Versprechen eingelöst: „Frequency“ und „No Tomorrow“ mit kurzem Online-Abschluss

The CW veröffentlicht Kurz-Videos mit abrundenden Szenen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 16.05.2017, 10:38 Uhr

Peyton List am Funkgerät in „Frequency“ – Bild: The CW
Peyton List am Funkgerät in „Frequency“

Der Sender The CW hatte versprochen, im Fall der Einstellung seiner beiden neuen Serien „Frequency“ und „No Tomorrow“ beide Formate online zum Abschluss zu bringen (fernsehserien.de berichtete). Nun, wo die Einstellung erfolgt ist, hat der Sender sein Wort gehalten. Zwei sehr kurze Abrundungen der Handlungen der Serien – jeweils aber nur wenige Minuten – wurden von The CW auf seiner App veröffentlicht (leider nicht im Internet). Das Ganze erinnert etwas an „Pushing Daisies“, wo die finale Episode nach Bekanntwerden der Absetzung um eine abschließende, auflösende Szene ergänzt wurde, oder auch „The Last Resort“, wo die finale Folge ebenfalls im Schnelldurchlauf zahlreiche Handlungsbögen abschließt.

Achtung! Der Artikel enthält nachfolgend Hinweise zur Handlung von „NO TOMORROW“ und „FREQUENCY“. Lesen auf eigene Gefahr!

No Tomorrow
In „No Tomorrow“ begegnet die fleißige Arbeitsbiene Evie (Tori Anderson) dem schrägen Xavier (Joshua Sasse), der ungezwungen in den Tag hinein zu leben scheint. Es stellt sich heraus, dass Xavier der Überzeugung ist, dass die Erde in wenigen Monaten von einem Asteroiden getroffen wird – mit verheerenden Folgen für die Menschheit. Xavier ist nicht etwa ein Spinner, sondern ein Fachmann in Sachen Astronomie, der der Meinung ist, dass der Rest der Wissenschaft bei ihren Flugbahnberechnungen für diesen Asteroiden einen Denkfehler begangen hat – die offiziellen Stellen kennen den Asteroiden, sind sich aber sicher, dass er die Erde verfehlen wird. Nachdem Xavier vergeblich versucht hat, seiner Ansicht Gehör zu verschaffen, hat er schließlich beschlossen, den mutmaßlichen Rest seines Lebens zu genießen. In der finalen Episode der 13-teiligen ersten Staffel kam schließlich die führende Wissenschaftlerin auf ihn zu und enthüllte, dass man nun seine Berechnungen als richtig erkannt habe. Und als die Person, die sich am intensivsten mit dem Problem beschäftigt hatte, wurde er in das Team eingeladen, das sich nun mit dem Problem beschäftigt. Das kostete ihn aber zunächst seine Beziehung zu Evie. Daneben wurde die Bedrohung der Welt offiziell verkündet.

Im Epilog erfahren die Zuschauer, dass der Asteroid tatsächlich auf der Erde eingeschlagen ist – dabei aber deutlich geringeren Schaden anrichtete, als befürchtet: Nur zwei Kühe verloren ihr Leben. Alle Paare der Serie erhalten ihr Happy End, einschließlich Evie und Xavier.

Frequency
In der Serie „Frequency“ konnte die Polizistin Raimy Sullivan (Peyton List) über ein Amateurfunkgerät Kontakt über 20 Jahre Distanz zu ihrem Vater Frank Sullivan (Riley Smith) in der Vergangenheit aufnehmen. Dabei konnte sie ihn davor warnen, dass er dort getötet werden würde. Frank entging der Situation, wodurch aber Raimys Gegenwart deutlich verändert wurde: Ihre Mutter wurde das Opfer eines Serienkillers und Raimy hatte ihren Verlobten nie kennengelernt – denn ihre Mutter hatte die beiden einander vorgestellt. Auch Raimys Vater war „weiterhin“ tot: Er war knapp fünf Jahre zuvor bei einem Autounfall verstorben. Zum Ende der ersten Staffel konnten Frank und Raimy zwar dem Mörder das Handwerk legen, aber die Verbindung zwischen Tochter und Vater brach wegen einer Beschädigung des Funkgeräts ab – ohne, dass Frank um die Details seines späteren Todes wusste. Denn Raimy und Frank wollten eigentlich weitere Veränderungen von Raimys Gegenwart verhindern.

Im Nachschlag kann Frank das Funkgerät reparieren. Raimy bestätigt, dass der Serienkiller zwischenzeitlich in der Haft gestorben sei. Und entscheidet eigenmächtig, den Vater über sein Todesdatum zu informieren, da der Verlust des Ehemanns für Raimys Mutter sehr traumatisch gewesen sei. Auch wenn Frank sich zunächst sträubt, folgt er anscheinend doch Raimys Anweisung und kann den tödlichen Autounfall vermeiden – er taucht nun unmittelbar hinter Raimy in der Gegenwart auf. In der für die Serie üblichen Art bekommen die Zuschauer im Zeitraffer nun die wesentlichen Stationen der durch die jüngste Zeitmanipulation veränderten Geschichte zu sehen.

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