2018/2019, Folge 1–19

  • - Gefährliche Kampfhunde – wenn der „beste Freund“ zur Bestie wird
    - Drei Jahre nach der Krise – Flüchtlinge in Österreich
    - Daniel Glattauer – der Bestsellerautor mit einem neuen Stück (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 20.09.20183satOriginal-TV-PremiereMo 17.09.2018ORF 2
  • - Tödliche Alpinunfälle -Reinhard Tritscher abgestürzt
    - Geraubte Kindheit – Missbrauchsopfer gegen Republik und Kirche
    - Das Tanzwunder aus Götzis – Zurcaroh verzaubert Hollywood (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.09.20183satOriginal-TV-PremiereMo 24.09.2018ORF 2
  • Aufregung um Pressefreiheit
    Melanie und Michaela – die siamesischen Zwillinge werden 15
    Das Essen der Zukunft (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.10.20183satOriginal-TV-PremiereMo 01.10.2018ORF 2
  • Deutsche TV-PremiereDo 11.10.20183satOriginal-TV-PremiereMo 08.10.2018ORF 2
  • Verbotene Liebe – Leo S. kehrt heim
    Wege aus der Radikalisierung
    Mehr als Bio – was steckt hinter dem Begriff „Demeter“?
    Die letzte Dorfbewohnerin (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.10.20183satOriginal-TV-PremiereMo 15.10.2018ORF 2
  • Verschmähte Liebe – ein Tagebuch der Rache
    Umstrittener Polizeieinsatz – notwendige Amtshandlung oder Rassismus?
    Das Essen der Zukunft (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.10.20183satOriginal-TV-PremiereMo 22.10.2018ORF 2
  • Nach der Flut – Das große Aufräumen:
    Franz Schaar vom Hansbauerhof ist zu Tränen gerührt über die Hilfe der Nachbarn, seiner Freunde und der Einsatzkräfte. Sein Hof im Kärntner Rattendorf ist vom Hochwasser und den Schlammmassen schwer beschädigt: „Vor zwei Tagen haben wir nicht gewusst, wie es weitergehen soll. Jetzt haben wir Hoffnung.“ Tagelang hat es in Oberkärnten und Osttirol ohne Pause geregnet. Durch das warme Wetter blieben die Niederschläge nicht als Schnee in den Bergen liegen, sondern ließen die Pegelstände vieler Bäche und Flüsse ansteigen. Wie hoch die Schäden im Gail-, Möll- und Lesachtal sind, lässt sich noch gar nicht abschätzen. Neben Überschwemmungen und Muren hat auch der Sturm viel Wald zerstört. „Eine Katastrophe für viele Familien, denn das war ihr Sparbuch für Generationen“, erzählt ein Bewohner im Bezirk Hermagor. Andrea Poschmaier und Markus Stachl berichten aus den Hochwassergebieten in Kärnten und Osttirol.
    Sternenkinder – Eine Mutter kämpft gegen ein Tabu:
    Jedes Jahr erleiden in Österreich Tausende Frauen eine Fehlgeburt oder Totgeburt und müssen dieses Trauma verarbeiten. Diese Kinder, die während der Schwangerschaft sterben, nennt man heute liebevoll „Sternenkinder“. Noch vor wenigen Jahren war es nicht üblich, dass die Eltern von Sternenkindern gebührend Abschied nehmen konnten oder für die Babys eine Grabstätte bekamen – oft wurde der betroffenen Frau das eigene tote Kind im Krankenhaus nicht einmal gezeigt. „Alle Kinder – egal wie klein sie sind – sollen in Würde verabschiedet werden können“, sagt Simone Strobl aus Wels. Sie hat zwei Sternenkinder zu betrauern und bemüht sich seit Jahren, anderen betroffenen Müttern zu helfen. Čedomira Schlapper berichtet.
