bisher 107 Folgen, Folge 23–44

  • Folge 23
    Das österreichische Salzkammergut zählt zu den beeindruckendsten Landschaften Zentraleuropas. Geprägt von malerischen Seen und markanten Gipfeln verbirgt sich tief in seinem Untergrund das weiße Gold, das die Region gestaltet und ihre Geschicke bestimmt hat: Salz. Die SWR Doku erzählt vom Reichtum, den der Salzbergbau den Menschen gebracht hat, von der Geologie, der Tier- und Pflanzenwelt im Salzkammergut. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.08.2021SWR Fernsehen
  • Folge 24
    „Mini-Schweden“, so wird das Dalsland im Westen von Schweden genannt. Zwischen dem Vänern, dem größten See Westeuropas, und der Grenze zu Norwegen liegt die wasserreichste Region des Landes mit unzähligen größeren und kleineren Seen, die meisten lang und schmal, von den Gletschern der Eiszeit in die Hügellandschaft gefräst. Ein Paradies für Paddler*innen, Rudersportler*innen, Ausflugsboote, für Angler*innen, Floßfahrer*innen oder Freizeitkapitäninnen und Freizeitkapitäne. Der Dalsland-Kanal, angelegt im 19. Jahrhundert, verbindet einige dieser Seen zu einer traumhaft schönen Passage durch ein Schweden wie aus dem Bilderbuch.
    Die Doku stellt Orte und Natur-Highlights entlang des Dalsland-Kanals vor, begleitet Einheimische und Urlauber*innen, die mit den unterschiedlichsten Fahrmöglichkeiten auf dem Wasser unterwegs sind. Sogar Kronprinzessin Victoria von Schweden, die anlässlich des 150-jährigen Jubiläums des Kanals selbst durch eines der beliebtesten Wassersportreviere Europas paddelte.
    Diese beliebte Ferienregion wird mit dem Blick aus den Augen der Menschen vorgestellt, die hier leben, arbeiten oder ihren Urlaub verbringen. Der Dalsland-Kanal wurde gebaut, um Industriegüter zu transportieren. Es gibt 31 Schleusen auf dem Kanal. Heute finden Schwedenliebhaber*innen hier ihr Refugium. Soweit das Auge reicht, überall Idylle und Seen. Das Wasser kann man bedenkenlos trinken. In „Mini-Schweden“ findet sich alles, was die Natur dieses Landes ausmacht, auf kleinem Raum.
    Da auch die Kameraleute hauptsächlich mit Booten unterwegs sind, entdecken sie auf dieser Reise zahlreiche Stellen, die in ihrer betörenden Schönheit vom Land aus nicht einsehbar sind. Dabei trifft das Fernseh-Team auf Menschen, deren Leben sich zu großen Teilen auf dem Wasser abspielt. Sie verdienen ihr Geld auf dem Wasser, kümmern sich um die berauschende Natur oder entspannen sich beim Kajakfahren vom Alltag. Das Ehepaar Sture und Annika Holemdahl hat sich hier einen Lebenstraum erfüllt: Seit mehr als zehn Jahren fahren sie mit ihrem Ausflugsdampfer MS „Storholmen“ Urlauber*innen und Einheimische durch den Kanal.
    Das mehr als 120 Jahre alte Schiff, das speziell für den Kanal gebaut wurde, passiert bei Håverud ein einmaliges Aquädukt, denn hier fahren die Schiffe über eine spezielle Wasserbrücke. Zudem ist das kulturhistorische Baudenkmal die einzige Stelle in Europa, an der sich Straße, Eisenbahn und Wasserweg kreuzen. Der Herrenhof Baldersnäs ist seit Jahrhunderten über Schwedens Grenzen hinaus für seine Parkanlage berühmt.
    Hierher zieht es auch heute noch Menschen, die sich nach Ruhe und Abgeschiedenheit sehnen. So wie Lene und Johan Bengte, die sich hier das Ja-Wort gaben und ihren Hochzeitstag in einer einmaligen Hütte – ganz aus Glas – direkt am Wasser feiern. Fantastische Landschaftsaufnahmen und die heitere Gelassenheit der Dalsländer Menschen, die nichts mehr lieben als die Ruhe und die Natur, lassen die Zuschauer*innen in ein spezielles, sehr schwedisches Lebensgefühl eintauchen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.09.2021SWR Fernsehen
  • Folge 25
    „Inseln der Glückseligen“ wurden die Kanaren in der Antike genannt. Bis heute betören sie mit mildem Klima, zerklüfteten Vulkanlandschaften, einer einzigartigen Vegetation und der Verbindung von iberischer, kanarischer und afrikanischer Kultur. Sie liegen mitten im Atlantik, vor der Küste Westafrikas, aber politisch gehören sie zu Spanien. Ein Blick hinter die Kulissen. Vorgestellt werden Menschen, die die Besonderheiten der Inseln näherbringen. Auf Lanzarote haben unzählige Vulkanausbrüche eine bizarre Mondlandschaft geformt. Dem karstigen, trockenen Boden Nahrung abzugewinnen, stellt für die Einheimischen eine große Herausforderung dar.
    Jedoch gelingt es ihnen sogar, Wein zu produzieren. Im Schutze tausender kleiner Mulden, die als Wasserspeicher wirken, ziehen sie Rebstöcke auf porösem Vulkangestein. In der Landwirtschaft nutzte man früher Kamele als Lastentiere. Sindo Morales hat schon als Kind mit den Tieren auf dem Feld gearbeitet. Heute züchtet er sie. Jeden Morgen führt er dreißig bis vierzig Kamele quer durch die Vulkanlandschaft zu den „Feuerbergen“, wo sie auf ihren Höckern Urlauber*innen durch den Nationalpark befördern. Lanzarote, die „schwarze Perle“ im Atlantik, ist eine Quelle der Inspiration.
