ZDF Enterprises vermarktet neue Doku über Natascha Kampusch

Wie die „Wiener Zeitung“ berichtet, vermarktet ZDF Enterprises derzeit auf der Fernsehmesse MIPCOM in Cannes eine 43-minütige Dokumentation über das österreichische Entführungsopfer Natascha Kampusch.

Der von Securitel („Aktenzeichen XY …ungelöst“) produzierte Film gebe, zitiert die „Wiener Zeitung“ aus einem Werbefolder, „einen exklusiven Zugang zu jenem Haus, wo Kampusch eingesperrt war“. Auch die Tür zu dem früheren Kellerverlies im Haus des Entführers Wolfgang Priklopil sei erstmals für das deutsche Kamerateam geöffnet worden.

Laut „Securitel“-Geschäftsführer Martin Groß habe es für die „Natascha Kampusch“-Dokumentation, die jedoch nicht von den Aufnahmen im Priklopil-Haus, „sondern von Interviews mit Kampusch und anderen Personen“ getragen werde, bereits „viele Anfragen aus aller Welt“ gegeben.

Auch der ORF, der bereits einige Sendungen mit und über Natascha Kampusch produziert hat, will sich, so die „Wiener Zeitung“, die Dokumentation in Cannes ansehen und sodann entscheiden, ob man Kaufverhandlungen aufnimmt.

Hingewiesen auf das Statement von Securitel, wonach es Frau Kampusch wichtig gewesen sei, dass die Dokumentation nur von einer „seriösen Produktionsfirma und einem seriösen Autor“ gemacht werde, habe der ORF gemeint: „Wie die ihre Werbetrommel rühren, bleibt ihnen überlassen.“