    40 Jahre Volksabstimmung Zwentendorf – Das Ende der Atomnation Österreich:
    30.000 Stimmen haben es entschieden: 50,47 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher haben am 5. November 1978 gegen die friedliche Nutzung der Atomenergie in unserem Land gestimmt. Im betriebsbereiten Kernkraftwerk Zwentendorf in Niederösterreich hätte man nur noch den Einschaltknopf drücken müssen – doch es ging nie in Betrieb und wurde zur milliardenteuren Industrieruine. In den 70er Jahren schien die Mehrheit der Österreicher für Atomkraft zu sein, wurde sie doch als sauber, billig und notwendig angepriesen, um den steigenden Energieverbrauch zu decken – allen voran durch Bundeskanzler Bruno Kreisky.
    Aber die Atomkraftgegner formierten sich zusehends und markierten den Beginn der österreichischen Umweltbewegung. „Ich ärgere mich noch heute fürchterlich, mit welcher Arroganz wir damals von den Befürwortern behandelt wurden“, erzählt die 82 Jahre alte Vorarlbergerin Hildegard Breiner, eine Aktivistin der ersten Stunde. Oliver Rubenthaler hat mit einigen jener Menschen gesprochen, denen Österreich verdankt, dass wir keine Atomkraftwerke haben. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.11.20183satOriginal-TV-PremiereMo 05.11.2018ORF 2
  • Im Stich gelassen vor dem Krankenhaus – Patient tot:
    Am 2. November alarmiert eine Passantin den Portier des Krankenhauses „Göttlicher Heiland“ in Wien: In einem Auto unmittelbar vor dem Eingang des Spitals sei eine leblose Person. Der Portier sagt, die Frau soll die Rettung rufen, Spitalsärzte dürften das Haus nicht verlassen. Es vergeht wertvolle Zeit, bis dem 63-Jährigen endlich ein Arzt zur Hilfe kommt. Zu viel Zeit – der Mann stirbt beim Transport in ein anderes Krankenhaus. Viele Fragen bleiben offen: Warum hat das Krankenhaus, das auf Kardiologie spezialisiert ist, auf die Rettung verwiesen? Hat der Portier falsch gehandelt? Hat das Krankenhaus die Hilfeleistung unterlassen? Fragen, die sich nach diesem tragischen Vorfall nicht nur die Staatsanwaltschaft stellt. Sonja Hochecker und Martin Steiner sprechen mit der Witwe und der Tochter des Verstorbenen und gehen der Frage nach, ob ihr Ehemann und Vater eine Chance gehabt hätte, zu überleben.
    100 Jahre Republik – Prominente erinnern sich an Meilensteine des Jahrhunderts:
    Sie blicken auf ein sehr langes Leben zurück: die ehemalige Opernball-Lady Lotte Tobisch, 92, die Schauspielerin Erni Mangold, 91, und Fernsehmoderator Sepp Forcher, 87. Geboren wenige Jahre nach der Gründung der Republik am 12. November 1918, sind die drei in sehr unterschiedlichen Welten groß geworden. Zum ORF-Programmschwerpunkt „1918 – Die Geburt der Republik“ (Details unter presse.ORF.at) hat Katharina Krutisch sie zu Hause besucht und mit ihnen über ihre Erinnerungen an persönliche und politische Meilensteine in ihrem Leben gesprochen. Das dunkelste Kapitel der Republik haben alle drei sehr bewusst erlebt. „Ich erinnere mich, wie ich all diese Stiefel gesehen habe und wie ich erschrocken bin über diese Marschiererei – das ist etwas, das ich nie vergessen werden“, schildert Erni Mangold, wie sie als Elfjährige den „Anschluss“ 1938 erlebt hat.
    „Ich war ein Nazibua, total infiltriert, aber ein Freund, mit dem ich Ski gefahren bin, hat mir später reinen Wein eingeschenkt, darüber, was passiert ist. Und ihm, dem Sportsfreund, habe ich geglaubt. Man muss immer auf der Suche nach der Wahrheit bleiben“, sagt Sepp Forcher. Heute bezeichnen sich alle drei als „durch und durch Europäer“. Sind sie in ein gutes Jahrhundert geboren worden? „Sie werden es nicht glauben, aber in das beste“, sagt Lotte Tobisch. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.11.20183satOriginal-TV-PremiereMo 12.11.2018ORF 2
  • Missbrauch in der Kirche – Einzelfälle oder System?
