„Outlander“-Prequel erhält grünes Licht, findet deutsche Heimat

Diana Gabaldon mit Vorlage zu „Blood of My Blood“?

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 04.08.2022, 17:22 Uhr

San Heughan als Jamie Fraser in „Outlander“ – Bild: Sony Pictures TV
San Heughan als Jamie Fraser in „Outlander“

Der US-Sender Starz hat offiziell bestätigt, dass die Arbeiten an einem Spin-Off zu „Outlander“ begonnen haben. Es wird ein Prequel mit dem Titel „Outlander: Blood of My Blood“ und soll sich den Eltern von Jamie Fraser (Sam Heughan) widmen, Ellen MacKenzie und Brian Fraser. Mehr noch: Die Serie wird in Deutschland dann bei Starzplay veröffentlicht werden.

Erste Informationen über einen angedachten Ableger waren im Februar bekannt geworden (fernsehserien.de berichtete). Wie damals vermutet, wird Matthew B. Roberts das Projekt entwickeln – er fungiert auch bei „Outlander“ schon als Showrunner. Ursprünglich hatte Ronald D. Moore die Serie auf Basis der Buchvorlagen von Diana Gabaldon unter dem Dach von Sony Pictures TV entwickelt. Moore hatte dabei seine Kollegin Maril Davis an seiner Seite, mit der zusammen er die Produktionsfirma Tall Ship Productions betreibt. Mittlerweile hat Moore Sony verlassen und arbeitet hauptsächlich unter einem neuen Rahmenvertrag für 20th Television. Beim Spin-Off sind er und Davis allerdings auch als Executive Producer dabei. Wie schon bei der Originalserie fungiert Romanautorin Gabaldon als Consulting Producer dabei.

Das neue Sequel wird dabei wohl nicht im luftleeren Raum stehen: Diana Galbaldon hatte im Dezember verkündet, dass sie an solch einem Prequel-Buch arbeite. Parallel entsteht bei ihr das zehnte und wohl gleichzeitig letzte Buch der Hauptreihe. In einer Mitteilung erklärte Gabaldon damals, dass sie begonnen habe, an dem Buch zu schreiben – sie erläuterte, dass sie immer, wenn ihr etwas einfällt, es aufschreibt und über die Jahre habe sie immer wieder über Jamies Eltern nachgedacht, weswegen sie sich schon einiges zurechtgelegt habe. Nun habe sie angefangen, ernsthaft zu schreiben.

Die Beziehung von Ellen und Brian soll leidenschaftlich gewesen sein – Ellen wurde von mehreren Männern umworben. Sie und Brian waren damals durchgebrannt, da Brian „nur“ ein unehelicher Adelsspross war und nicht als standesgemäßer Gatte in Frage kam. Beide verbargen sich schließlich, bis an ihrer Verbindung durch Ellens deutlich sichtbare erste Schwangerschaft nichts mehr zu rütteln war. Als ihr Sohn Jamie acht Jahre alt war, starb die Mutter bei einer weiteren Geburt. Mit 14 wurde Jamie zu seinem Onkel Dougal MacKenzie gegeben. Brian starb jung und vor Beginn der „Outlander“-Handlung an einem Schlaganfall, nachdem er die Auspeitschung seines Sohns Jamie in englischer Gefangenschaft mitansehen musste und dachte, Jamie sei an der Gewalttat verstorben (es wäre sein dritter toter Sohn gewesen).

Während die Mutterserie „Outlander“ vom damals nur in den USA beheimateten Pay-TV-Sender Starz bestellt wurde und Serienproduzent Sony das Format danach weltweit Stück für Stück vermarktete (in Deutschland landete sie so bei der Mediengruppe RTL), wird die neue Serie von Starz und seiner internationalen Streamingschwester Starzplay getragen.

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