    Der Lanzaroter Künstler und Architekt César Manrique verwirklichte auf „seiner“ Insel zukunftsweisende Projekte wie das Aussichtsrestaurant Mirador del Rio, bei dem Landschaft und Gebäude ineinanderzufließen scheinen. Aus der einzigartigen vulkanischen Erde, die er auf Streifzügen in die Berge sammelt, stellt der Töpfer Aquilino Rodriguez seinen eigenen Ton her. So enthält jedes Objekt aus seinem Ofen ein Stück Lanzarote. Nur 15 Kilometer südlich von Lanzarote liegt Fuerteventura, Anziehungspunkt für Wassersport-Begeisterte aus aller Welt, die vor allem an den unzähligen kleinen Buchten der Nordküste ideale Bedingungen finden.
    Hier hat der Surfer Luis de Dios seine neue Heimat gefunden. Auf Fuerteventura wurde aus seinem Sport eine Art zu leben. Um sein Paradies zu erhalten, befreit Luis die Strände, an denen er surft, regelmäßig vom Müll – und macht daraus Kunst. Den scheinbar nie abflauenden Wind, den die Surfer*innen so lieben, nutzen die Einheimischen seit langem: Hunderte von Windmühlen zeugen davon, doch nur drei sind in Betrieb. Die Mühle von Tiscamanita ist seit Jahren in der Obhut von Jorge Padilla.
    Jeden Morgen setzt er die Segel des „widerspenstigen Tieres“, wie er seine Windmühle nennt. Denn die Inselbewohner*innen dürfen sich von ihm laut Gesetz jederzeit ihr Getreide kostenlos mahlen lassen. Die vielen Brauntöne der Insel erinnern aus der Ferne an eine nordafrikanische Wüstenlandschaft. Tatsächlich gibt es hier kilometerlange Sandgebiete, wie die Wanderdüne El Jable, deren Erhalt jedoch gefährdet ist. Die junge Umweltwissenschaftlerin Yanira Arocha hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, die Düne zu retten, um ein einzigartiges Stück Fuerteventura für zukünftige Generationen zu bewahren. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.09.2021SWR Fernsehen
  • Folge 26
    La Gomera, die zweitkleinste der sieben kanarischen Inseln, sei das wildeste Eiland des Kanarischen Archipels, heißt es. Die Landschaften sind beeindruckend. Mal geht es durch wüstenartige, steile Schluchten, mal durch mystischen Nebelwald, in dem Moose die Bäume verkleiden. Dann wieder durch eine Felsklamm, die zu einem imposanten Wasserfall führt: Wer auf La Gomera wandert, wird immer wieder mit neuen Eindrücken belohnt. Besonders imposant sind die Ausblicke im Nationalpark Garajonay: Der Aufstieg auf herrlichen Wanderpfaden endet nicht nur mit einer Aussicht über die Bergwelt La Gomeras – das Rundum-Panorama zeigt auch die Spitze von Spaniens höchstem Berg, des Teide auf Teneriffa.
    Ebenso die Gipfel der benachbarten Insel La Palma. Kulinarische Entdeckungen wie die Variationen aus dem einheimischen Ziegenkäse, direkt bei Bäuerinnen und Bauern genossen, eine aufregende Begegnung mit Pilotwalen und Delfinen auf einer Bootstour sowie die Faszination des „El Silbo“, der Pfeifsprache der Guanchen, der kanarischen Ureinwohner*innen, runden einen Aktivurlaub auf der Kanareninsel La Gomera ab. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.09.2021SWR Fernsehen
  • Folge 27
    Jede freie Minute ist Bootsbauer Alberto Arcangeli mit seiner Riva Aquarama auf dem See. Vor allem in den 1950er und 1960er Jahren waren die edlen Boote mit fugenloser Mahagonibeplankung und weißen Ledersesseln das Jet-Set-Symbol für Luxus und Lebensfreude. Heute noch sind die edlen Oldtimer Inbegriff vom Dolce Vita am See. Alberto Arcangeli ist weltweit unterwegs, um alte Rivas zu kaufen. In seiner Werft werden die begehrten Liebhaber*innen-Stücke originalgetreu restauriert. Villen und Palazzi säumen die Ufer der sonnenverwöhnten Riviera Bresciana.
    Ein besonderes Juwel ist das Grand Hotel Villa Feltrinelli. Im Park hat Sternekoch Stefano Baiocco einen Garten mit mehr als hundert verschiedenen Kräutern und essbaren Blütenpflanzen angelegt. Mit diesen kreiert er seinen „demokratischen“ Salat, auf dem Gaumen ein anarchisches Spiel der Aromen. Auf seinen Limoncello, seinen Zitronenlikör, ist Guiseppe Gandossi stolz. Die Früchte dafür erntet er in seiner Limonaia, einer der wenigen noch intakten Zitronengärten am Gardasee.
    Um die empfindlichen Pflanzen unter Glas vor den kalten Wintern zu schützen, bauten die Zitronenbäuerinnen und Zitronenbauern früher riesige Anlagen aus Natursteinmauern, Terrassen und Holzgestellen in die Uferhänge. Noch im Dunkeln richten die Fischer Umberto und LucaDominici ihre Boote. In ihren Netzen zappeln Süßwasser-Sardinen, eine Spezialität am Gardasee. Ursprünglich waren die heringsartigen Fische im Meer heimisch und wanderten wie der Lachs nur zum Laichen ins Süßwasser. Über Jahrtausende wurden sie dann im Gardasee heimisch.