    Der Umgang mit Ausländern – ein Stimmungsbild
    Beinahe Kaiser – Karl Habsburg zum Ende der Monarchie vor 100 Jahren (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.11.20183satOriginal-TV-PremiereMo 19.11.2018ORF 2
  • - Krimi im Krankenhaus – ein Opfer wehrt sich
    - Lottofieber – macht das schnelle Geld glücklich?
    - Schwerpunkt Österreich kann pflegen. Die Pflegepionierin Maria Hagleitner (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.11.20183satOriginal-TV-PremiereMo 26.11.2018ORF 2
  • Mord im Auftrag der „Seherin“ – Die bizarre Welt der Margit Maria T.:
    Sie stehe in direkter Verbindung zu Gott, habe hellseherische Fähigkeiten und könne Unheil abwenden. Der Preis dafür: Geld und ein Eintrag als Alleinerbin im Testament. Mit dieser Masche soll die 47-jährige Kärntnerin Margit T. gemeinsam mit zwei Komplizinnen ihre Opfer über Jahre hinweg betrogen haben. 17 Geschädigte haben sich bis jetzt bei der Polizei gemeldet, der Schaden: 1,3 Millionen Euro. Im November brennt es in Umberg, dem Heimatort von Margit T., dreimal. Eine Ungarin wird am Tatort festgenommen und gesteht im Verhör den Mord an einer Villacher Pensionistin. Den Auftrag dafür soll sie von „Seherin“ Margit T. erhalten haben. In Umberg geht weiterhin die Angst um, berichten Oliver Rubenthaler und Christoph Bendas.
    Die Flüchtlinge von Drasenhofen:
    Eine Unterkunft für minderjährige Flüchtlinge, betrieben von einer Sicherheitsfirma, umgeben von Stacheldraht und streng bewacht von Security – die Einrichtung im kleinen Weinviertler Ort Drasenhofen sorgt seit Tagen für Diskussionen. Störenfriede, die immer wieder für Polizeieinsätze sorgen, seien hier untergebracht worden, sagte der zuständige Landesrat Gottfried Waldhäusl. Mittlerweile ist die Unterkunft geschlossen. Markus Stachl und Sonja Hochecker fragen bei Behörden nach und treffen auch die jungen Flüchtlinge.
    Zurück im Leben – Miriam Maertens und ihr Kampf gegen eine tödliche Krankheit:
    „Vor sechs Jahren hab ich dem Tod ein Schnippchen geschlagen“, sagt Miriam Maertens. Die Schauspielerin aus der berühmten Hamburger Theaterdynastie, Schwester von Burgschauspieler Michael Maertens, kam mit Mukoviszidose auf die Welt – einer unheilbaren Lungenkrankheit, die eines von 3.000 Neugeborenen trifft. Als Miriam Maertens 1970 zur Welt kam, lag ihre Lebenserwartung bei zehn Jahren. Mit Unterstützung ihrer Familie, mit unverwüstlichem Humor, Überlebenswillen und einer lebensrettenden Lungentransplantation hat sich Miriam Maertens ins Leben zurückgekämpft und nun ein Buch darüber geschrieben. Sabina Riedel hat sie und ihre Schauspielerbrüder Michael und Kai getroffen.
