2024, Folge 1–17

Nach ARD-Angaben werden die Ausgaben der Sendung intern nicht nummeriert, so dass keine laufenden Gesamtnummern bekannt sind und wir deshalb nur innerhalb eines Jahres zählen können. Leider scheint somit auch nicht feststellbar, wie viele Ausgaben es vor 2018 bereits gab.
  • Folge 1 (30 Min.)
    Brandmauer gegen Rechtsextremismus: Was kann Protest bewirken?
    Schriftstellerin, Feministin, Prophetin: Sofi Oksanen über Putins Krieg gegen die Frauen
    Gier, Raub und Vergessen: Kameruns verlorenes Erbe und deutsche Rückgabepolitik
    Eine Oper wie keine: Milo Rau stellt mit „Justice“ ein Requiem auf die Bühne
    Pionier der zeitgenössischen Fotografie: Jeff Wall-Retrospektive in Basel (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.01.2024Das Erste
  • Folge 2 (30 Min.)
    Hanau überleben – der zähe Kampf um Gerechtigkeit und Aufklärung
    Am 19. Februar 2020 wurden in Hanau Said Nesar Hashemi, Hamza Kenan Kurtović, Ferhat Unvar, Sedat Gürbüz, Fatih Saraçoğlu, Gökhan Gültekin, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz und Kaloyan Velkov von einem Rechtsterroristen ermordet. „Say Their Names“ lautete der Aufruf unmittelbar nach der Tat. Und heute, vier Jahre danach, auch immer wieder: „Erinnern heißt Verändern.“ Die Getöteten sollen nicht vergessen werden. Darum geht es auch den Autoren Said Etris Hashemi und Çetin Gültekin in ihren gerade erschienenen Büchern. Beide haben ihre jüngeren Brüder bei dem Attentat verloren. Said Etris Hashemi wurde selbst lebensgefährlich verletzt. In seinem Buch „Der Tag, an dem ich sterben sollte“ verwebt er Erzählungen über sein Aufwachsen mit seinen Geschwistern Nesar und Saida in Hanau-Kesselstadt mit Erlebnissen aus den vergangenen vier Jahren, die ihn zu einem Aktivisten im Kampf gegen Rassismus gemacht haben.
    Auch Çetin Gültekins Buch „Geboren, aufgewachsen und ermordet in Deutschland“ handelt von den Diskriminierungserlebnissen seiner Familie, von den unfassbaren Versäumnissen der Institutionen rund um die Tat. Aber vor allem erzählt er darin die Geschichte seines geliebten jüngeren Bruders Gökhan. Gültekin will ihn mit seinem Buch unsterblich machen, selbst zerrissen zwischen Trauer und dem Kampf um Gerechtigkeit.
    „ttt“ hat Said Etris Hashemi und Çetin Gültekin in Hanau getroffen.
    Bericht: Carola Wittrock
    Wer gehört zum „Wir“ – die Vielfaltsgesellschaft als Brandmauer
    Rund 30 Prozent der Menschen, die hier leben, haben eine Migrationsgeschichte. Die hohen Zustimmungswerte für die AfD begründet die Soziologin und Migrationsforscherin Naika Foroutan unter anderem damit, dass es in der Vergangenheit versäumt wurde, die Einwanderungsgeschichte Deutschlands als Erfolgsgeschichte zu erzählen – die sie de facto ist. Und trotzdem war es jahrzehntelang ein „Einwanderungsland wider Willen“. Was wir brauchen, sagt Foroutan, ist die längst überfällige, gesamtgesellschaftliche Anerkennung und Verteidigung der „postmigrantischen Gesellschaft“.
    Einer, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Geschichten von „Einwanderungsdeutschland“ zu erzählen, ist Mirza Odabaşı. Der Fotograf und Filmemacher ist als Sohn türkischer Arbeitsmigranten in der Nähe von Solingen aufgewachsen. In seinem Dokumentarfilm „Hört uns zu!“ beschreibt er das bis heute anhaltende Trauma, das der rechtsextreme Anschlag auf die Familie Genç ausgelöst hat. Und in seinem kürzlich erschienenen Buch „Einwanderungsdeutschland 1945 – 2023“ und dem gleichnamigen Interview-Film erzählen migrantische oder migrantisierte Menschen ihre Geschichten. Odabaşı geht es darum, eine gemeinsame Erinnerungskultur zu schaffen – als Waffen gegen Hass und Ausgrenzung.
