2021/2022, Folge 266–281

  • 30 Min.
    Deutsche TV-PremiereDi 17.08.2021NDR
  • 30 Min.
    Deutsche TV-PremiereDi 24.08.2021NDR
  • 30 Min.
    Deutsche TV-PremiereDi 31.08.2021NDR
  • 30 Min.
    Umstritten: Erweiterung eines Pestizid-Lagers
    Wenn ein Pestizid-Lager mit teils hochgiftigen Stoffen erweitert wird, dann – so könnte man meinen – müssen die zuständigen Ämter besonders wachsam sein: alles 100-prozentig prüfen, Gefahren für die Gesundheit der Menschen und für die Umwelt ausgeschlossen haben. Bis hin zu Havarie-Fällen: Was tun, bei einem Brand, einem Hochwasser, einer Explosion? In Baddeckenstedt darf ein Pestizid-Lager um 200 Tonnen akut toxische Stoffe erweitert werden. Das Gewerbeaufsichtsamt erteilte bereits die Genehmigung, trotz laufender Widersprüche von Anwohnern. Neben dem Lager verläuft der Hengstebach, es gab dort bereits Hochwasser. Anwohner haben Angst vor der Erweiterung und ihren Folgen.
    Kampf gegen Corona: Was bringt eine Impfpflicht?
    Die Impfkampagne gegen das Corona-Virus ist ins Stocken geraten. Um diesen Herbst gegen die Delta-Variante bestehen zu können, müssten über 80 Prozent der Menschen in Deutschland geimpft sein. Nur: diese Ziel liegt aktuell noch in weiter Ferne, allen Bemühungen der Verantwortlichen zum Trotz. Eine generelle Impfpflicht könnte da unter Umständen helfen, diese wird jedoch von der Politik abgelehnt. Unterdessen mehren sich jedoch die Stimmen, die zumindest eine Impfpflicht für Beschäftigte in besonders sensiblen Bereichen fordern – zum Beispiel in Krankenhäusern oder auch Pflegeeinrichtungen.
    Denn aktuell kommt es dort immer wieder zu Corona-Ausbrüchen. Panorama 3-Reporter gehen der Frage nach, ob diese Vorfälle durch eine Impfpflicht zu verhindern gewesen wären? Sie lassen sich von Medizinern und Wissenschaftlern erläutern, weshalb aus deren Sicht eine Pflicht zur Corona-Impfung womöglich hilfreich wäre. Und sie bekommen von einem Altenheimbetreiber geschildert, wie er bei seinem Personal eine nahezu 100-prozentige Impfquote durchgesetzt hat.
    Gedanken einer Erstwählerin
    Sie ist 18 Jahre alt und darf nun zum ersten Mal wählen. Für Anastasia Kern ein aufregender Moment, denn sie hat das Gefühl, dass die Politiker die Jugend nicht wahrnimmt, nicht erst seit der Corona Krise. „Erwachsene denken immer, sie können alles bestimmen, aber nun zählt endlich auch meine Stimme“, sagt sie. Mit welchen Hoffnungen, aber auch mit welchen Sorgen geht sie in ihre erste Bundestagswahl? (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.09.2021NDR
  • 30 Min.
    Deutsche TV-PremiereDi 28.09.2021NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 12.10.2021NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 19.10.2021NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 26.10.2021NDR
  • 30 Min.
    Friedhofsschließungen: Kirchen und Kommunen streiten
    Seit sich immer mehr Menschen für eine Urnen-, eine Seebestattung oder eine Ruhestätte im Friedwald entscheiden, haben die Träger von Friedhöfen Probleme, den eigenen Friedhof kostendeckend zu betreiben. Friedhöfe werden auf den Dörfern zunehmend zur finanziellen Belastung. Experten schätzen, dass knapp die Hälfte der Fläche auf deutschen Friedhöfen nicht mehr für Bestattungen genutzt wird. Nun hat sich die Kirchengemeinde Wandzka in Vorpommern entschieden, fast alle ihre Friedhöfe zu schließen. 19 von 22 kirchlichen Friedhöfen, alle in Dörfern oder Kleinstädten gelegen, sind davon betroffen.