    Befreundet mit einem Beatle:
    Er ist der erfolgreichste Liedermacher der Welt und hat sieben Millionen Likes auf Facebook. Paul McCartney, der mit den Beatles die Popmusik erfunden hat. 30.000 Fans haben ihn jetzt in der Wiener Stadthalle gefeiert. Unter ihnen Gloria Mackh. 1965, als die Beatles für ihren Film „Help!“ in Obertauern drehen, versucht sie Paul McCartney das Skifahren beizubringen und freundet sich mit ihm an. Die heute 74-Jährige und Freunde aus Obertauern erinnern sich an die Begegnung mit den Beatles, deren Musik noch heute Generationen verbindet. Christoph Bendas berichtet. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.12.20183satOriginal-TV-PremiereMo 10.12.2018ORF 2
  • Themen: Dreifachmord im Schloss
    Weihnachten im Kinderdorf
    Betagt und behindert – wie Menschen ihr Leben meistern
    Karl Merkatz und Erwin Steinhauer – Weihnachtserinnerungen (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 17.12.2018ORF 2
  • Cyberstalking – Psychoterror aus dem Internet:
    „Wenn ich heute zu seiner Wohnung hinüberschaue, bekomme ich immer noch einen Schweißausbruch“, sagt Dorina Bocksrucker aus Steyr in Oberösterreich. Die 56-Jährige wurde monatelang von einem wesentlich jüngeren Nachbarn im Internet gestalkt, sie ist psychisch am Ende. „Er hat meine Sterbeurkunde verschickt und einen Partezettel“, erzählt die Frau, „zweimal hat er mir mit Mord gedroht.“ Als sie den Nachbarn anzeigt, werden plötzlich auch ihre Anwältin und sogar der Richter mit beängstigenden Anrufen und E-Mails belästigt. Seither ist der mutmaßliche Cyberstalker in Untersuchungshaft. Wie kann man sich vor digitalem Psychoterror schützen? Markus Stachl und Christoph Bendas haben recherchiert.
    Kein Kinderbetreuungsgeld für Krisen-Pflegeeltern:
    Sie springen ein, wenn die leiblichen Eltern nicht mehr für ihr Kind sorgen können: Krisen-Pflegeeltern kümmern sich um Kinder, bis ein dauerhafter Pflegeplatz für sie gefunden wird. Michaela und Alois Schneider aus dem Weinviertel betreuen derzeit ein drei Wochen altes Baby und ein eineinhalbjähriges Mädchen. 26 Kinder in Krisensituationen haben sie in den vergangenen sieben Jahren bei sich aufgenommen. Ein wichtiger Teil ihres finanziellen Auskommens war bisher das Kinderbetreuungsgeld. Das wurde vor wenigen Monaten gestrichen. Eine versprochene Gesetzesreparatur kam bis Jahresende 2018 nicht zustande. Nun gibt es die ersten Klagen, berichtet Andrea Poschmaier.
    Schlaflos durch die Nacht – Immer mehr Schlafstörungen:
    Jeder fünfte Österreicher leidet unter Schlafstörungen, und die Zahl der Betroffenen steigt rapide. Das zeigt eine Studie der medizinischen Universität Wien. „Der Druck und der Stresslevel sind größer geworden“, sagt Dr. Robert Stepansky. In seinem Schlaflabor diagnostiziert der Neurologe auch körperliche Ursachen für die Schlaflosigkeit. Am häufigsten ist die Schlafapnoe, bei der es zu gefährlichen Atemstillständen kommt. Wie man wieder durchschlafen kann, hat Christoph Bendas recherchiert.
    Adele Neuhauser wird 60:
    Als „Tatort“-Ermittlern Bibi Fellner ist sie eine der beliebtesten TV-Kommissarinnen im deutschen Sprachraum. Bereits fünfmal wurde die Wiener Schauspielerin mit dem Publikumspreis Romy ausgezeichnet. Am 17. Jänner wird Adele Neuhauser 60. Nach mehreren Schicksalsschlägen, die sie in ihrer Autobiografie „Ich war mein größter Feind“ aufgearbeitet hat, geht es ihr heute wieder gut. „Natürlich sehne ich mich nach mehr. Mehr Herausforderungen, mehr Leichtigkeit, aber ich habe auch gelernt – ich bin genug.“ Eva Kordesch hat Adele Neuhauser besucht und mit ihr über Karriere, Familie, ihre griechischen Wurzeln und das Älterwerden gesprochen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.01.20193satOriginal-TV-PremiereMo 07.01.2019ORF 2
  • - Schnee wie selten zuvor – Großeinsatz für Helfer: Große Teile unseres Landes versinken im Schnee. In den Nordalpen herrscht höchste Lawinengefahr. Acht Menschen sind bereits ums Leben gekommen. Bis zu 2200 Menschen sind in ihren Ortschaften eingeschlossen. „Wir können uns momentan 100 Meter in die eine und 100 Meter in die andere Richtung bewegen“, sagt Hans Egger. Er lebt in Fleiß im Sölktal. Auch sein Ort ist seit Tagen kaum erreichbar. Die Feuerwehr versorgt die Menschen über unwegsames Gelände.
