Update: „The Big Bang Theory“ und „Little Sheldon“ nähern sich der Bestellung

Verlängerung an der „Zwei-Yard-Linie“ angekommen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 07.03.2017, 16:40 Uhr

„The Big Bang Theory“ – Bild: CBS
„The Big Bang Theory“

CBS Corps.-Chef Leslie Moonves hat am Dienstag ein weiteres Mal der Geschäftswelt den Mund wässrig gemacht bezüglich der Zukunftsaussichten des „The Big Bang Theory“-Franchises. Demnach befände man sich in Sachen Verhandlungen „an der Zwei-Yard-Linie“ (auf einem 120 Yard langen Football-Feld ist die Zwei-Yard-Linie „in Griffweite“ vom Ziel).

Der Sender CBS, das Produktionsstudio Warner Bros. TV und die Darsteller von „The Big Bang Theory“ verhandeln aktuell im Wesentlichen um Verträge für eine Verlängerung um zwei Staffeln mit 48 Episoden (fernsehserien.de berichtete). Nebenschauplatz für CBS und Warner Bros. ist die Bestellung eines Prequels um den zehnjährigen Sheldon Cooper und seine Jugend in Texas – bisher wurde als Arbeitstitel „Sheldon“ kolportiert (fernsehserien.de berichtete).

Fernsehveteran Moonves fasste für seine Zuhörer bei der Deutsche Bank Media & Telecom Conference zusammen: „Stellen Sie sich (Sheldon Cooper) als zehnjährigen Jungen vor, der in Texas in einer sehr wertekonservativen Familie aufwächst, die nicht weiß, wie sie mit dem zehnjährigen Genie umgehen soll. Es ist ein grandioses Drehbuch und wir haben ein großartiges Kind!“ – gemeint ist der designierte Titeldarsteller Iain Armitage (fernsehserien.de berichtete).

Darüber hinaus gab Moonves weitere Ausblicke. Demnach rechne er damit, dass man aus den 17 bestellten Serienpiloten wohl insgesamt zwei Comedys und zwei neue Dramaserien bestellen werde. Dazu kämen „mindestens fünf oder sechs“ verlängerte Serien, die in der Season 2016/​17 gestartet seien – wobei Moonves einschränkte, dass sich diese Zahlen noch ändern könnten, je nachdem wie gut die neuen Serienpiloten gelängen.

Darüber hinaus hob Moonves den zuletzt gestiegenen Erfolg von „The Late Show with Stephen Colbert“ hervor und konnte sich einen Seitenhieb auf NBC nicht verkneifen. Zuletzt hatte Colbert in seinen Show-Eröffnungen („monologues“) vor allem das politische Tagesgeschehen aufs Korn genommen – Präsident Trumps Administration liefert da ja durchaus viel Material. „Am Ende ihres Tages wollen die Leute halt lieber (satirische) Kommentare der Vorgänge in der Gesellschaft sehen“, zitiert Deadline Moonves. „Sie wollen keinen Spaß und Spielchen haben.“ – ein deutlicher Bezug zum Stil von Colberts Sendeplatz-Konkurrent Jimmy Fallon. Der kann für sich wiederum in Anspruch nehmen, mit seinen Spiel-Show-Einlagen gut bei YouTube und in den sozialen Netzwerken zu performen. Jedenfalls scheint sich die inhaltliche Neuausrichtung bei Colbert in den letzten Monaten in den Quoten positiv bemerkbar gemacht zu haben: CBS könne nun auch in der Late-Night Quotensiege verbuchen. – und Geld machen.

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