    Auf einigen davon kann bereits in diesem Jahr kein Grab mehr bestellt werden. Jetzt gibt es Streit zwischen den Gemeinden und der Kirche. Denn in mehreren Gemeinden gibt es nun überhaupt keinen Friedhof mehr. Ein Klärungsversuch des Amtes Neustrelitz-Land blieb bislang erfolglos. Nun droht in letzter Konsequenz ein Rechtsstreit. Panorama 3 beschreibt anhand des Falles ein bundesweites, strukturelles Problem, das gerade das Leben der Menschen auf dem Land nachhaltig verändern könnte.
    Klimafreundliche Landwirtschaft – wie Moore in Zukunft genutzt werden können
    Wenn Bauer Jan Koll zu seinen Rindern über die Felder geht, braucht er wieder Gummistiefel. Das Gras ist nass und matschig, Pfützen stehen auf dem torfigen Untergrund. Jan Koll hat umgestellt und seine Felder wieder vernässt. Das Moor, das Vorfahren für die Landwirtschaft trocken gelegt hatten, darf jetzt wieder ursprünglicher sein. Denn trocken gelegte Moore stoßen viel CO2 aus. Viele entwässerte Flächen werden für die Landwirtschaft genutzt, vor allem für die Milchwirtschaft. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen fordern, dass bis 2045 die trockene Moornutzung vollständig eingestellt werden muss. Wie viel CO2 aus unterschiedlich stark entwässerten Mooren ausgestoßen wird, soll ein bundesweites Monitoring zeigen.
    Wir begleiten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des Thünen Instituts bei ihren Messungen in der Nähe des Dümmers. Für Landwirte, die sich für eine Wiedervernässung entscheiden, gibt es staatliche Fördermittel. Denn durch eine Wiedervernässung kann in kurzer Zeit sehr viel CO2 eingespart werden. Jan Koll hält jetzt Fleischrinder, das ist auch auf nassem Boden möglich. Ohne Förderung rechnet sich das allerdings nicht. Wir fragen unter welchen Bedingungen Landwirte für sich eine Umstellung vorstellen können.
    Neues Flüchtlingsproblem? Sorge an der polnischen Grenze
    Seit dem Sommer sind fast 5.000 Menschen über Belarus nach Deutschland gekommen. Denn seit Juni lässt der belarusische Machthaber Alexander Lukaschenko Menschen aus Irak, Jemen und anderen Ländern nach Minsk einfliegen, um sie dann an die EU-Außengrenze von Polen und Litauen bringen zu lassen. Von dort versuchen sie nach Deutschland zu kommen. An der Grenze zu Polen patrouilliert inzwischen schwerpunktmäßig die Bundespolizei. Und in rechten Social Media Kanälen wird dazu aufgerufen, die Grenze selbst zu sichern. Doch was ist tatsächlich los an der Grenze zu Polen? Panorama 3 ist mit einem Landwirt an der mecklenburgischen Grenze unterwegs, spricht mit einem Geflüchteten über dessen Route und sogenannte „Pushbacks“ und spricht mit einer Bürgermeisterin über das Gefühl, immer vergessen zu werden – so wie jetzt, wenn Weltpolitik plötzlich in kleinen Dörfern ankommt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.11.2021NDR
  • 30 Min.
    Die Themen:
    Corona: langes Warten auf die Booster-Impfung
    Gedanken einer Intensivpflegerin
    Sind Senior*innen ein Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr?
    Sportbekleidung: wird Neuware nach Rückgabe vernichtet? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.11.2021NDR
  • 30 Min.
    Die Themen:
    Extrem beschwerlich: Bahnfahren für Personen im Rollstuhl
    Wie groß ist das Risiko? Long COVID bei Kindern
    Gespaltene Gesellschaft: Corona-Proteste auf dem Land. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.11.2021NDR
  • 30 Min.
    Deutsche TV-PremiereDi 30.11.2021NDR
  • 30 Min.