    Mößna im Sölktal war nur mit Skidoos erreichbar. Erst nach sieben Tagen konnte die Feuerwehr in den Ort vordringen und Urlauber aus dem Tal bringen. In Sankt Anton am Arlberg ist ein 16-jähriger Bursch vor den Augen seiner Familie von einer Lawine erfasst und getötet worden. Die Vier waren im freien Gelände unterwegs. „Es war ein äußerst schwieriger Einsatz, vor allem auf menschlicher Ebene, wenn so ein junger Mensch stirbt“, sagt Patrick Wechner von der Alpinpolizei Sankt Anton. In den tief verschneiten Gebieten Österreichs sind hunderte Haushalte ohne Strom, dutzende Straßen sind wegen Lawinengefahr gesperrt, sogar Schigebiete müssen aus Sicherheitsgründen mitten in der Hochsaison schließen.
    THEMA begleitet Rettungskräfte, zeigt, wie die Feuerwehren die Versorgung aufrechterhalten, wie die ÖBB den Schienenverkehr sicherstellen und auch, wie in anderen Orten Menschen den tiefen Winter genießen können. Eine Reportage von Katharina Krutisch, Christoph Bendas, Christoph Seibel, Christoph Feurstein, Andrea Poschmaier und Markus Stachl. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.01.20193satOriginal-TV-PremiereMo 14.01.2019ORF 2
  • Gewalt gegen Frauen – was tun?
    2018 gab es mit 44 ermordeten Frauen in Österreich einen traurigen Rekord. Die vier Frauenmorde in den ersten zwei Jännerwochen haben nun auch die Politik auf den Plan gerufen. Maßnahmen zum Schutz der Frauen werden angekündigt. Der allergrößte Teil der Gewalttaten spielt sich in der Beziehung ab. „Thema“ fragt weibliche Gewaltopfer und männliche Gewalttäter, was aus ihrer Sicht zu tun ist. Die Exfrau jenes Mannes, der am 9. Jänner in Krumbach seine Partnerin ermordet hat, ist geschockt. Auch sie hatte diesen Mann schon mehrmals angezeigt: „So weit musste es kommen, dass jemand sterben muss, bevor die Polizei handeln kann.
    Warum ist er nicht vorher in psychologische Behandlung gekommen?“, beklagt sie im „Thema“-Interview. Jörg E. besucht freiwillig ein Anti-Gewalttraining in der Männerberatung Wien. Er hat seine Frau geprügelt: „Ich war hilflos. Ich wusste keine andere Lösung als Gewalt.“ Verpflichtende Männerberatung gleich nach der Tat fordern Expertinnen. Was ist sonst noch zu tun, und ist die Zunahme der Gewalt gegen Frauen tatsächlich mit dem Flüchtlingsstrom importiert? Sabina Riedl, Christoph Bendas und Christian Hofmann berichten.
    Das Geschäft mit der Pflege und seine Schattenseiten:
    Rund 40.000 Menschen, die in Österreich Rund-um-die-Uhr-Betreuung leisten, kommen aus Rumänien. Auch die Alleinerzieherin Elena packt jeden zweiten Monat ihre Koffer. Sie kann von ihrer kleinen Landwirtschaft in Rumänien nicht leben. Den Job als 24-Stunden-Betreuerin bekam sie nach nur zwei Telefonaten, ohne Ausbildung, ohne ein Wort Deutsch zu können. Den Vertrag, den sie unterschrieb, verstand sie nicht. Dann war sie überrascht, wie viel Geld die Familie an die Agentur zahlte, während sie nur einen Bruchteil für ihre Arbeit bekam. Kein Einzelfall. Pflege-Agenturen rekrutieren bevorzugt unerfahrene Anfängerinnen, die sich nicht wehren können, und vermitteln sie an Plätze, für die sie nicht geeignet sind. Je öfter sie vermitteln, umso öfter kassieren sie Provision. In Österreich fallen pflegebedürftige Menschen auf billige Agenturen herein, die professionelle Pflege versprechen. Sonja Hochecker hat Pflegerinnen in ihrer Heimat Rumänien und bei ihren österreichischen Familien besucht.
