: Von allen drei Trailern hat Netflix leider bisher keine deutsche Fassung veröffentlicht.

Mindhunter
In der Thriller-Serie, die auf dem Buch „Mind Hunter: Inside the FBI’s Elite Serial Crime Unit“ von John Douglas und Mark Olshanker aus dem Jahre 1996 basiert, spielt Holt McCallany den wissbegierigen, erfahrenen und neuen Methoden gegenüber aufgeschlossenen Detective Bill Tench. Zusammen mit Psychologin Wendy (Anna Torv, „Fringe – Grenzfälle des FBI“) und FBI-Agent Holden (Jonathan Groff) befragt er im Jahre 1979 verurteilte Serienkiller, um deren Vorgehensweisen zu analysieren und daraus Rückschlüsse für bis dahin unaufgeklärte Mordfälle zu ziehen. Natürlich trifft die intensive Beschäftigung mit den psychisch Abnormalen nicht überall auf Gegenliebe.



American Vandal
Die neue Serie „American Vandal“ nimmt in ihren halbstündigen Episoden das Genre der True-Crime-Serien aufs Korn, bei denen Journalisten ihre Ermittlungen Woche für Woche enthüllen – Vorreiter in dem Genre waren der Podcast „Serial“, HBOs „Der Unglücksbringer: Das Leben und die Tode des Robert Durst“ sowie Netflix’ eigene Serie „Making a Murderer“.

Der Fall, der in „American Vandal“ in ausführlicher Länge betrachtet wird, ist jedoch von einem ganz anderen Kaliber: er handelt von 27 Autos von Lehrern, die an einer Highschool geparkt waren, und auf die ein Spayer Penisse gemalt hatte. Verdächtig ist der Schüler im letzten Schuljahr Dylan Maxwell, der für ähnliche obszöne Zeichnungen bekannt ist und der nun als „offensichtlicher Täter“ auch ohne handfeste Beweise durch die Schulleitung der Schule verwiesen wurde. Ein angehender Dokumentarfilmer aus der Schülerschaft nimmt sich des Falls an, in dem womöglich ungerecht geurteilt wurde …



Wormwood
Eine wahre und deutlich ernstere Begebenheit wird in der Serie „Wormwood“ aufgerollt: Illegale Versuche der CIA an US-Bürgern. Dabei war der Vater von Eric Olson vor sechzig Jahren verstorben. Die Familie wurde mit der eher vagen Information abgespeist worden, der Vater sei bei einem Unfall ums Leben gekommen. Sein Leben lang versuchte Olson, die Details zum Tod seines Vaters in Erfahrung zu bringen. Regisseur Errol Morris inszeniert die Dokumentation, bei der Teile auch in nachgespielten Szenen erzählt werden und ein Blick auf die dunkleren Kapitel der jüngeren US-Geschichte geworfen werden.

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