Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Wer in der Stadt lebt, hat ein bis zu dreifach höheres Risiko an stressbedingten psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie zu erkranken. Auch an Depressionen und Angststörung leiden Städter häufiger als Menschen, die auf dem Land wohnen. Wie kann das sein? Räumliche Enge, Stress mit den Nachbarn, ständiges Gedränge und viel Verkehr sind nur einige der Gründe. Ist es da nicht besser, auf dem Land zu leben? Für die Psyche auf jeden Fall. Leider gibt es auf dem Land dafür andere Probleme: Herz-Kreislauf und Stoffwechsel-Erkrankungen – wie Bluthochdruck und Diabetes.
    Eine der Ursachen: Bewegungsmangel. Sport- und Freizeitangebote gibt es vielerorts nicht mehr und um zur Arbeit zu kommen, pendeln viele und sitzen deshalb lange im Auto. Was muss sich in der Stadt und dem Land ändern, damit es den Menschen psychisch und gesundheitlich gut geht? Dieser Frage geht die Dokumentation auf den Grund. Wer in der Stadt lebt, hat ein bis zu dreifach höheres Risiko an stressbedingten psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie zu erkranken. Auch an Depressionen und Angststörung leiden Städter häufiger als Menschen, die auf dem Land wohnen.
    Wie kann das sein? Räumliche Enge, Stress mit den Nachbarn, ständiges Gedränge und viel Verkehr sind nur einige der Gründe. Ist es da nicht besser, auf dem Land zu leben? Für die Psyche auf jeden Fall. Leider gibt es auf dem Land dafür andere Probleme: Herz-Kreislauf und Stoffwechsel-Erkrankungen – wie Bluthochdruck und Diabetes. Eine der Ursachen: Bewegungsmangel. Sport- und Freizeitangebote gibt es vielerorts nicht mehr und um zur Arbeit zu kommen, pendeln viele und sitzen deshalb lange im Auto.
    Was muss sich in der Stadt und auf dem Land ändern, damit es den Menschen psychisch und gesundheitlich gut geht? Jede Menge sagen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. In den Städten braucht es zum Beispiel mehr Naturflächen. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Menschen, die in der Nähe einer Grünanlage oder eines Parks wohnen, weniger stark auf Stress reagieren. Auch die Art und Weise, wie Plätze und Gebäude angelegt sind, wirkt auf die Psyche und erfordert ein Umdenken. Auf dem Land fehlt es vor allem an Infrastruktur und Kultur- und Freizeitangeboten.
    Doch auch hier gibt es Ideen. So gibt es etwa Coworking-Spaces, in denen Menschen mit ganz unterschiedlichen Berufen zusammenarbeiten. Dadurch entsteht eine neue Infrastruktur, es muss weniger gependelt werden. Die Dokumentation erzählt die Geschichte von Leuten, die auf dem Land und in der Stadt leben und welche unglaublichen Auswirkungen das auf ihre Gesundheit hat. Die Dokumentation begleitet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die nach den Ursachen forschen und Lösungen für die Probleme entwickeln. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.11.2021Das ErsteDeutsche Online-PremiereFr 05.11.2021ARD Mediathek
  • Folge 2
    Wir produzieren Nahrungsmittel vor allem auf dem Land – und wir essen sie dann massenhaft in der Stadt. Lässt sich das ändern? Über die Hälfte der Fläche in Deutschland wird landwirtschaftlich genutzt – und das so intensiv, dass Klimawandel und Artensterben vorangetrieben werden. Insekten verschwinden, Vogelarten landen auf der Roten Liste, Böden werden ausgelaugt. Müssen wir die Nahrungsmittelproduktion in die Stadt verlagern und so die ländlichen Räume entlasten? Oder ist eine Umstrukturierung der Landwirtschaft hin zu einer ökologischeren Landwirtschaft der richtige Weg? Agrarökonom Prof. Sebastian Lakner setzt sich für einen Umbau der Landwirtschaft ein.
    Fördergeld aus der EU soll künftig verstärkt an Umweltschutzmaßnahmen der Bauern gekoppelt, der Ökolandbau ausgebaut werden. Schon heute experimentieren junge, umweltbewusste Landwirte und Landwirtinnen mit neuen Modellen: Direktvermarktung über Hofläden, Onlineshops oder Crowdfarming. Sie suchen die Nähe zu Verbrauchern, die Wert auf Ökologie und Nachhaltigkeit legen.