    Veganer auf dem Vormarsch:
    Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegane, also rein pflanzliche Ernährung. Nicht nur Fleisch, auch Tierprodukte wie Eier, Milch, Käse oder Honig sind tabu. Die Ablehnung der Massentierhaltung, aber auch Umweltschutz in Zeiten des Klimawandels sind Beweggründe für einen veganen Lebensstil. So auch für Kati Gypser und Martin Doppler. Sie leben seit zehn Jahren vegan und erziehen auch ihre drei Kinder nach diesem Prinzip: „Wir zwingen unsere Kinder zu nichts, aber wir möchten ihnen mit gutem Beispiel vorangehen und Vorbild sein“, sagt Martin Doppler. Aber kann man Kinder überhaupt vegan ernähren, ohne Folgeschäden zu riskieren? Stimmt es, dass Veganer häufig unter Mangelerscheinungen leiden? Und sind die diversen Ersatzprodukte, etwa für Milch und Fleisch, überhaupt gesund? Jakob Horvat und Katharina Krutisch berichten. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.01.20193satOriginal-TV-PremiereMo 21.01.2019ORF 2
  • Familienzwist: Esterházy – Ottrubay:
    Am 22. Jänner sorgt eine Alarmfahndung der Polizei in Eisenstadt für Aufregung. Die 88-jährige Magdolna Ottrubay soll entführt worden sein. Sie ist die Mutter von Stefan Ottrubay, dem Generaldirektor der Esterházy-Betriebe. Nur einen Tag später gibt es Entwarnung: Die Frau sei freiwillig in das Auto gestiegen, um zu ihrer Tochter nach Tirol zu fahren. In einer Presseaussendung deutet Paul-Anton Esterházy an, seine Familie habe mit dem Fall nichts zu tun. Schon vor Jahren haben die Familien Esterházy und Ottrubay um das Wohlergehen von Melinda Esterházy gestritten. Was hat das alles mit der aktuellen, vermeintlichen Entführung zu tun? Martin Steiner hat sich mit Paul-Anton Esterházy getroffen um zu erfahren, warum der Hausfrieden zwischen den mächtigen Familien schon lange schief hängt.
    Kleinkind starb nach OP:
    Im April letzten Jahres stirbt der 17 Monate alte David nach einer Operation im Landeskrankenhaus Salzburg. Der Bub hatte sich ein kleines Blutschwämmchen an der Wange aufgekratzt. Obwohl die Ärzte wissen, dass der Bub kurz zuvor gegessen hat, operieren sie ihn. Während der Narkose atmet der Bub sein Erbrochenes ein, ca. 40 Minuten lang ist er ohne Sauerstoff, 11 Tage später stirbt er. Die Eltern sind völlig verzweifelt. Von einem Mini-Eingriff war die Rede, jetzt ist ihr Kind tot. Das Krankenhaus spricht von einem „bedauerlichen Narkosezwischenfall“. Zwei Gutachter zeigen eklatante Fehler auf. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ermittelt wegen grob fahrlässiger Tötung. Sonja Hochecker hat die Eltern besucht und mit den Verantwortlichen des Krankenhauses gesprochen.
    Neben der Spur – im Schatten des Hahnenkamms:
    Einmal im Jahr richten sich alle Augen auf Kitzbühel. Am Hahnenkamm-Wochenende herrscht Ausnahmezustand. Promis, Top-Athleten und Adabeis drängen sich in der Gamsstadt. Die 8.000-Seelen-Gemeinde platzt aus allen Nähten. 100.000 Besucherinnen und Besucher machen den Nobelschiort zum alpinen Rummelplatz, nicht zur Freude aller Kitzbüheler. Verkehrschaos, Partyexzesse und Müllberge. Viele Einheimische verschanzen sich vor dem Ansturm oder halten ihre Geschäfte geschlossen. Selbst die Kirche sperrt der Pfarrer zu, um Vandalenakten vorzubeugen. Nicht alle profitieren von den Rekordeinnahmen von 40 Millionen Euro. Sabina Riedl berichtet für „Thema“.