    Kurz nach Bekanntwerden des „Potsdamer Geheimtreffens“ fragte sich Jagoda Marinić: „Wann will die Mehrheitsgesellschaft mit uns zusammen aufstehen und deutlich machen, dass sie und wir den Rechtsextremen dieses Land nicht überlassen?“ Die Mehrheit im Land ist inzwischen aufgestanden. Jetzt gilt es, zu zeigen, wer das „Wir“ in „Wir sind die Brandmauer“ wirklich ist und was es zu schützen gilt: die vielfältige Gesellschaft als das Herzstück der pluralen Demokratie.
    „ttt“ hat mit Naika Foroutan, Jagoda Marinić und Mirza Odabaşı über Einwanderungsdeutschland und seine vielen Geschichten gesprochen.
    Bericht: Katja Deiß
    Der Revolutionär, den wir gerade brauchen – Omri Boehm und Daniel Kehlmann über Immanuel Kant
    Der „Alleszermalmer“, der „Weise von Königsberg“, einer, vor dem die „Nachtgeister“ erschrecken. Diese inoffiziellen Ehrentitel zeigen schon an, mit was für einem Kaliber wir es hier zu tun haben. An Bedeutung und Einfluss ist Immanuel Kant nur vergleichbar mit den Allergrößten der Geistes- und Kulturgeschichte: Aristoteles, Galilei oder Leonardo da Vinci.
    Seinen 300. Geburtstag haben Omri Boehm und Daniel Kehlmann jetzt zum Anlass genommen, gemeinsam ein Buch zu veröffentlichen. „Der bestirnte Himmel über mir“ ist das Protokoll mehrerer Gespräche der beiden. Der deutsch-israelische Philosophieprofessor Omri Boehm lehrt in New York und erhält in diesem Jahr den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung für seine Streitschrift „Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität“. Auch Daniel Kehlmann wäre gerne Philosophieprofessor geworden – eine nicht beendete Doktorarbeit über Kant muss noch irgendwo bei ihm herumliegen – doch Kehlmann kam eine Karriere als Schriftsteller dazwischen, der wir u.a. „Die Vermessung der Welt“, „Tyll“ oder jüngst „Lichtspiel“ zu verdanken haben.
    „ttt“ hat Omri Boehm und Daniel Kehlmann getroffen. Im Gespräch blicken sie auch auf den Konflikt in Israel und Gaza.
    Bericht: David Gern
    Ein chilenischer Western über die Kolonisierung Feuerlands – „Colonos“ von Felipe Gálvez
    Es ist eines der dunkelsten und kaum bekannten Kapitel chilenischer Geschichte: die Ausrottung der südamerikanischen indigenen Bevölkerung, der Selk’nam, in Feuerland Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts.
    Der Filmemacher Felipe Gálvez inszeniert dieses koloniale Grauen jetzt im Genre des Western.
    „ttt“ hat mit Regisseur Felipe Gálvez über chilenische Geschichte, sein Spielfilmdebüt und die Dreharbeiten am Ende der Welt gesprochen.
    Bericht: Celine Schäfer (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.02.2024Das Erste
  • Folge 3 (30 Min.)
    Kunst im Krieg – Atelierbesuch in Kiew:
    Oft übernachtet er mit der ganzen Familie im Atelier, mitten in Kiew: Dort sind die Wände dicker als in der Wohnung und bieten nicht nur den Menschen, sondern auch der Kunst Schutz. Denn Kunst macht Oleksiy Sai immer noch, trotz des Krieges – jetzt erst recht, wenn auch anders als vorher. Sein Stil hat sich komplett verändert, statt farbenfroher, grafischer Werke malt er jetzt düstere Gemälde mit schwarzem Rauch und Einschusslöchern. Doch allein die Tatsache, dass er Kunst macht, ist ein Akt des Widerstandes gegen Putin, der mit seinem Angriffskrieg auch die ukrainische Identität und Kunst zerstören will.