    Das reicht alles nicht, so der Transformationsforscher Prof. Oliver Stengel. Er fordert einen radikalen Umbau der Agrar-Produktion, weg vom Land, rein in die Städte der Zukunft. Dort könnte man Obst und Gemüse verbrauchernah in vertikalen Hochhausfarmen anbauen und Fleisch, Speiseöl oder Kartoffelstärke in technischen Bioreaktoren erzeugen. Das spart Platz und Ressourcen. Die Natur könnte sich auf diese Weise erholen und wieder zur Wildnis werden. Stadtwirtschaft oder Landwirtschaft – wie soll die Zukunft aussehen? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.11.2021Das ErsteDeutsche Online-PremiereSa 06.11.2021ARD Mediathek
  • Folge 3
    Wohnen auf dem Land oder in der Stadt? Das fragt jeder, der sich eine Immobilie zulegen will oder eine Wohnung sucht. Verdichtung, Raumknappheit und kaum bezahlbare Mieten führen dazu, dass Städte nach außen wachsen und sich der Zuzug in die Randgebiete oder aufs Land verstärkt. Auf dem Land ist Wohnen günstiger, nicht nur die Kosten für den Kauf einer Immobilie, auch die Mietpreise sinken in der Regel, je weiter man sich vom Zentrum einer Metropole entfernt. So ist momentan eine Wohnung in deutschen Städten rund 27 Prozent teurer ist als in den umliegenden Landkreisen.
    Wohnen in den städtischen Randgebieten oder auf dem Land bietet mehr Platz für die persönliche Entfaltung, aber Mobilität und Infrastruktur sind oft eingeschränkt. Zukunftsorientierte bauliche Maßnahmen und innovative neue Wohnformen müssen her, um gleichwertige Lebensverhältnisse für Stadt und Land zu schaffen. Die Wohnsoziologin Prof. Christine Hannemann sagt, dass die Qualität baulicher Maßnahmen in der Stadt verbessert werden muss. Für zukunftsträchtig hält sie vor allem gemeinschaftlich orientierte Wohnkonzepte wie Genossenschaftsprojekte, gemeinsame Baugruppen oder Zusammenschlüsse von Einzelwohnungen.
    Auch platzsparende Mikroapartments und seniorengerechter Wohnraum in Mehrgenerationenhäusern liegen im Trend. Wohnen und Arbeiten in Gemeinschaftssiedlungen, Co-Housing oder Tiny-House-Dörfer gewinnen auf dem Land an Bedeutung. In der Dokumentation werden Menschen vorgestellt, die auf dem Land und in der Stadt wohnen und Forschende, die nach Lösungen für die Probleme des Wohnens suchen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.11.2021Das ErsteDeutsche Online-PremiereFr 26.11.2021ARD Mediathek
  • Folge 4
    Gewalttaten, Einbrüche, Raubüberfälle: Was tritt in welchen Regionen gehäuft auf? Gibt es in der Stadt mehr Kriminalität als auf dem Land? Der Blick in die Polizeistatistik vermittelt verblüffende Einblicke, legt aber auch falsche Spuren. Die Ermittlungen zur gefühlten und tatsächlichen Sicherheitslage in Stadt und Land sind eine Detektivarbeit und geben durch Widersprüche auch der Wissenschaft viele Rätsel auf. Der Film setzt einen Schwerpunkt in der Metropole Berlin und im benachbarten Brandenburg. In diesen Regionen lassen sich idealtypisch die Extreme beleuchten, aber auch erstaunliche Gemeinsamkeiten aufspüren.
    Bei Einbrüchen oder Körperverletzung sehen Wissenschaftler regionale Häufungen, aber auch ein bundesweites Nord-Süd-Gefälle. Dieser Film sucht investigativ und mit datenjournalistischen Mitteln nach unentdeckten Mustern und Strukturen in den amtlichen Statistiken und wird am Ende ganz konkret. Wo lebt es sich in Deutschland am sichersten und warum? Wie unterscheidet sich Kriminalität in Stadt und Land? Welche Rolle spielt künftig „Kommissar Algorithmus“ bei der Früherkennung von Straftaten, um unser Leben in Stadt und Land sicherer zu machen? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.11.2021rbbDeutsche Online-PremiereFr 26.11.2021ARD Mediathek

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