    Ingrid Burkhard – Schauspielstar mit 87:
    Als Toni Sackbauer, Mundls Ehefrau in „Ein echter Wiener geht nicht unter“, hat sie in der 1970er Jahren die Herzen des Publikums erobert. 40 Jahre später ist Ingrid Burkhard als beste Schauspielerin für ihre Rolle im Bergbauerndrama „Die Einsiedler“ für den österreichischen Filmpreis nominiert. „Es war entsetzlich anstrengend, aber ich habe es geliebt“, sagt die heute 87-jährige Wienerin über die Dreharbeiten. Eva Kordesch hat für „Thema“ Ingrid Burkhard zu Hause besucht und mit ihr über Kriegserinnerungen, 67 Jahre im Beruf und ihren Sohn Dietrich Siegl gesprochen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.01.20193satOriginal-TV-PremiereMo 28.01.2019ORF 2
  • Masern – Wird Impfskepsis zum Problem?
    Der Ausbruch von Masern in Österreich sorgt für Aufregung. 23 Erkrankungen in der Steiermark, in Tirol und in Salzburg sind derzeit bestätigt. „Untersuchungen haben ergeben, dass 80 Prozent der Infizierten Impfgegner sind“, sagt Werner Zenz, Vorstand des Landesklinikums Graz, „diese Menschen nehmen die Ansteckung von anderen in Kauf, die nicht geimpft werden können.“ Zum Beispiel Babys. In Graz mussten 28 Säuglinge vorsorglich behandelt werden, nachdem ein 15-Jähriger mit Masern in die Ambulanz der Grazer Kinderklinik gekommen war. Der Jugendliche dürfte sich beim Skiurlaub in Salzburg angesteckt haben. Der Genstamm der Erkrankung weist in die Ukraine, sagen Fachleute. Wie gefährlich sind Masern tatsächlich? Wie kann man dafür sorgen, dass die Impfrate höher wird? Sind auch Impfungen gegen andere Krankheiten unerlässlich? Andrea Poschmaier und Markus Stachl haben recherchiert.
    Der Fall Lukas Müller – Ein Sportler kämpft um seinen Weg zurück ins Leben:
    Der 13. Jänner 2016 hat das Leben von Lukas Müller verändert: Bei der Skiflug-WM am Kulm ist er als Vorspringer im Einsatz. Mitten im Flug geht sein Schuh auf. Der damals 23-Jährige stürzt schwer und sitzt seither im Rollstuhl. Zu dem Schicksalsschlag kam die Erkenntnis: Obwohl der Leistungssportler am Tag seines Unfalls für den Österreichischen Skiverband tätig war, sogar ein Entgelt erhielt und auch andere Kriterien für ein Dienstverhältnis erfüllte, war er durch den ÖSV nicht sozialversichert – eine rechtliche Grauzone im Sport. Vor Gericht kämpft Lukas Müller nun um die Anerkennung seines Unfalls als Arbeitsunfall. Nur so wäre er finanziell abgesichert. „Mein Unfall darf nicht umsonst gewesen sein. Ich möchte zumindest dafür kämpfen, dass anderen Sportlerinnen und Sportlern nicht das Gleiche passiert und der rechtliche Rahmen künftig klar geregelt ist“, sagt der junge Kärntner. Katharina Krutisch berichtet.
