2021, Folge 60–66

  • Folge 60
    Für viele Männer wächst mit dem Alter die Angst: Prostatakrebs ist in Deutschland die mit Abstand häufigste Krebsart bei Männern. Wenn man ihn rechtzeitig erkennt, kann er jedoch oft schonend und auch komplett entfernt werden. Hodenkrebs hingegen trifft meist junge Männer zwischen 25 und 45 Jahren. „rundum gesund“ klärt über die häufigsten Erkrankungen von Männern auf und zeigt, warum Vorsorge so wichtig ist. Denn „Mann“ kann vieles tun, um seinen Körper zu schützen. Männern sagt man nach, Vorsorgemuffel zu sein. Eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens GfK belegt, dass nicht einmal die Hälfte der Männer in Deutschland regelmäßig zum Präventiv-Check geht.
    Dabei wird die Früherkennung von Prostatakrebs ab 45 Jahren einmal jährlich von den Kassen übernommen. Wo genau die Prostata liegt, welche Aufgaben sie erfüllt und was sich bei einer Erkrankung verändert, klärt SWR Moderator Dennis Wilms im Gespräch mit dem Urologen Volker Wittkamp anhand des virtuellen Patienten Arnie. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts erkranken jedes Jahr etwas mehr als 4.000 Männer an einem bösartigen Hodentumor.
    Die gute Nachricht: Selbst in fortgeschrittenen Stadien besteht heutzutage eine gute Genesungschance. „Ich war geschockt. Ganz klar“, erzählt der 29-jährige Michael Freitag. Der damals aktive Handballer hatte bei einer Vorsorgeuntersuchung die Diagnose Hodenkrebs erhalten. Er kam umgehend in die Klinik. Wie er die Krankheit besiegen konnte, erzählt er in „rundum gesund“. Ernährungsberaterin Jasmin Brandt erklärt, warum das Spurenelement Zink gerade für Männer wichtig ist. Ihr Tipp: Öfter mal ein Linsengericht essen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.01.2021SWR Fernsehen
  • Folge 61
    Etwa 17 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer rheumatischen Erkrankung. Bei zehn Millionen sind die Beschwerden chronisch: Muskel- und Gliederschmerzen, Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit. An Rheuma kann unabhängig vom Alter jeder und jede erkranken, meist lässt es die Betroffenen ein Leben lang nicht mehr los. „rundum gesund“ zeigt Alarmsignale und Therapien rund um rheumatische Erkrankungen wie Arthritis und Gicht. Rheuma ist ein Sammelbegriff für mehr als hundert sehr unterschiedliche rheumatische Erkrankungen.
    Die meisten äußern sich durch Schmerzen an Muskeln, Sehnen, Gelenken oder im Bindegewebe. Rheumatologe Dr. Jens Thiel von der Uniklinik Freiburg erklärt, worauf bei einer rheumatischen Erkrankung zu achten ist, wie Betroffene die Zerstörung der Gelenke aufhalten können und warum es so wichtig ist, eine Erkrankung frühzeitig zu erkennen. An der virtuellen Patientin Annie erklärt der Arzt im Gespräch mit SWR Moderator Dennis Wilms, was im Körper passiert, wenn sich eine rheumatoide Arthritis oder ein akuter Gichtschub entwickeln.
    Je früher eine Therapie beginnt, desto größer sind die Chancen, bleibende Schäden zu verhindern. Irmgard Großmann aus Freudenstadt leidet seit ihrem zwölften Lebensjahr an rheumatoider Arthritis. Es dauerte sechs Jahre, bis sie die Diagnose für ihre Schmerzen bekam. Dank immer weiter verbesserter Medikamente wurden die Schübe über die Jahre seltener und weniger schlimm. Heute engagiert sich die 69-Jährige in der Deutschen Rheuma-Liga, um andere Betroffene zu unterstützen.