    Schon im Mittelalter haben die Fischer den Palio delle Bisse, eine Serie von Regatten rund um den See, unter sich ausgetragen. Dabei werden die venezianischen Boote „alla Venata“, im Stehen, gerudert. Seit einigen Jahren messen auch Frauen beim Palio ihre Kräfte. Für das entscheidende Rennen vor der berühmten Kulisse von Sirmione, bitten Monica und Alice noch um Beistand der Madonna della Corona. Wie ein Adlernest klebt die Wallfahrtskirche in den Felsen über dem Etschtal.
    Vanessa Tirlone hat eine Karriere als IT-Managerin in Rom aufgegeben, um in ihr Bergdorf zurückzukehren. In Schwindel erregender Höhe säumen die Häuser von Pieve di Tremosine die Steilküste. Der Gardasee ist ein ideales Terrain für Outdoor-Sportarten und Vanessa eine passionierte Mountainbikerin. Auf den Trails durch die grandiose Gardasee-Landschaft findet sie Ruhe und Nähe zur Natur. Am Ende ihrer Tour schaut sie noch bei der alten Natalina vorbei, um deren legendären Ziegenkäse für ihr kleines Restaurant zu kaufen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.09.2021SWR Fernsehen
  • Folge 28
    Nirgends zeigt sich Südtirol, die nördlichste Provinz Italiens, so mediterran wie rund um den Kalterer See. Er ist einer der wärmsten Badeseen der Alpen und von einem großen Weinanbaugebiet umgeben. Wein hat die Gegend wohlhabend gemacht. Zahlreiche Ansitze und Schlösser prägen die Landschaft. Italienisches Flair spürt man vor allem in der Provinzhauptstadt Bozen. Während die Mehrheit der Südtiroler*innen Deutsch spricht, sprechen die meisten Bozener*innen ihre italienische Muttersprache. Neben einer Altstadt aus dem Mittelalter gibt es eine Neustadt aus der Zeit des Faschismus. Die SWR Doku von Autorin Susanne Gebhardt stellt zwei junge Südtirolerinnen vor, die ein mehrsprachiges Online-Magazin betreiben, einen Winzer, der Innovationsgeist beweist und einen Restaurator, der jahrhundertealte Kachelöfen rettet.
    Ein Architekt erforscht die Bunker des Alpenwalls, eines Verteidigungssystems gebaut im Auftrag Mussolinis. Außerdem führt die Doku in das Dorf Tramin an der Weinstraße, Namensgeber ist die weißen Rebsorte Gewürztraminer. Der Ort sorgt für Aufsehen durch die zeitgenössische Architektur seiner Kellereigenossenschaft und durch einen der originellsten Faschingsumzüge im Alpenraum. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.09.2021SWR Fernsehen
  • Folge 29 (90 Min.)
    Autor*innen: Michael Cordero, Babette Hnup, Maik Gizinski
    In den schottischen Highlands warten hinter jeder Kurve neue, traumhaft schöne Ausblicke: Mit Heide bewachsene Hügel, die violett leuchten, malerische Seen und grüne Wälder. Doch was wären diese weithin unberührten Flecken ohne die Menschen, die hier leben? Für ihre bildstarke Reisedokumentation begeben sich die Filmemacher*innen Babette Hnup und Maik Gizinski mit ihrem Kamera-Team auf die Zugstrecke der legendären Highland Main Line, die mitten durch den Cairngorms National Park führt. Dabei lernen sie kantige Bewohner*innen kennen.
    Wie den einzigen schottischen Schwertschlucker Steve Archibald. Er ist auf dem Weg zum weltgrößten Straßenkünstler*innen-Festival Edinburgh Fringe, um das Geld für einen Urlaub mit seinem Sohn zu verdienen. Früher war Steve Fabrikarbeiter, heute riskiert er Tag für Tag sein Leben, wenn er sich eine 30 Zentimeter lange Stahlklinge tief in den Rachen schiebt. Oder auch Calum Richardson, dessen kleiner, aber legendärer Fish-and-Chips-Laden in Stonehaven als bester in ganz Großbritannien gilt.
    Auch die 20-jährige Golferin Ellie Docherty, die sich anschickt, den sehr männlich dominierten Nationalsport aufzumischen, kommt zu Wort. Schon ihr Großvater war leidenschaftlicher Golfprofi und ist seit mehr als 70 Jahren auf den örtlichen Greens zu Hause. Weitere Stopps sind das Städtchen Aviemore samt seiner Gin-Destille. Die Zutaten Wacholder und Hagebutten für den Gin sind in den Wäldern ringsum zu finden. Auch zwei stadtmüde Zuzügler, die sich hier zwischen Kühen und Schafen als Landwirte versuchen und nebenbei auf den Ölplattformen vor der Küste arbeiten, sind hier beheimatet.
