Quoten: „Klein gegen Groß“ trumpft gegen schwache Gegner auf

„Team Ninja Warrior“ scheitert an 10-Prozent-Hürde, Sat.1 erfolgreich mit Spielfilmen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 07.07.2019, 12:25 Uhr

Die „großen“ Gäste am Samstag bei „Klein gegen Groß“: (v.l.) Jörg Pilawa, Dieter Bohlen, Moderator Kai Pflaume, Emilia Schüle, Christoph Maria Herbst, Christian Rach – Bild: NDR/Thorsten Jander
Die „großen“ Gäste am Samstag bei „Klein gegen Groß“: (v.l.) Jörg Pilawa, Dieter Bohlen, Moderator Kai Pflaume, Emilia Schüle, Christoph Maria Herbst, Christian Rach

Da die RTL-Show „Team Ninja Warrior“ weiterhin den Kampf um gute Quoten verliert und ProSieben am Samstag auf einen Spielfilm aus der zweiten Reihe setzte, konnte sich Das Erste mit der Show „Klein gegen Groß“ über einen dominanten Tagessieg in allen Altersklassen freuen.

Ab 20:15 Uhr schalteten 5,14 Millionen Zuschauer den öffentlich-rechtlichen Sender ein und verfolgten bis 23:30 Uhr die Show von Moderator Kai Pflaume. Beim Gesamtpublikum bedeutete das einen Marktanteil von 24,6 Prozent. Auch in der jungen Zielgruppe der Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sprang mit 16,5 Prozent ein extrem starkes Ergebnis heraus.

Beim Gesamtpublikum stärkster Verfolger war das ZDF, das zum Einstieg in die Primetime „Ein starkes Team“ zeigte, für das sich 4,67 Millionen Zuschauer entschieden (Gesamtmarktanteil 20,5 Prozent). Im Anschluss verfolgten ab 21:45 Uhr noch 3,69 Millionen Zuseher „Der Staatsanwalt“, was einen Marktanteil beim Gesamtpublikum von 16,5 Prozent bedeutete. Bei den jungen Zuschauern betrugen die Anteile am samstäglichen Fernsehpublikum 7,5 beziehungsweise 5,9 Prozent.

„Team Ninja Warrior“ scheiterte für RTL am Überqueren der 10-Prozent-Hürde und konnte 9,8 Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuschauer am Samstagabend zum Einschalten bewegen. Damit konnte man sich nur knapp gegen Sat.1 durchsetzen, das mit einem Sci-Fi-Filmabend hervorragende Werte erzielen konnte: Ab 20:15 Uhr schalteten 9,6 Prozent der werberelevanten Zuschauer den Film „Ender’s Game“ auf dem Bällchensender ein (Gesamtmarktanteil 5,0 Prozent), das nachfolgende „I, Robot“ konnte bei den jungen Zuschauern sogar noch 10.000 hinzugewinnen: Aufgrund der deutlich späteren Sendezeit schoss der Marktanteil auf 12,6 Prozent nach oben (Gesamtmarktanteil 6,7).

Werte, von denen Schwestersender ProSieben mit einem eher Richtung Romantik ausgerichteten Spielfilmangebot mit zwei Werken mit Schauspielerin Anna Kendrick nur Träumen konnte: „Table 19 - Liebe ist fehl am Platz“ erreichte bei den Umworbenen einen Marktanteil von 7,2 Prozent (Gesamtmarktanteil von 3,1 Prozent), anschließend schauten 5,1 der jungen Zuschauer „Mr. Right“ (Gesamtmarktanteil 2,5 Prozent). Am Samstag gehörten Mittagswiederholungen von „Die Simpsons“ und „Two and a Half Men“ mit Marktanteilen zwischen 11 und 16 Prozent zu den Top-Performern.

Bei RTL II erreichte der Horrorfilm „Die Frau in Schwarz“ aus dem Jahr 2011 mit Daniel Radcliffe bei den jungen Zuschauern ab 20:15 Uhr einen Marktanteil von 4,4 Prozent, bei VOX kam der sechs Jahre jüngere Film „Den Sternen so nah“ auf einen Marktanteil von 6,7 Prozent.

Auf ähnlichem Niveau bewegte sich auch kabel eins mit Wiederholungen von „Hawaii Five-0“ und anderen Serien, die ab 20:15 Uhr zunächst auf Marktanteile zwischen 6,9 und 6,1 Prozent kamen, während es für „Criminal Minds“ am Ende des Blocks ab 23:15 Uhr auf 4,6 Prozent zurückging. Wie die Primetime-Ausstrahlungen schlugen sich auch die fünf „Blue Bloods“-Ausstrahlungen am Nachmittag achtbar und erreichten Marktanteile bei den Umworbenen zwischen 6,4 und 8,1 Prozent.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Ich fand diese Ausgabe von "Klein gegen groß" aber auch SEHR unterhaltsam. Da hat mich in dem Fall noch nicht mal die extreme Überlänge gestört, im Gegenteil.
    • am via tvforen.de

      Da stimme ich zu, "Klein gegen Gross" war diesmal besonders gelungen. Dass Dieter Bohlen zweimal singen musste - geschenkt - aber er hat den ganzen Abend für Stimmung und Lacher gesorgt und die Duelle insgesamt fand ich dieses Mal durchweg abwechslungsreich und spannend.

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