    LKA Schleswig-Holstein: Problematischer Umgang mit Informanten
    Michael H. war eine schillernde Persönlichkeit in der Rockerszene in Norddeutschland, ein gern gesehener Gast auf jeder Party im Rotlichtmilieu und ein Berater der Hells Angels. Doch als er selbst ins Gefängnis muss, entscheidet er, sich von der Szene zu lösen und mit dem LKA in Schleswig-Holstein zusammenzuarbeiten. Doch die Art und Weise der Zusammenarbeit ist nicht unproblematisch. Michael H. bekommt Einblick in Interna der Polizeiarbeit, lernt verdeckte Ermittler kennen und fädelt aus dem Hintergrund Drogendeals ein. Er erlangt so viele operative Einblicke, dass das Innenministerium Schleswig-Holstein in einem späteren Gerichtsprozess zu den Drogengeschäften Teile seiner Aussage sperren lassen möchte – unerlaubter Weise. Politiker aus Schleswig-Holstein fordern jetzt eine Änderung der Strafprozessordnung, damit solch eine problematische Zusammenarbeit mit Informanten und Vertrauensleuten künftig auf rechtlich sichere Beine gestellt wird.
    Gefährlich: Zu wenig Schwimmkurse für Kinder
    Wer in Hamburg versucht, einen Schwimmkurs für sein Kind zu buchen, braucht Geld und gute Nerven. Denn kostengünstige Kurse sind auf Monate ausgebucht. Private Schwimmschulen verlangen bis zu 399 Euro für einen einfachen Seepferdchenkurs. Was bedeutet das für Familien, die nicht viel Geld zur Verfügung haben? Eigentlich sollen spätestens nach der 4. Klasse gut Dreiviertel der Hamburger Schülerinnen und Schüler sicher schwimmen können. Panorama 3 hat Zahlen der Schulbehörde zum Schuljahr 2019/​2020 ausgewertet. Hier fällt auf, dass in sozial schwachen Stadtteilen wie Billstedt oder Harburg rund 65% der Kinder nicht sicher schwimmen konnten.
    In reicheren Stadtteilen wie Winterhude und Groß Flottbek waren es hingegen über 80%, die schwimmen können. Die DLRG in Hamburg kritisiert diese soziale Schieflage seit langem und fordert den Senat auf, mehr Angebote zu schaffen – so wie es die anderen norddeutschen Bundesländer machen. Denn durch Corona – so die Befürchtung – wird sich die Nicht-Schwimmer-Quote weiter erhöhen. Die DLRG selbst hat jetzt über 40 Hotels und Fitness-Studios in Hamburg angefragt, ob sie dort auch Schwimmkurse anbieten können.
    Stress hinterm Steuer: Busfahrerinnen und Busfahrer am Limit
    Unter Busfahrerinnen und Busfahrern im Norden herrscht Unzufriedenheit. Sie belastet Stress wegen zu eng getakteter Fahrpläne, für Ärger sorgen lange Schichtzeiten bis an die Grenzen des gesetzlich Zulässigen sowie fehlende oder verdreckte Toiletten auf der Strecke und an Endhaltestellen. Dazu kommt die hohe persönliche Verantwortung für die Fahrgäste an Bord. Der Frust hinterm Bussteuer führt zu Krankmeldungen und treibt manche wegen der Arbeitsbedingungen sogar zur Kündigung. Das sind schlechte Voraussetzungen für die von der Politik angestrebte Mobilitätswende bis 2030. Denn dabei spielt der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) eine sehr wichtige Rolle – der Ausbau soll dazu beitragen, dass Deutschland seine Klimaziele erreicht.
    Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) schätzt, dass in den kommenden Jahren zusätzlich 110.000 Stellen im ÖPNV geschaffen werden müssten, die meisten davon im Linienbussektor. Dazu kommen nach VDV-Angaben 74.000 Stellen vorwiegend auf der Straße, die altersbedingt wiederbesetzt werden müssen. Und das alles vor dem Hintergrund wenig attraktiver Arbeitsbedingungen. Panorama 3 hat Busfahrerinnen und Busfahrer getroffen, die von prekären Bedingungen auf ihren Touren berichten. Dem Branchenverband VDV stellen wir die Frage, wie unter diesen Voraussetzungen die Mobilitätswende gelingen soll. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.12.2021NDR
  • 30 Min.