    Die Schlussetappe der Reise führt durch den atemberaubenden Kaledonischen Kanal an Bord der „Tennessee Waltz“ von Kapitän und Seemann Danny Coutts. Zurück im Zug, erreicht das Fernseh-Team sein Ziel: Inverness. Hier ist auch für Schaffnerin Jennifer Craig Endstation. Sie ist auf allen Bahnstrecken Schottlands unterwegs, aber keine liebt sie mehr als diese. „Die Blicke hier sind einfach unvergleichlich“, bilanziert sie. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.10.2021SWR Fernsehen
  • Folge 30
    Keine Ferienroute in Deutschland ist bekannter als die Romantische Straße. Sie verbindet den Main mit den Alpen, verläuft von Würzburg mit seiner hochherrschaftlichen Residenz bis Füssen, dem Städtchen am Rande der Allgäuer Alpen. Unterwegs kommt man vorbei an vielen romantischen Städtchen und sehenswerten Kleinoden wie Neuschwanstein, Rothenburg ob der Tauber, der Fuggerstadt Augsburg oder der Creglinger Herrgottskirche mit ihrem Riemenschneider-Altar. Man kann die Strecke mit dem Fahrrad oder mit dem Auto befahren oder eine der zahlreichen Busverbindungen nutzen. Etwas Besonderes wird ein Ausflug auf der Romantischen Straße mit dem Nostalgiebus. Der Neoplan 6/​7 aus dem Jahr 1958 fuhr schon Gotthilf Fischer und seine Chöre über die „Straße der Lieder“, ist also selbst eine kleine Berühmtheit. Eines jedenfalls ist sicher: Bei dem vielen Schönen, das einem unterwegs begegnet, ist auf der Romantischen Straße der Weg das Ziel. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.10.2021SWR Fernsehen
  • Folge 31
    Wenn im Herbst die geschmückten Kühe von den Hochalmen zu Tal getrieben werden, wenn Alphornbläser und Schnalzlertruppen mit knallenden Peitschen den Sommer verabschieden und sich alle an den kulinarischen Produkten erfreuen, die auf den Feldern geerntet wurden – dann ist „Salzburger Bauernherbst“. Eine ideale Zeit, um die Region mit allen Sinnen zu genießen, denn jetzt gibt es überall im Salzburger Land Veranstaltungen, in denen Brauchtum und Kulinarik gleichermaßen zelebriert werden. Und das Wetter ist immer noch angenehm, um bei Wanderungen und Touren auf zwei oder vier Rädern die Naturschönheiten des Nationalparks Hohe Tauern am Fuß von Österreichs höchstem Berg Großglockner kennen zu lernen, wie die Krimmler Wasserfälle oder den Urwald von Rauris. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.10.2021SWR Fernsehen
  • Folge 32
    Hohe Berge, mediterranes Klima, alpenländische Küche und traumhafte Wanderwege. Südtirol ist eines der beliebtesten Reiseziele – fast jede:r spricht in der italienischen Provinz Deutsch. Ein Fernseh-Team reiste kreuz und quer durch die Alpenregion und fand 50 Gründe, Südtirol zu lieben. Es geht nach Meran, Bozen und Brixen sowie in eine atemberaubende Berg- und Tallandschaft. Für viele ist Südtirol eine der schönsten Gegenden Europas. In St. Magdalena gibt es ein Treffen mit der neuen Speckkönigin beim Südtiroler Speckfest. Ein Besuch auf dem Brotmarkt in Brixen zeigt, wie das knackige Schüttelbrot noch heute handgemacht wird. Kulinarisch hat die Region einiges zu bieten: Graukäse und Speckknödel, Apfelstrudel und Marmorwürfel sind nur einige Spezialitäten.
    Eine der ältesten Weinsorten, der Gewürztraminer, stammt aus dem kleinen Städtchen Tramin. Der Streifzug führt zum Villnößer Brillenschaf, das vom Aussterben bedroht war, und zu den berühmten Haflinger Pferden, die oberhalb Merans zuhause sind. Weitere Stationen sind die Seiser Alm mitten in den Dolomiten, ein malerischer Wasserfall im Vinschgau und der von Esskastanienbäumen umrahmte Keschenwanderweg. Auch viele Südtiroler:innen kommen zu Wort: Reinhold Messner, der berühmteste Bergsteiger der Welt, Onkel Taa, der aus Verehrung zu Sisi und Kaiser Franz Joseph in Partschins ein kaiserlich-königliches Museum betreibt, sowie Christine Schönweger, Südtirols einzige Schnapsbrennerin. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.10.2021SWR Fernsehen
  • Folge 33
    Eine Wanderung von Hütte zu Hütte: Reisejournalistin Tamina Kallert genießt das Appenzeller Land und die beindruckende Natur hoch oben in den Schweizer Bergen. Die Bergwirtinnen und Bergwirte auf den Hütten sind herzlich und das Essen schmeckt köstlich: Frische Ziegenmilch, Schweizer Rösti, Appenzeller Käse und Whisky stehen auf dem Speiseplan. Ihr Begleiter ist der humorvolle Schweizer Geschichtenerzähler und Alpen-Fan Jürg Steigmeier. Gemeinsam erleben die beiden eine abenteuerliche Woche mit mancher Herausforderung, aber auch Entspannung, zum Beispiel im „Hot Pot“ auf der Meglisalp. Zwischendurch bleibt Zeit für den Besuch eines Open-Air-Gottesdienstes und eine eiskalte Abkühlung im Seealpsee, für eine Fahrt mit dem „Roten Bähnli“ nach Appenzell und einen abenteuerlichen Flug mit dem Gleitschirm. Unterwegs lernt Tamina Kallert alte Bräuche kennen, wie den Alp-Segen, und trifft Appenzeller Originale wie Johann Hautle, den letzten Bauernmaler der Region. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.10.2021SWR Fernsehen
  • Folge 34
    Beim Wandern im Zillertal eröffnen sich weite Ausblicke auf majestätische Dreitausender, auf grüne Wiesen, tiefe Talgründe und hübsche Dörfer. Reisejournalistin Tamina Kallert reist durch eines der traditionsreichsten Feriengebiete der österreichischen Alpen, von Zell am Ziller bis Mayrhofen. Sie wandert und radelt entlang der Ziller und erlebt sportliche Abenteuer. Im Gebiet des Gerolsteins saust sie mit dem Almflieger kopfüber mit 50 Kilometer pro Stunde durch die Landschaft. Wellness pur: An den Krimmler Wasserfällen atmet sie gesundheitsfördernden Sprühnebel ein. Auf dem Ahornspitz-Plateau trifft sie Bergsteigerlegende Peter Habeler. Das ursprüngliche Tiroler Leben findet Tamina Kallert auf der Kreuzjochhütte bei Speckpfannkuchen und Live-Musik ebenso wie auf einer Kräuterwanderung mit Schnapsbrennerin Helene Kreidl. Rauf auf die Gipfel nimmt sie meist eine Gondel, runter vom Berg geht es auch mal mit dem Gleitschirm. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.11.2021SWR Fernsehen
  • Folge 35
    Mit der Bahn vom Mittelmeer an den Atlantik: Von Barcelona nach Bilbao geht es quer durch das vom Massentourismus noch immer unentdeckte spanische Hinterland. Es ist so schön, vielfältig und landschaftlich spektakulär wie in den Reiseführern beschrieben. Der Zug der staatlichen Eisenbahngesellschaft RENFE fährt am Fuße der Pyrenäenausläufer entlang des Flusses Ebro. Ausgangspunkt ist die katalanische Metropole Barcelona. Wenn der Zug nach sieben Stunden Bilbao, die baskische Stadt am Atlantik erreicht, hat man das Herz und die Seele Spaniens in höchst unterschiedlichen Provinzen, von Katalonien bis ins Baskenland, erlebt.
