Olympia: ARD will eigene Bilder von der Eröffnungsfeier

„Jede Menge Probleme“ mit der chinesischen Bürokratie

Michael Brandes – 19.07.2008

Die Planungen der ARD zur Übertragung der Olympia-Eröffnungsfeier am 8. August stehen offenbar unter dem internen Motto „Mit dem eigenen Auge sieht man besser“, wie „Der Spiegel“ vermeldet.

Der Olympia-Teamchef von ARD und ZDF, Walter Johannsen, berichtete dem Nachrichtenmagazin, dass die Öffentlich-Rechtlichen aller Voraussicht nach mit eigenen Kameras im Pekinger Stadion sein werden: „In dem Moment, wo etwas Außergewöhnliches passiert, könnten wir das Weltbild ergänzen.“

Verärgert zeigt sich Johannsen über den Stand der Vorbereitungen vor Ort: „Es gibt jede Menge Probleme. Die Kollegen der Technik führen einen beinahe heldenhaften Kampf gegen die Windmühlen der chinesischen Bürokratie“. Laut Johannsen sind die Chinesen „in gewisser Weise überfordert“.

ARD und ZDF sind während der Olympischen Spiele vom 8. bis 24. August rund 300 Stunden auf Sendung – mit 30 eigenen Kameras im Gepäck. Die Eröffnungsfeier werden für die ARD Sandra Maischberger und Ralf Scholt kommentieren. Bei der Abschlussfeier sind für das ZDF Béla Réthy und Johannes Hano im Einsatz.

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