ZDF bedauert Gottschalk-Wechsel

Sendeplatzmangel am ARD-Vorabend

Michael Brandes – 15.07.2011, 18:15 Uhr

Thomas Gottschalk – Bild: SWR/ARD/Klaus Görgen
Thomas Gottschalk

Das ZDF hat mit Bedauern auf den Wechsel von Thomas Gottschalk zur ARD reagiert. Intendant Markus Schächter äußerte sich wie folgt: „Thomas Gottschalk und das ZDF waren über Jahrzehnte eine erfolgreiche Symbiose. Wir hätten das gerne fortgesetzt. Leben bedeutet aber auch Veränderung und Thomas Gottschalk hat sich für einen Wechsel entschieden. Ich wünsche ihm dafür alles Glück und viel Erfolg.“

Gottschalk hatte den ZDF-Intendanten sowie Programmdirektor Thomas Bellut und Showchef Manfred Teubner vorab über seine Entscheidung informiert, die heute bekannt gegeben wurde. Die drei für den Herbst geplanten „Wetten, dass..?“-Ausgaben wird er noch moderieren. Ab Januar 2012 füllt Gottschalk dann viermal pro Woche mit einer ‚Tagesshow‘ vor der „Tagesschau“ den ARD-Bildschirm (fernsehserien.de berichtete).

Zur Frage, wie a href=“http:/​/​www.wunschliste.de/​19444“>Gottschalks neue Sendung in das gerade erst neu konzipierte Vorabendprogramm im Ersten passen soll, will sich der Sender erst im Laufe der nächsten Wochen äußern. Neben der bereits vollzogenen Ausweitung der „Verbotene Liebe“-Episoden auf 45 Minuten Länge betrifft die Programmreform vor allem den Zeitraum ab 18:50 Uhr: Montags bis mittwochs kommen ab Herbst neue Krimiserien mit regionalem Bezug zum Einsatz. Noch unklar ist die Situation am Donnerstag. Hier könnte sich eine Überlebenschance für „Das Duell im Ersten“ bieten. Freitags ist die neue Quizshow „Drei bei Kai“ mit Kai Pflaume gesetzt (fernsehserien.de berichtete). Um Platz für die neue Gottschalk-Show zu schaffen, müssten nun alle Vorabend-Sendungen zeitlich nach vorn rücken. Zudem steht der viertelstündige Programmblock mit „Wissen vor 8“, dem Wetter und den Börsen-News zur Disposition. Sendezeit eingespart werden könnte auch beim täglich ab 17:15 Uhr ausgestrahlten Boulevardmagazin „Brisant“, das sich inhaltlich zumindest in Teilen ohnehin mit Gottschalks Live-Show überschneiden dürfte.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

    weitere Meldungen