    Die am Mittelmeer gelegene Metropole Barcelona entwickelt sich rasant. Inmitten eines kulturellen, internationalen Melting Pots trifft das Fernseh-Team den Winzer Jabier Marquinez. Sein Weingut liegt in der spanischen Provinz La Rioja. Zusammen mit Jabier entdecken die Zuschauer:innen ein Stück altes Barcelona, das jüdische Viertel an den Ramblas. Hier trifft der Winzer spezielle Kundinnen und Kunden. Für die jüdische Gemeinde produziert Jabier koscheren Wein. Eine Spezialität, die bei internationalen Weinkenner:innen höchste Anerkennung genießt. Dank streng religiöser Vorschriften und Aufsicht entsteht bei ihm der vermutlich reinste Biowein der Welt.
    Der aktuelle Jahrgang wird vom Rabbi persönlich geprüft. Mit dem Winzer Jabier geht es nach Nordwesten, mit dem Zug Richtung Rioja. Durch fast alle Klimazonen Spaniens führt die Tour: durch karge Steppen, felsige Wüstenlandschaften, fruchtbare Wein- und Gemüsegebiete und vor dem Atlantik in ein Gebirge, das an die Schweiz erinnert. In der Provinzstadt Lleida verlässt das Fernseh-Team den Schnellzug und Jabier für einen Augenblick. Mit einer Museumsbahn, dem Tren de Llacs (Zug der Seen), folgt die Crew einer Abzweigung in die Ausläufer der Pyrenäen.
    Einst war diese Linie die Verbindung durch die Berge nach Frankreich. Heute werden rund 90 Kilometer auf spanischer Seite befahren. Der Zug fährt über Viadukte und durch Tunnel entlang seiner namensgebenden türkisfarbenen Seen in die Berge hinauf. An Bord ist Esther aus Barcelona. Die kaufmännische Angestellte genießt die Ruhe hier draußen auf besondere Art. Sie lernt Paragliding. Das Fernseh-Team begleitet sie zu einem ihrer großen Alleinsprünge auf die atemberaubende Sierra del Montsec und mit dem Gleitschirm hinunter.
    Der Zug von Barcelona bewegt sich zum Ende seiner siebenstündigen Fahrt durch die Bergkette, die das spanische Hinterland vom Atlantik trennt. An diesen Bergen scheiterten einst die Mauren, als sie die Iberische Halbinsel besetzen wollten. Bis heute gibt es keine schnelle Zugverbindung zum Meer. Fast im Schritttempo geht es durch atemberaubende Landschaften, die an die Schweiz erinnern, hinunter an den Atlantik. Dort liegt Bilbao. Nicht zuletzt dank der Eröffnung des Guggenheim-Museums hat sich die einst graue Industriestadt inzwischen herausgeputzt und ist diese Reise mit dem Zug vom Mittelmeer an den Atlantik wert. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.11.2021SWR Fernsehen
  • Folge 36
    Atemberaubende Natur, kuriose Traditionen und ungewöhnliche Menschen: Portugals Norden ist überraschend vielfältig und weitgehend unentdeckt. Hier gibt es wagemutige Brückenspringer:innen und echte Pferdeflüsterer. Imposante Stiere treten bei der Chega de bois zum Kräftemessen gegeneinander an. In der Lagunenstadt Aveiro regnet es zu Ehren des Heiligen Gonçalinho einmal im Jahr Zuckergebäck vom Himmel. Religion und Tradition liegen in Nordportugal dicht beieinander. In Aveiro regnet es einmal im Jahr zu Ehren des Heiligen Gonçalinho süßes Gebäck vom Himmel.
    Die sogenannten Cavacas werden vom Dach der Kapelle geworfen. Dann wird die begehrte Süßspeise mit Krabbennetzen, Regenschirmen oder Eimern aufgefangen. Auf christliche Nächstenliebe wird dabei kurzzeitig verzichtet, Cavacas sind eine hart umkämpfte Beute. Zé Augusto Rocha gehört zum ersten Mal mit zu den „Mordomos“. Sie sind die Auserwählten, die diesmal in Aveiro das Fest São Gonçalinho organisieren. Der 28-Jährige und seine 17 Mitstreiter müssen dafür mindestens genauso viel Geld sammeln wie im Vorjahr.
    Doch irgendetwas läuft schief. Kann Zé die Lage mit einer neuen Strategie retten? Die verträumte Lagunenstadt Aveiro erinnert mit ihren zahlreichen Kanälen an Venedig. Die Moliceiros, schmale Pinienholzboote, sind die Markenzeichen der Stadt. Früher transportierte man damit Algen, Salz oder Fisch. Heute sind sie vor allem Touristenattraktion. Felisberto Amador, einer der letzten Moliceros-Bootsbauer, besitzt selbst eines. Damit will er als Skipper an der jährlichen Regatta teilnehmen, dem Highlight des Jahres.
