Queere Agentenserie: Netflix bestellt neues Animationsformat „Q-Force“

Sean Hayes („Will & Grace“) tut sich mit „Good Place“-Macher zusammen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 05.04.2019, 15:54 Uhr

Sean Hayes als Jack in „Will & Grace“ – Bild: Andrew Eccles/NBC
Sean Hayes als Jack in „Will & Grace“

Netflix hat zehn Episoden der Animationsserie „Q-Force“ bestellt. Im Zentrum der Comedy für ein erwachsenes Publikum steht ein homosexueller Agent mit seinem Team aus Superspionen, die sich ebenfalls als LGBTQ identifizieren. Hinter dem Format stehen die Firmen Hazy Mills, Fremulon und Universal TV.

Im Detail: Hazy Mills ist die Produktionsfirma von Sean Hayes, der für seine Rolle als Jack McFarland in der erfolgreichen Sitcom „Will & Grace“ im Jahr 2000 einen Emmy absahnte und zahlreiche weitere Nominierungen hier und bei den Golden Globes vorweisen kann. Mit der Firma, die er mit Produktionspartner Todd Milliner betreibt, hat er schon so unterschiedliche Formate wie „Hot in Cleveland“ und „Grimm“ produziert. Fremulon ist die Firma von Mike Schur, die aktuell „The Good Place“ und „Brooklyn Nine-Nine“ herstellt.

Laut Deadline könnte Sean Hayes selbst die Hauptrolle sprechen, einen attraktiven Geheimagenten. Sein Team aus weiteren fähigen Agenten wird im Alltag unterschätzt. Dessen Mitglieder identifizieren sich als LGBTQ, also lesbisch, schwul (g für das englische gay), bisexuell, transgender oder queer.

Autor Gabe Liedman („Brooklyn Nine-Nine“, „Broad City“) hat das Drehbuch geschrieben und wird als Showrunner fungieren.

Milliner kommentiert: „Eine Agentenserie ist sehr schwer zu stemmen, weil sie teuer ist. Wir haben uns überlegt, wie wir eine Gay-Spy-Serie Woche für Woche machen könnten, und die einzige Möglichkeit ist mit Animation, denn da kann man all die spaßigen Teile aus einem ‚James Bond‘-Film bringen. Man kann ausgedehnte Reisen zeigen und großangelegte Verfolgungsjagden; Animation gibt uns diese Freiheiten.“

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