Prosit, Schwarzwaldklinik!

von Ralf Döbele

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 08.12.2010

Wenn’s am Schönsten ist …

Nach vier Jahren auf der ungebrochenen Erfolgswelle schloss „Die Schwarzwaldklinik“ ihre Tore. Die Geschichte war für Autor, Produzent und für die Stars auserzählt – so einfach war das damals noch. Heute ist es fast unvorstellbar, dass ARD oder ZDF einen derartigen Hit einstellen würden, notfalls stünden eher Besetzungswechsel an. Doch am 25. März 1989 feierten Udo und Elke in dem großen Finale ihre „Hochzeit mit Hindernissen“. Sogar der legendäre Gert Fröbe hatte in der Episode einen Gastauftritt als 99-jähriger Patient. Es sollte seine letzte Rolle werden. In der finalen Szene wendet sich Klausjürgen Wussow persönlich an das Publikum, dankt für die Treue und bittet darum die „Schwarzwaldklinik“ in guter Erinnerung zu behalten.

Aus der Erinnerung wurde bald darauf eine Fernsehlegende, an die eine ganze Generation noch immer mit Freude zurückdenkt. Daran änderte auch die folgende Schwemme deutscher Arzt-Serien nichts. Ein kompletter Abschied von der „Schwarzwaldklinik“ wurde es ohnehin nicht. Das ZDF begann praktisch sofort mit Wiederholungen und bereits an Weihnachten 1991 gab es eine erste, kleine Rückkehr der Brinkmanns und ihrer Freunde. Für das Special „Das größte Fest des Jahres“ feierten die bekanntesten ZDF-Serien gemeinsam in jeweils 15-minütigen Segmenten. Klaus, Christa und Benjamin werden am 25. Dezember von ihren Bekannten praktisch überfallen und schließlich bleibt ihnen nichts anderes übrig als ihren geplanten Ausflug zu verschieben und gemeinsam weiter zu feiern. Lediglich Sascha Hehn war in diesem Special nicht zu sehen.

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