    Doch schon beim Start läuft es für ihn anders als geplant. Im Hochsommer beginnt in Medeiros, hoch oben im Norden des Landes, die Saison der Chega de bois, einem Kräftemessen von zwei Stieren der besonderen Rasse Barrosã. Horácio dos Santos ist 29 Jahre alt und gehört zu den jüngsten Teilnehmern. Sein Lieblingsstier „Cabano“ hat im Vorjahr dem Favoriten das Fürchten gelehrt. Der „Kampf der Giganten“ in Medeiros, in der Nähe der kleinen Stadt Montalegre, ist der Höhepunkt des Jahres.
    Für Horácio bedeutet diese Zeit höchste Anspannung. Die Erwartungen sind hoch. Das Preisgeld kann er gut gebrauchen. Doch das Finale wird zur Zitterpartie. Der Gegner ist viel stärker als gedacht. Muss „Cabano“ seinen Titel abgeben? Im Kontrast zum einsamen Leben in der Natur steht das bunte Treiben in den Städten. In kaum einer anderen Stadt ist das so deutlich zu spüren wie in Porto. Die Ponte Dom Luís ist das Wahrzeichen von Porto. Die Brücke ist Unesco-Weltkulturerbe. Sie verbindet die Altstadt mit der benachbarten Stadt Vila Nova de Gaia, in der sich die großen Portweinlager befinden.
    Im Sommer wird die Brücke zum Schauplatz einer außergewöhnlichen Mutprobe. Trotz Schiffsverkehrs und starker Strömung stürzen sich Wagemutige in die Fluten des Douro. Bei Ebbe sind es etwa 25 Meter bis zum Wasser. Für Anabela Moreira und ihre Tochter Belinha gehört das Brückenspringen zum Leben dazu. Trotz des starken Windes will die 16-jährige Belinha diesmal sogar einen Sprung vom höher liegenden Geländer der Brücke wagen. Ein kühner Plan. Wird sie es tatsächlich schaffen? (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.11.2021SWR Fernsehen
  • Folge 37
    Die zweiteilige Dokumentation porträtiert vor der bildstarken Kulisse des märchenhaften Böhmerwalds im Dreiländereck Bayern, Österreich und Tschechien Menschen, die sich dieser Magie nicht entziehen können. Eindrucksvolle Aufnahmen von der Schönheit und Erhabenheit dieses Waldes im Wechsel der Jahreszeiten. Im Böhmerwald entspringt die Moldau. Er beherbergt Urwälder, unberührte Hochmoore und sprudelnde Wildbäche. Dieser archaische Landstrich, zu dem auch der Bayerische Wald gehört, galt lange als undurchdringlich und geheimnisvoll. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs haben die Grenzbewohner:innen Bayerns für sich jedoch neue Bezüge zu dieser ungewöhnlichen Waldlandschaft entdeckt.
    Dazu gehört auch der niederbayerische Fotokünstler Bastian Kalous, der seit Jahren mit nostalgisch anmutenden Polaroid-Aufnahmen seine Heimat dokumentiert und sich für einen Bildband mit der wechselvollen Geschichte auseinandersetzt. Oder Elisa Belotti und Marco Heurich: Sie haben ihr Leben den Luchsen verschrieben. Damit die größte Wildkatze Europas im Böhmerwald überleben kann, kämpfen die Luchsforscher:innen um jedes einzelne Tier.
    Iryna Rudenko kam aus Leidenschaft zum Werkstoff Glas aus der Ukraine nach Zwiesel, um an der Glasfachschule zu studieren. Nach ihrem Abschluss möchte sie in Bayern bleiben. Anna Hones ist in Horská Kvilda aufgewachsen, der kleinsten und zugleich höchstgelegenen Gemeinde der Tschechischen Republik. Knapp 1.100 Meter hoch liegt der Ort, direkt an der ehemaligen Grenze. Die Landwirtin, die den Kommunismus, den Fall des Eisernen Vorhangs und die anschließenden Veränderungen erlebt hat, versucht nun mit ihren Kindern Möglichkeiten des Überlebens in dieser kargen Region zu finden. TAGESTIPP: (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.11.2021SWR Fernsehen
  • Folge 38
    Die zweiteilige Dokumentation porträtiert vor der bildstarken Kulisse des märchenhaften Böhmerwalds im Dreiländereck Bayern, Österreich und Tschechien Menschen, die sich dieser Magie nicht entziehen können. Eindrucksvolle Aufnahmen der Schönheit und Erhabenheit dieses Waldes im Wechsel der Jahreszeiten. Pavel Hubený, aus dessen Leben der Wald nicht wegzudenken ist, ist der Leiter des Nationalparks Šumava. Er setzt sich dafür ein, dass ein Urwald für künftige Generationen wachsen kann, in den der Mensch nicht eingreift.
    Diese Vision von einem Urwald teilt auch der Förster Claus Bässler, der dem Artensterben entgegenwirken will, indem er Bäume fällen lässt, damit künstlich Totholz und damit ein neuer Lebensraum für seltene Käfer und Pilze geschaffen wird. An der Moldau liegt das Städtchen Krumau, die „Perle des Böhmerwalds“ mit seinem Barocktheater und der vollständig erhaltenen Bühnentechnik aus dem 17. Jahrhundert. Hier verzaubert die Regisseurin Zuzana Vrbová mit ihren Inszenierungen Menschen aus aller Welt.