    Die Themen:
    Zu enge Mutter-Kind-Bindung? Staat nimmt Kinder weg
    Wie Instagram den Weg in die Magersucht weisen kann
    Geflügelpest im Norden: dramatisch wie nie zuvor. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.01.2022NDR
  • 30 Min.
    Gewaltphantasien unter Corona-Leugnern: Was unternehmen die Behörden?
    Es ist eine brutale Sprache, die in Gruppen des Messengerdienstes Telegram herrscht: Von Köpfen, die rollen werden, ist dort die Rede. Oder von langen Messern, mit denen auf Menschen losgegangen werden soll. Seit eineinhalb Jahren schon beobachtet Panorama 3 eine Szene von Corona-Leugnern. Sie nennen sich harmlos Corona-Rebellen, aber einige unter ihnen fantasieren in ihren Chats von Gewalt und Mord an Politikern und Polizisten. Und sie mobilisieren auch immer mehr Menschen auf die Straße zu gehen. Sie rufen nach „Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung“, wollen aber eigentlich einen gewaltsamen Umsturz. Wie aber gehen die Behörden mit diesen Gruppen um? Schätzen sie die Teilnehmer der Telegram-Gruppen und Demonstranten falsch ein? Wie gefährlich sind die vermeintlich bürgerlichen Teile der Bewegung? Wir waren undercover bei einem geheimen Treffen der sogenannten Corona-Rebellen dabei.
    Fachkräftemangel bringt Arztpraxen in Not
    „Wenn wir keine medizinische Fachangestellten haben, geht gar nichts mehr“, klagen zahlreiche niedergelassenen Haus- und Fachärzte. Für sie wird es immer schwieriger, qualifiziertes Personal für ihre Praxen zu finden. Immer weniger junge Menschen wollen den Job machen und die Medizinischen Fachangestellten (MFA), die ausgebildet wurden, werden dann oft von Krankenkassen, Pflegeeinrichtungen und Kliniken abgeworben. Mit den dort gezahlten Gehältern können Praxisärzte nicht mehr mithalten. Und das hat Folgen für die Versorgung von Patienten: Aufgrund des Personalmangels werden mancherorts schon Praxiszeiten verkürzt; oder Mediziner sitzen selbst hinter dem Empfangstresen, um den personellen Engpass abzufedern.
    Nur eine attraktivere Bezahlung und eine höhere Wertschätzung der MFA könne den Trend aufhalten, so Hannelore König, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe. Ein Panorama 3-Team hat Medizinische Fachangestellte getroffen, die für ihre Forderungen demonstrieren. Hausärzte schildern vor der Kamera, wie sie händeringend Personal suchen.
    Nasse Felder an der Küste: Entwässerung immer schwieriger
    Wenn Landwirt Udo Alberts-Tammena über seine Felder geht, überprüft er erstmal die Pumpe im sogenannten Unterschöpfwerk. Wenn diese ausfällt, stehen seine Felder bei Regen unter Wasser. Denn dort, wo jetzt seine Milchkühe grasen, war vor rund 1000 Jahren noch die Nordsee. Wie viele Gebiete in Norddeutschland liegen seine Flächen unter Null. Der Deich hält das Meer ab und über ein kompliziertes Entwässerungssystem wird das überflüssige Wasser aus dem Inland zum Siel nach Emden gebracht und von dort bei Ebbe in die Nordsee gelassen. Und damit ist Alberts-Tammena mittendrin in einer der größten Herausforderungen der Zukunft.
    Denn der Klimawandel lässt die Entwässerung immer schwieriger werden. Mit dem Anstieg des Meeresspiegels wird die Zeit, in der Wasser „gesielt“ werden kann, immer kürzer. Zudem stammen viele Sielanlagen in Norddeutschland noch aus den 1960er-Jahre und reichen für die Zukunft nicht mehr aus. Udo Alberts-Tammena möchte seinen Hof gerne an seinen Sohn Moritz übergeben. Doch spätestens der wird – wenn die Prognosen eintreten – Flächen aufgeben müssen. Wie etliche Landwirte in Norddeutschland ringen Vater und Sohn gemeinsam um die Zukunft ihres Hofes.
