Vor dem Start: „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“

Die Entertainment-Marke Marvel beliefert nicht nur den Kinobereich. Auch im TV-Seriengeschäft ist der New Yorker Comic-Lieferant inzwischen eine ganz große Nummer. Den bislang umfangreichsten Vertragsdeal hat Marvel Ende 2013 mit dem On-Demand-Riesen Netflix abgeschlossen: Produziert werden gleich vier neue Real-Serien, in deren Mittelpunkt jeweils die Abenteuer der Superhelden Daredevil, Jessica Jones, Iron Fist und Luke Cage stehen. Hinzu kommt als fünfte Serie „The Defenders“, in der sich die vier Helden ganz „Avengers“-gemäß zu einem Team zusammenschließen. Netflix wird die Serien im Jahr 2015 veröffentlichen.

Interessant wurde dieser Deal für Netflix sicher auch aufgrund des großen Erfolgs von „Agents of S.H.I.E.L.D.“. Die Neugier auf die TV-Serie, die an den Kinofilm „The Avengers“ anschließt, war in den USA groß: Mehr als zwölf Millionen sahen im Herbst 2013 die Erstausstrahlung bei ABC, doch vor allem war der Ratingwert in der Network-Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sehr hoch (4.6). Mittlerweile erreicht „Agents of S.H.I.E.L.D.“ nur noch circa 60 Prozent dieser Werte, kann aber immernoch als Erfolg verbucht werden. Eine zweite Staffel ist so gut wie sicher.

Im Mittelpunkt des Popcorn-SciFi-Abenteuers von Joss Whedon stehen der im Kinofilm verstorbene, aber inzwischen wieder quicklebendige Agent Phil Coulson (Clark Gregg) und die Mitglieder seiner „Strategic Homeland Intervention, Enforcement and Logistics Division“ (kurz: S.H.I.E.L.D.). Die Serie beginnt nach dem (Kino-)Angriff auf New York, der die Existenz von Superhelden und Außerirdischen unter Beweis gestellt hat. Die Aufgabe der geheimen Einheit ist es, übernatürliche Bedrohungen auf der Erde zu untersuchen und die Menschen zu schützen.

Für den deutschen Raum hatte sich RTL die Rechte an „Agents of S.H.I.E.L.D.“ gesichert und bringt die Serie nun zunächst ins Pay-TV. Ab 31. Januar wird die 22-teilige erste Staffel freitags um 20:15 Uhr ausgestrahlt. Zuvor hat die Pay-TV-Plattform Sky die Serie genutzt, um ein neues Bezahlmodell auszutesten: Die aktuellen Episoden werden zeitnah zur US-Ausstrahlung in Originalfassung mit deutschen Untertiteln über das Video-On-Demand-Angebot ‚Sky Select‘ angeboten – allerdings gegen eine Gebühr von drei Euro pro Episode.

Anlässlich des US-Starts hatten wir „Agents of S.H.I.E.L.D.“ anhand der ersten drei Folgen bereits ausführlich vorgestellt und bewertet:

Zur TV-Kritik: „Agents of S.H.I.E.L.D.“