    Neben der Landwirtschaft sicherte vor allem der Waldreichtum den Bewohnerinnen und Bewohnern des Böhmerwalds den Lebensunterhalt, auch den des Schreiners Philipp von Manz, der heimische Hölzer für seine Kundinnen und Kunden in ganz Deutschland verarbeitet. Die Tierärztin Judith Gollner, aufgewachsen im österreichischen Teil des Böhmerwalds, hat lange in Wien gelebt und sich bewusst für die Rückkehr entschieden. Sie mag den Menschenschlag und ist stolz auf „ihre Bäuerinnen“, die mit ihr die Liebe zum Böhmerwald teilen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.11.2021SWR Fernsehen
  • Folge 39
    Als vor Millionen Jahren die afrikanische und die europäische Kontinentalplatte aufeinanderstießen, formten sie das Wahrzeichen der heutigen Schweiz: das Matterhorn. Seine Schönheit hat Dichter:innen und Maler:innen inspiriert, seine Gefährlichkeit die Abenteurerinnen und Abenteurer. 500 sind ums Leben gekommen beim Versuch, den Gipfel des Matterhorns zu besteigen oder wieder von ihm herunterzukommen. Die Schweiz hat von ihren Bergen schon früh profitiert. Im Schutz der Gebirge konnten die Kantone wachsen und gedeihen. Die Schweiz gibt sich klein und bescheiden, ist in Wirklichkeit aber ein bedeutender Motor fürs Geschäftsleben und die Idee der Freiheit.
    Die Schweiz ist ein Goliath, der als David daherkommt. Im geschützten Raum konnte die Idee der Freiheit früher wachsen als in anderen europäischen Regionen. Im Mittelalter schafften es die Eidgenoss:innen unter der Führung von Bern, die fremden Herrscher aus Burgund abzuschütteln, ebenso die Habsburger:innen, die sich aus ihrem Stammland, der Schweiz, zurückziehen mussten. Der kleine Stadtstaat Bern wuchs zu einer europäischen Großmacht heran. Heute ist das kaum vorstellbar. Vielen Schweizerinnen und Schweizern kommt das Wort „Hauptstadt“ für Bern kaum über die Lippen.
    Für sie ist Bern die Bundesstadt der Schweiz. Die Eidgenoss:innen lieben den Eigensinn. Im Rückblick ist das Streben nach Neutralität keine Schwäche, sondern ein Erfolgsmodell, dessen Wertschöpfung sich am Genfer See zeigt. Dutzende internationaler Organisationen haben sich zwischen Genf und Montreux niedergelassen, allen voran die Uno, das Rote Kreuz und das Olympische Komitee. Im 19.Jahrhundert war die Schweiz Vorreiter bei der Entwicklung des Tourismus. Ihre Berge wurden zu Sehnsuchtszielen. Der britische Reise-Anbieter Thomas Cook brachte 1863 eine erste Reisegruppe aus England ins Wallis und das Berner Oberland.
    Dann kamen, wieder aus England, die Kletternden. Mit Hilfe einheimischer Bergführer:innen erkämpfen sie sich Gipfel um Gipfel. Dramatische Wettläufe erregen die Welt, wie 1865 bei der Erstbesteigung des Matterhorns. Sie glückte dem Engländer Edward Whymper im achten Anlauf, aber auf dem Rückweg verlor er die halbe Seilschaft. Die SWR Dokumentation zeigt in 90 Minuten Luftbildern das Panorama der Schweiz, ihre atemberaubenden Landschaften in Sommer und Winter und gibt einen spannenden Abriss der Geschichte der Alpenrepublik. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.11.2021SWR Fernsehen
  • Folge 40
    Die Doku von SWR Autor:in Pia Grzesiak und Rolf Lambert zeigt das Mittelgebirge im Wechsel der Jahreszeiten. Protagonist:innen sind die Menschen, die für die heutigen Themen des Schwarzwaldes stehen und natürlich die Landschaft selbst. Denn der Schwarzwald ist die einzige deutsche Landschaft, die in allen europäischen Sprachen mit einem „empfundenen“ Bild verknüpft ist, dem des dunklen und undurchdringlichen Waldes. Dabei haben die Menschen das heutige Landschaftsmosaik aus Wald und Weiden, Hochmooren und Feucht-Heiden, Streuobstwiesen und Rebhängen geschaffen.
    Der Schwarzwald ist vielerorts geschützt und überall in Veränderung. Angesichts des Klimawandels gilt es, ihn für Tourismus und Waldbau, für wirtschaftliche Entwicklung und Naturschutz gleichermaßen zukunftstauglich zu machen. Die SWR Doku stellt Menschen vor, die sich den Herausforderungen stellen: kreative Tüftler:innen, Naturwissenschaftler:innen, Landwirt:innen, Start-up-Gründer:innen, Menschen, deren Ideen und Projekte einen neuen Blick auf den Schwarzwald erlauben. Ein Holzbauer erklärt, was für ihn Nachhaltigkeit bedeutet, junge Biolog:innen untersuchen, wie sich Wildtiere und wachsender Tourismus vertragen können, ein Erdbebenforscher testet die weltweit empfindlichsten Seismometer in einem abgeschiedenen Schwarzwaldtal, ein Biowinzer setzt angesichts des Klimawandels auf neue Rebsorten – und auf Trüffel.