    Ärger wegen Corona-Soforthilfe: Gedanken einer Friseurin
    Manuela Lohse ist Friseurmeisterin. Während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 musste sie ihren Salon schließen, lebte von ihren Ersparnissen. Wie viele andere Kleinunternehmerinnen und -unternehmer hat sie Corona-Soforthilfe beantragt – in der festen Überzeugung, diese nicht zurückzahlen zu müssen. Denn das hatte die Bundesregierung so versprochen. Doch kurz vor Weihnachten erhält sie die Aufforderung, den vierstelligen Betrag der Soforthilfe zurückzuzahlen. Manuela Lohse ist zutiefst enttäuscht, möchte aber kämpfen: Gemeinsam mit anderen Friseurinnen und Friseuren will sie gegen die aus ihrer Sicht ungerechte Forderung klagen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.01.2022NDR
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    Geimpft oder gefälscht? Gefahr durch falsche Impfpässe
    Ob Fußballtrainer oder Pflegekraft – immer häufiger fliegen Menschen mit gefälschten Impfdokumenten auf. Das illegale Geschäft mit den gefälschten Corona-Impfzertifikaten boomt – auch in Norddeutschland. Bundesweit ermittelt die Polizei in mehr als 12.000 Verdachtsfällen. Die Verschärfung der Corona-Regeln hin zu 2G unter anderem im Einzelhandel und in der Gastronomie scheint dies mit ausgelöst zu haben. Besonders gefordert ist das Personal in den Apotheken. Denn hier sollen gefälschte Impfpässe beim Digitalisieren entdeckt und deren Besitzer an die Polizei gemeldet werden. Doch können die Apotheken dieser Verantwortung auch gerecht werden?
    Ein Leben für VW: 60 Jahre italienische Gastarbeiter in Wolfsburg
    Senior Bruno Coppi hat Stoßstangen für „Mama Volkswagen“ zusammengebaut, wie er seinen früheren Arbeitgeber selber nennt. In den 60er Jahren war er einer der ersten italienischen Gastarbeiter in Wolfsburg. Später kam die Familie nach. Lange Zeit bestand sein Leben nur aus Arbeiten. Lediglich Sonntags, da ging es zum Fußballspielen, sie gründeten damals einen eigenen italienischen Verein. Den gibt es immer noch, mittlerweile spielt der Enkel dort. Und auch der Sohn und der Enkel von Senior Bruno Coppi arbeiten bei Volkswagen. Wie schauen drei Generationen auf ihr Leben in Deutschland?
    Vereinsamt und vergessen? Mehr Drogentote in der Corona-Pandemie
    2020 starben so viele Menschen an illegalen Drogen wie seit fast zwanzig Jahren nicht mehr. Denn die Corona-Pandemie hat die Lage für Drogenabhängige verschlimmert. In vielen Städten in Norddeutschland explodiert seit dem Beginn der Pandemie die Zahl der Drogentoten. 41 Menschen starben 2020 allein in Bremen an den Folgen des Rauschgiftkonsums – ein Plus von 128 Prozent zum Vorjahr. Viele Drogenkonsumenten seien aus dem sozialen System ausgeschlossen worden, erzählen Streetworker, weil etliche Einrichtungen wegen der Pandemie den Publikumsverkehr reduziert hätten.
    Viele Anträge müssten jetzt online gestellt werden, doch Drogenabhängige hätten oft keinen Zugang zu Smartphone oder Computer. Auch in Schleswig-Holstein gab es 2020 einen Rekordstand mit 63 Drogentoten. Im ganzen Bundesland gibt es keinen einzigen Drogenkonsumraum, in dem Konsumenten in einer akuten Suchtphase ein hygienischer Konsum und im Notfall sofort Erste Hilfe ermöglicht wird. Und manche, die bereits auf dem Weg aus der Abhängigkeit waren, sind wohl während der Pandemie wieder rückfällig geworden – oft durch Vereinsamung und fehlender Kontakte. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.01.2022NDR

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