    Nach einem Abend mit Freunden hatte Manfred Bayerl plötzlich heftige Schmerzen im Fuß. Diagnose: ein Gichtanfall, ausgelöst durch zu viel Harnsäure im Körper. Seit er jetzt bei Essen und Trinken besser auf sich achtet, ist der 56-Jährige weitgehend beschwerdefrei. Foodcoach Jasmin Brandt berät im Studio, welche Lebensmittel von Betroffenen gemieden werden sollten und wie Gicht-Patientinnen und Gicht-Patienten den Harnsäurespiegel ihres Körpers besser in den Griff bekommen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.01.2021SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereMi 06.01.2021ARD Mediathek
    Deutsche Erstausstrahlung ursprünglich für den 25.05.2020 angekündigt
  • Folge 62
    Das Ohr leidet. Unter Lärm und Stress, Durchblutungsstörungen und lauten Dauergeräuschen wie z. B. an stark befahrenen Straßen. Dazu kommen Abnutzungserscheinungen im Alter. Die Folge: Schwerhörigkeit. Was man dagegen tun kann und wie wichtig dabei die Früherkennung ist, klärt SWR Moderator Dennis Willms mit der HNO-Ärztin Dr. Veronika Wolter. Sie ist nicht nur Expertin, sondern selbst Betroffene. Mit neun Jahren nahm ihr eine virale Hirnhautentzündung einen Großteil ihres Hörvermögens. Heute ist die 38-jährige Oberärztin eine der führenden Spezialistinnen im Bereich Cochlea-Implantate. Selbst Trägerin eines solchen künstlichen Innenohrs hat sie aus ihrer persönlichen Krankheitsgeschichte eine berufliche Profession gemacht.
    Im Studio erzählt sie von ihren eigenen Erfahrungen und klärt auf zu Fragen rund um das Gehör. Unterstützt durch die virtuelle Patientin Annie erläutert sie, was im Körper beim Hören passiert und welchen Schaden Lärm anrichten kann. Es sind nicht nur extreme Lautstärken, wie sie z. B. an manchen Arbeitsplätzen auftreten können – es ist auch Dauerlärm, der krank macht. Er ist für die Ohren selbst nicht gefährlich, sondern bedeutet Stress für den gesamten Organismus. Dieter Enkirch aus der Nähe von Koblenz weiß, was das bedeutet.
    Als Anwohner der Rheintalbahn leidet er unter massivem Zuglärm, der bei ihm nicht nur zu Schlafstörungen, sondern auch zu einer Herz-Kreislauf-Erkrankung führte. Sozial isoliert, oft sogar für dumm gehalten, gefährdet durch Depression und Demenz – Schwerhörigkeit kann Folgen haben, an die man erstmal gar nicht denkt. Wichtig ist, möglichst früh dagegen anzugehen, bevor Betroffene sich zurückziehen. Die Sendung gibt Tipps, das passende Hörgerät zu finden und so Lebensqualität zurückzugewinnen. Welchen Einfluss die Ernährung auf das Hörvermögen haben kann, erklärt Food Coach Jasmin Brandt. Außerdem gibt sie Tipps, um Schwindel entgegen zu wirken und den Gleichgewichtssinn zu stärken. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.01.2021SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDi 12.01.2021ARD Mediathek
  • Folge 63
    130.000 Kilometer – diese Strecke legt ein Mensch im Leben durchschnittlich zu Fuß zurück. Seine Füße tragen ihn, wenn er geht, rennt oder springt. Bei einem Weitsprung halten die Füße kurzfristig bis zu einer Tonne Gewicht aus. Wie sich Schmerzen, Fehlstellungen, aber auch Pilzerkrankungen verhindern lassen, klärt „rundum gesund“. Der Ballenzeh ist eine der häufigsten Fehlstellung des Fußes und kann sehr schmerzhaft sein. Betroffen sind vor allem Frauen von der Hallux valgus genannten Fehlstellung der großen Zehe. Ursachen können Veranlagung sein etwa wie ein zu schwaches Bindegewebe oder ein Spreizfuß, aber auch enge oder hohe Schuhe können einen Hallux valgus begünstigen.