    Durch die Jahreszeiten hindurch zeigt die Dokumentation den Alltag direkter und weltoffener Menschen, öffnet Fenster in die spannende Geschichte des Schwarzwalds und richtet den Blick in die Zukunft des größten Mittelgebirges Deutschlands. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.12.2021SWR Fernsehen
  • Folge 42
    Deutsche TV-PremiereSo 16.01.2022SWR Fernsehen
  • Folge 43
    Deutsche TV-PremiereSo 16.01.2022SWR Fernsehen
  • Folge 43
    Die Winter im größten Mittelgebirge Deutschlands sind gemeinhin rau und in den Höhenlagen häufig schneereich. Doch sie werden wärmer. Der Klimawandel bringt immer häufiger Stürme und Regen statt Schnee. Die SWR Dokumentation zeigt den Schwarzwald im besonderen Licht eines Winters, in dem auf Schneefall Tauwetter folgt, in dem Wärme- und Kälteperioden in rascher Folge wechseln – was für manche Menschen eine echte Herausforderung bedeutet. Matthias Schneider hat 25 Rinder im Stall, aber vor allem lebt der Nebenerwerbslandwirt vom Skibetrieb. Er versucht, sich den wandelnden klimatischen Bedingungen und ihren Auswirkungen auf den Tourismus anzupassen.
    Nicht, weil man damit reich werden könnte, sondern aus Leidenschaft züchtet Lisa Meier nahe des Titisees Schwarzwälder Füchse. Lisa gibt Reitunterreicht und bietet im Winter Schlittenfahrten an, vorausgesetzt, es liegt genügend Schnee. Der Cellist Florian Bachmann unterrichtet in einer Musikschule, spielt in verschiedenen Ensembles, aber sein Hauptberuf ist aus einem Hobby erwachsen: Er betreibt die erste Schwarzwälder Schlittenhundefarm. Mit seinen „Scandinavian Hounds“ trainiert Florian für ein Rennen.
    Damit es stattfinden kann, muss es schneien. Was bedeutet es, den Schwarzwald im Winter zu durchwandern, von Nord nach Süd, entlang des Westwegs, des ältesten Fernwanderwegs in Deutschland? Heinz Blodek und Sabine Stellmacher wollen eine alternative Westweg-Route entwickeln, für Wandernde mit kleinem Geldbeutel. Die Wanderung beginnt bei einfacher Wetterlage, in den Höhenlagen müssen sie Schneeschuhe anlegen. Die SWR Doku begleitet Menschen, für die der Winter zum Leben gehört, taucht ein in Themen und Aktivitäten des Winters und zeigt eine Kulturlandschaft in Zeiten des Klimawandels. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.01.2022SWR Fernsehen
  • Folge 44
    Die Nordlandbahn fährt auf einer der schönsten Zugstrecken Europas. Der Weg führt von der Küstenstadt Trondheim durch die einsamen Regionen Trøndelag und Nordland. Hinter Mo i Rana überquert der Zug den Polarkreis und endet im nordnorwegischen Bodø. 729 Kilometer legt die Bahn zurück, vorbei an tief verschneiten Wäldern, zugefrorenen Fjorden und schneebedeckten Bergen. Über Monate herrschen eisige Temperaturen von bis zu minus 30 Grad, an vielen Tagen ist es nur bis zu fünf Stunden hell. Das stört die Norweger:innen nur wenig. Sie haben ein Geheimrezept entwickelt, um mit der Abgeschiedenheit und den Witterungsbedingungen klarzukommen.
    Und das heißt: Outdoor-Aktivität. Sie nutzen Schnee und Eis, gehen Skilaufen, Kajakfahren oder Eisfischen. In der Natur zu sein und sich zu bewegen, gehört in Norwegen dazu. Auch im Winter. Eigentlich bei jedem Wetter. Das macht auch Linda Mari Aaslid. Die ausgebildete Landwirtin hat den Hof ihrer Eltern im abgelegenen Susendal übernommen. Außerdem bietet sie mit ihren 17 Alaska Huskies Hundeschlittentouren an. Die Zeit mit ihren Hunden draußen in der Natur gibt ihr ein Gefühl von Freiheit, das sie sonst nirgendwo findet.
    Kindergärtnerin Kaia Aarstrand und ihr Mann Bjørnar, Techniker bei der Gemeinde, leben mit ihren vier Jungs in Aursletta, weit drinnen am Vistenfjord. Bjørnar ist hier groß geworden, auf dem Hof der Eltern. Für eine Ausbildung zog er in die Großstadt, die er aber schnell wieder verließ. Hier in der Natur fühlt er sich zu Hause. Abseits der Zivilisation. Umgeben nur von Wasser, Wind und Tieren. So sollen auch die Kinder groß werden, wünschen sich Bjørnar und seine Frau. Der norwegische Staat macht das möglich: Mit Strom, Handy-Empfang und einem Schnellboot, das die Familie täglich zur Schule und zur Arbeit bringt.
    Wenn der Fjord im Winter allerdings zufriert, ist die Familie tagelang isoliert. Aber auch diese Situation meistert sie mit viel Gelassenheit. Bei Schneesturm ist Tormod Schøning viele Stunden auf dem Saltfjell im Einsatz, um mit seinem Schneepflug die einzige Straßenverbindung zwischen Nord- und Südnorwegen freizuschaufeln. Eine Woche Dienst, eine Woche frei. Während der Schicht wohnt Tormod auf der Schneepflugstation, wo er übernachtet, isst und duscht. Wenn das Wetter schlecht ist, muss die Straße zur Sicherheit gesperrt werden.
    Sehr zum Leidwesen der Auto- und LKW-Fahrer:innen. Sperren oder nicht – diese Entscheidung muss Tormod treffen. Aber natürlich räumt er Schnee, damit es dazu gar nicht erst kommt. Außerdem begegnen die Zuschauer:innen in der Doku einem Landbriefträger, der selbst entlegene Höfe mit Post versorgt, einem Gourmet-Koch, der für richtig gute Lebensmittel auch mal vier Stunden über eisglatte Straßen fährt sowie einer Gruppe junger Kajakfahrer:innen, die bei tiefen Minusgraden eine Paddeltour durch die winterliche Schärenwelt an der Küste macht. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.01.2022SWR Fernsehen

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