bisher 5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1
    Samuel Schrott. – Bild: Carlo Hofmann /​ BR, Backyard – Manufaktur für Film /​ BR/​Backyard – Manufaktur für Film/​Carlo Hofmann
    Samuel Schrott.
    Eine Jugend im Wien vor dem Anschluss, zwischen Fußball und Mädchen. Herbert hoffte, der Deportation entgehen zu können und wird schließlich doch zusammen mit seinem Vater nach Theresienstadt verbracht, wo er eine Tischlerlehre absolviert. Nach seinem Abtransport nach Auschwitz entrinnt er gemeinsam mit seinem Vater der Todesfabrik, und kommt in ein Unterlager von Dachau, wo sein Vater schlussendlich den Strapazen und der Kälte im Winter 1944 erliegt. Herbert erzählt seinem Enkel von seinem Todesmarsch und der Befreiung, von einer abenteuerlichen Reise in ein zerstörtes Wien, wie er seine Mutter wiedergefunden hat und wie ihnen die arisierte Wohnung eines Nazi-Bonzen zugeteilt wurde. Er spricht über Antisemitismus und Hoffnung. Das Gespräch mit seinem Enkel ist von Humor genauso geprägt wie von berührenden Momenten. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.01.2021ARD-alpha
  • Folge 2
    Theo Krausz.
    Heinz Krausz wird von seiner Mutter im letzten Moment in einen Zug gesetzt, der ihn von seiner Heimatstadt Wien nach Triest bringt, wo ihn der bereits geflüchtete Vater auf ein Schiff nach Palästina setzt. Während seine Mutter nach Auschwitz deportiert wird und dort mit Hilfe eines österreichischen SS-Mannes überlebt, schließt sich Krausz der Palmach an und arbeitet aktiv an der Gründung Israels mit. Mit einem Brief an Ben-Gurion erwirkt seine Mutter nach ihrer Befreiung, dass Heinz zurück nach Wien kommt, um hier beim Wiederaufbau der verlorenen Fabrik zu helfen. Seinem Enkel Theo macht Heinz nachdrücklich die Bedeutung des Staates Israel für die Juden begreiflich. Theo steht knapp vor der Matura und obwohl er sich mit der Geschichte der Familie beschäftigt hat, tun sich für ihn und damit für den Zuseher viele Fragen auf, vor allem, was die Ambivalenz des Überlebens seiner Urgroßmutter angeht und die Konfrontation seines Großvater mit dem Antisemitismus in Österreich nach dem Krieg. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.01.2021ARD-alpha
  • Folge 3
    Aba Lewit.
    Aba Lewit kommt mit seinem Vater und seinen Geschwistern aus einem kleinen polnischen Dorf nach Krakau, wo er bei der Errichtung des Lagers Plaszow mitarbeiten muss, in dem er später gefangen gehalten wird. Der Österreicher Amon Göth ist dort der besonders grausame Kommandant, der Juden wahllos und zur eigenen Belustigung tötet. Auch Aba Lewit wird angeschossen, überlebt aber durch einen Zufall und muss mitansehen, wie seine Schwester liquidiert wird. Er überlebt Mauthausen und seine „Befreiung“ und kommt durch Zufall nach Wien, wo er seine spätere Frau kennenlernt – selbst die einzige Überlebende ihrer Familie. Nur mit seiner Frau gelingt es ihm, sein Trauma ansatzweise zu überwinden, trifft aber bis in die jüngere Vergangenheit auf Antisemitismus in Wien. Zu sprechen beginnt der 96-Jährige erst spät. Aba Lewit hat keine Enkelkinder und führt sein erklärt letztes Gespräch über den Holocaust mit Fabian Eder. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.01.2021ARD-alpha
  • Folge 4
    Edith Walter.
    Edith Walter erlebt den Krieg als Spiel. Ihr Vater arbeitet in den Sommermonaten als Chauffeur von Hermann Goering in Bad Gastein. Aber sie erinnert sich sehr genau an die Stimmung im Vorkriegswien, als sie im Raimundhof aufgewachsen ist und erlebt hat, wie die ersten Kinder aus den Schulen deportiert wurden, während sie von ihrer Mutter für den Führer hübsch gemacht wurde, um ihm zuzuwinken und Blumen zu überreichen. Ihre Enkelin Valerie Schieder stößt immer wieder an die Grenzen dessen, was sie sich vorstellen kann. Die nationalsozialistische Gesinnung mancher Familienmitglieder kann sie genau so wenig nachvollziehen, wie das Mitläufertum. Trotzdem versucht sie, nicht zu verurteilen. Spannend. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.01.2021ARD-alpha
  • Folge 5
    Von links: Adrian Kluger und Fabian Eder.
    Ines Kluger ist eine junge deutsche Frau, die den Krieg in Breslau erlebt, sich verliebt und schließlich einen aus Wien stammenden Luftwaffenoffizier heiratet. Als Breslau zum Ende des Krieges zur Festung erklärt wird, muss sie mit ihrer Mutter und Schwester die Stadt verlassen, während ihre Großeltern in Breslau verhungern und von ihrem Vater begraben werden. Die Reise nach Wien in den Wirren des Kriegsendes ist abenteuerlich, aber zwischen den Zeilen taucht nach und nach Verschüttetes auf, das auch ihren Enkel Adrian in Erstaunen versetzt. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.01.2021ARD-alpha

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