    Wenn konservative Behandlungen wie Gymnastik, Schiene oder Bandage nicht mehr helfen, kommt nur noch eine Operation in Frage. Dr. Mona Abbara-Czardybon, Orthopädin und Fußchirurgin, erklärt SWR Moderator Dennis Wilms mit Hilfe der virtuellen Patientin Annie, wie ein Hallux valgus entsteht und welche Möglichkeiten eine Operation bietet. Seit 17 Jahren läuft Manfred Gleditsch aus Teningen im Breisgau barfuß – über Stock und über Stein, im Winter wie im Sommer, auf Beerdigungen und auch auf Hochzeiten. Seitdem sind seine Rückenschmerzen verschwunden, er fühlt sich fit und ist auch seltener erkältet.
    Gleditsch ist sicher: Das kommt vom Barfußlaufen. Was für den ganzen Körper gilt, gilt natürlich auch für den Fuß: Bewegung ist das A und O, um fit zu bleiben. Die menschlichen Füße sind eine ausgeklügelte Gewölbekonstruktion, in der 26 Knochen, 33 Gelenke, 107 Bänder und 30 Muskeln zusammenspielen. Damit die kleinen Muskeln gestärkt werden, helfen schon verblüffend einfache Übungen, die man in den Alltag integrieren kann: „Einfach mal das Handtuch mit den Zehen vom Boden aufheben“ – das ist nur einer von vielen Tipps, die Fitness-Expertin Jasmin Brandt für die Zuschauerinnen und Zuschauer hat. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.01.2021SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDi 19.01.2021ARD Mediathek
  • Folge 64
    Sexualität ist mehr als Eltern werden. Sie beeinflusst Psyche und persönliche Entwicklung, Partnerschaft und Sozialverhalten. Sex begleitet die Menschen durch ihr ganzes Leben. Kommt die Lust zu kurz oder lässt sich der Wunsch nach einem eigenen Kind nicht auf Anhieb erfüllen, kann das die Beziehung auf eine harte Probe stellen. Dennis Wilms spricht im Interview mit der Paar- und Sexualtherapeutin Dr. Heike Melzer diese und andere – manchmal als heikel empfundene – Fragen an. Familienplanung abgeschlossen – oder doch nicht? Christina und Martin Rasche sind glücklich miteinander, perfekt wäre noch ein gemeinsames Kind. Das Problem: Martin Rasche hatte sich nach zwei Kindern in erster Ehe sterilisieren lassen.
    Sechs Jahre später wollte er diese sogenannte Vasektomie rückgängig machen. Spezialisierte Mikrochirurgen können operativ die Refertilisierung erreichen, also die Sterilisation beim Mann in bestimmten Fällen wieder aufheben. Was bei der Vorbereitung auf das Liebesspiel im Körper passiert und was beim Orgasmus zeigen die Paar- und Sexualtherapeutin Dr. Heike Melzer und SWR Moderator Dennis Wilms an der virtuellen Patientin Annie. Lust ist biologisch sehr komplex: Hormone, Nerven, Drüsen, Gehirn und Geschlechtsorgane spielen dabei fein aufeinander abgestimmt zusammen.
    Seit 18 Jahren sind Tamer und Teresa Karayel ein Paar. Heute sind sie wieder glücklich – vor sechs Jahren steckte die Beziehung in einer tiefen Krise. Nach dem zweiten Kind hatte sich das Paar zunehmend entfremdet. Täglich gab es Streit, zu Nähe und Zärtlichkeit kam es nur noch selten. Besonders Teresa hatte keine Lust mehr auf Sex, sie hatte regelrecht Panik davor. Als die Ehe kurz vor dem Bruch stand, vertrauten sie sich einer Paartherapeutin an. Liebe, Lust und Leidenschaft erlebt man am genussvollsten, wenn man den Kopf frei hat. Sportwissenschaftlerin Jasmin Brandt hat das passende Training zum Stressabbau mitgebracht. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.02.2021SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDi 26.01.2021ARD Mediathek
  • Folge 65
    Unter zu viel Belastung leiden besonders die Knie- und die Hüftgelenke. Muss man bei täglichen Gelenkschmerzen tatsächlich unter das Messer, um sich ein künstliches Gelenk implantieren zu lassen oder reichen auch konservative Therapiemethoden? Wie kann man Gelenkverschleiß vorbeugen und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? „rundum gesund: Bewegliche Gelenke – lange fit bleiben“ hat nützliche Tipps. Die Hüfte schmerzt, das Knie trägt die Last des Körpers nicht mehr. Wenn jede Bewegung zur Qual wird und weder Physiotherapie noch Spritzen helfen, können Endoprothesen Linderung schaffen.