    Ingrid Burkhard – Schauspielstar mit 87:
    Als Toni Sackbauer, Mundls Ehefrau in „Ein echter Wiener geht nicht unter“, hat sie in der 1970er Jahren die Herzen des Publikums erobert. Jetzt – 40 Jahre später – wurde Ingrid Burkhard mit dem Österreichischen Filmpreis ausgezeichnet – als beste Schauspielerin für ihre Rolle im Bergbauerndrama „Die Einsiedler“. „Es war entsetzlich anstrengend, aber ich habe es geliebt“, sagt die heute 87-jährige Wienerin über die Dreharbeiten. Eva Kordesch hat Ingrid Burkhard zu Hause besucht und mit ihr über Kriegserinnerungen, 67 Jahre im Beruf und ihren Sohn Dietrich Siegl gesprochen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.02.20193satOriginal-TV-PremiereMo 04.02.2019ORF 2
  • Im Toten Winkel – Mehr Schutz für Kinder
    Der Fall Lukas Müller – Ein Sportler kämpft um seinen Weg zurück ins Leben
    Galtür – 20 Jahre nach der Lawine
    Niki Lauda wird 70 – „Thema“ blickt auf das bewegte Leben der Rennsport-Legende zurück (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.02.20193satOriginal-TV-PremiereMo 18.02.2019ORF 2
  • Schüsse auf Einbrecher – die Grenzen der Notwehr
    „Ich bin jederzeit bereit, mein Haus zu verteidigen“, sagt jener 65-jährige Mann aus St. Valentin in Niederösterreich, der am Montagabend auf einen Einbrecher geschossen hat. Die Pistole war nicht registriert. Der Täter wurde schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft muss klären, ob der Schütze tatsächlich in Notwehr gehandelt hat. Bereit zu schießen ist auch Susanne Dolak, Trafikantin in Wien. Ihr Geschäft wurde schon zweimal überfallen. Jetzt hat sie sich eine Waffe zugelegt und ist fest entschlossen, sich zu verteidigen. Mehr als eine Million Gewehre und Pistolen sind in Österreich registriert. Eine weitere Million soll illegal im Land sein. Wie leicht kommt man in Österreich zu einer Schusswaffe? Wo beginnt Notwehr – und wo endet sie? Martin Steiner und Eva Kordesch haben recherchiert.
    Ausverkauf der Tiroler Berge – Einheimische wehren sich
    Noch mehr Lifte, noch mehr Pistenkilometer, noch mehr Hotelbetten – die Skigebiete in Österreich befinden sich in einem regelrechten Wettrüsten. Vor allem in Tirol, das ohnehin die größten Skigebiete hat, entstehen immer neue Lifte, die die Berge verbinden. „Verlierer sind die Natur und die Einheimischen – wir wollen uns die wenigen Ruhegebiete, die es in den Bergen noch gibt, nicht nehmen lassen“, sagt Gerd Estermann. Gemeinsam mit seiner Tochter Christina hat er eine Petition gegen den Zusammenschluss der Skigebiete Hochoetz und Kühtai gestartet. 14.000 Menschen haben sich dem Widerstand bereits angeschlossen. Drei Seilbahnen und 38 Hektar neue Pistenflächen sollen entstehen. Während bei vielen Einheimischen große Skepsis herrscht, sehen Bürgermeister, Seilbahnbetreiber und Touristiker in der Verbindung der Skigebiete die einzige Möglichkeit, die Region wirtschaftlich abzusichern. Katharina Krutisch war für „Thema“ in Tirol.
    Pionierinnen im Berufsleben
    Seit genau 100 Jahren dürfen Frauen in Österreich wählen. Was hat das den Frauen im Berufsleben gebracht? Im Rahmen des ORF-TV-Programmschwerpunkts „100 Jahre Frauenwahlrecht“ (Details unter http:/​/​presse.ORF.at) hat „Thema“ Frauen aus drei Generationen und drei Berufsgruppen gefragt. „Früher war es nicht einmal selbstverständlich, den Führerschein zu machen. Was brauchst denn das, hat’s gleich geheißen, schau lieber, dass du einen Kinderwagen schiebst“, erzählt Christa Sverak. Sie war eine der ersten Frauen, die einen Kfz-Betrieb geleitet hat.
    Heute führt sie den Betrieb gemeinsam mit ihrer Tochter. Auch die AUA-Kapitänin Petra Lorenz ist in ihrem Beruf eine Frau der ersten Stunde. Vor 20 Jahren hat sie begonnen und wünscht sich, „dass Pilotinnen in 20 Jahren nichts Besonderes mehr sind.“ Medizingeschichte in einer Männerdomäne hat Hildegunde Piza geschrieben. Sie hat dem Rohrbomben-Opfer Theo Kelz zwei Hände transplantiert. Wie haben diese Frauen und wie haben ihre jüngeren Kolleginnen die Entwicklung der Gleichberechtigung erlebt? Sabina Riedl berichtet. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.02.20193satOriginal-TV-PremiereMo 25.02.2019ORF 2

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