    2017 wurden in Deutschland rund 400.000 künstliche Hüft- und Kniegelenke eingesetzt. Einige Mediziner*innen warnen vor übereifrigen Operateurinnen und Operateuren, denn nicht jeder Schmerz ist auf die Gelenke zurückzuführen. Prof. Dr. Hanno Steckel, Orthopäde und Unfallchirurg in Berlin erklärt, was man alles tun kann, bevor eine Operation der letzte Ausweg ist. An der virtuellen Patientin Annie machen er und SWR Moderator Dennis Wilms deutlich, wie gesunde Gelenke arbeiten und wie sich eine Arthrose entwickelt.
    Für den Fall, dass kein Weg mehr an einer Gelenkprothese vorbei führt, wollen es Forscher*innen am Julius-Wolff-Institut der Berliner Charité genau wissen: Sie erforschen die Haltbarkeit und die Belastbarkeit von Endoprothesen. „rundum gesund“ wirft einen Blick auf die Gelenke der Zukunft. Personal-Trainerin Jasmin Brandt zeigt, wie sich Sport auch gelenkschonend im Alltag integrieren lässt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.04.2021SWR Fernsehen
  • Folge 66
    Die Lunge ist ein Power-Organ. Vom ersten bis zum letzten Atemzug versorgt sie den Körper ununterbrochen mit Sauerstoff. Menschen können einige Tage, manchmal sogar Wochen, ohne Nahrung auskommen, aber ohne Luft überleben sie nur wenige Minuten, bevor zuerst das Gehirn und dann alle anderen Organe unwiderruflich ihre Arbeit einstellen. „rundum gesund“ erklärt, wie Lungenkrankheiten wie COPD und Asthma gut behandelt werden können und warum eine Lungenentzündung nie unterschätzt werden sollte. Nach der Ausstrahlung ist diese Folge ein Jahr lang in der ARD Mediathek verfügbar.
    Gesunde Erwachsene atmen im Ruhezustand etwa zehn bis 15 Mal pro Minute – meist unbewusst. Das sind zwischen 15.000 und 20.000 Liter Luft täglich. COPD-Patienten und -Patientinnen leiden an einer dauerhaft atemwegsverengenden Lungenerkrankung. Sie ist nicht heilbar, aber inzwischen gut behandelbar, vor allem wenn die Diagnose früh gestellt wird. Hauptrisikofaktor für eine COPD ist das Rauchen, aber auch berufliche Belastungen mit Staub und die allgemeine Luftverschmutzung können die Lungenbläschen so sehr schädigen, dass der Sauerstoffaustausch in das Blut gestört ist.
    Etwas mehr als zehn Prozent der über 40-Jährigen in Deutschland, so schätzen Expertinnen und Experten, leiden an einer chronisch-obstruktiven Bronchitis, der COPD. Im Gespräch mit SWR Moderator Dennis Wilms klärt der Ulmer Lungenfacharzt Dr. Michael Barczok über die Krankheit auf. Anhand der virtuellen Patientin Annie verdeutlicht er, warum Rauchen für die Lunge so schädlich ist.
    Georg Hessler hätte eine Lungenentzündung fast das Leben gekostet. Bakterien hatten sich von der Lunge über den Blutkreislauf im gesamten Körper ausgebreitet und sämtliche Organe befallen. Ein besonders schwerer Krankheitsverlauf. In der Reha im Schwarzwald stehen spezielle Atemübungen und Konditionstraining auf dem Stundenplan. Richtig Atmen baut auch Stress ab. Fitness-Coach Jasmin Brandt zeigt ein paar einfache Übungen für den Alltag, mit denen man nicht nur der Lunge etwas Gutes tun kann. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.04.2021SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereMi 14.04.2021ARD Mediathek

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