    Doch wie lebt es sich als Kunst- und Kulturschaffende im beginnenden dritten Kriegsjahr? „ttt“ ist auf Atelierbesuch in Kiew: bei Oleksiy Sai und Anna Zvyagintseva. Sie vertrat die Ukraine 2015 mit auf der Kunstbiennale in Venedig und hat mit dem Beginn des Krieges in ihrer Kunst auf die Geschehnisse in ihren Installationen reagiert. Derzeit arbeitet sie an Gemälden, während immer mehr Angriffe auch auf Kiew stattfinden.
    Kein Unfall der Parteigeschichte – Trump und die Republikaner:
    Hat Donald Trump die Partei der Republikaner gekapert? Oder ist er vielmehr die Konsequenz einer jahrzehntelangen Radikalisierung? Diese These vertritt die Journalistin und Autorin Annika Brockschmidt in ihrem Buch „Die Brandstifter. Wie Extremisten die Republikanische Partei übernahmen“. Detailreich und fundiert beschreibt sie, wie Politiker wie Barry Goldwater, Ronald Reagan oder Newt Gingrich damit begannen, die Partei zu radikalisieren. Offener Rassismus, Anbiederung an Evangelikale, der Einfluss auf Nachrichten und die Zusammenarbeit mit rechten Thinktanks veränderten die Republikaner grundlegend. Was wir heute mit Trump erleben, so Brockschmidt, ist das Endprodukt eines langen Prozesses, der die amerikanische Demokratie existentiell bedroht. Das Buch erscheint am 13. Februar.
    „The Zone of Interest“ – Gefeierter Spielfilm über das Ehepaar Höß:
    Man kann es sich kaum vorstellen: Das traute Familienheim Mauer an Mauer mit der Hölle von Auschwitz. Doch so war es. Der Lager-Kommandant Rudolf Höß lebte mit seiner Ehefrau Hedwig und den Kindern in einer Villa neben dem KZ, und gemeinsam verwirklichten sie sich den Traum der aufstrebenden Musterfamilie im NS-Staat. Der Spielfilm „The Zone of Interest“, nominiert für fünf Oscars, erzählt diese Geschichte mit Christian Friedel und Sandra Hüller in den Hauptrollen. Was im Konzentrationslager passiert, wird im Film nicht gezeigt, aber durch Schreie und Geräusche ist das Grauen immer präsent. „The Zone of Interest“ ist gespenstisch, gewagt und absolut sehenswert. Der Film kommt am 29. Februar ins Kino, „ttt“ spricht mit den beiden Hauptdarstellern.
    Mit Humor gegen Hitler – Wiederentdeckung des deutsch-jüdischen Autors Curt Bloch:
    Es gab jeweils nur ein Exemplar: 95 Magazine, schmale Hefte, in Postkartengröße, voller widerständigem Humor. Dabei waren diese Magazine des deutsch-jüdischen Autors Curt Bloch schon Widerstand an sich: gegen die Nationalsozialisten, das erzwungene Leben im Untergrund, die ständige Angst, im holländischen Versteck. Produziert hat sie Curt Bloch von 1943 bis 1945. Danach hat er die Hefte binden lassen und mit in die USA genommen. Hier hat er mit seiner Frau Ruth, die Auschwitz überlebt hat, ein neues Leben aufgebaut, Familie gegründet. Erst jetzt werden die Magazine der Öffentlichkeit gezeigt, in einer Ausstellung im jüdischen Museum in Berlin: „Mein Dichten ist wie Dynamit“ (9.2. – 26.5.2024). „ttt“ hat Ruth und Simone Bloch in New York besucht – und mit ihnen über den kreativen Widerstand von Curt Bloch und das Überleben gesprochen.
    Zeichner, Grafiker, Erzähler – Christoph Niemann im Mannheimer Kunstverein:
    Er hat den Mannheimer Kunstverein in ein Gesamtkunstwerk verwandelt: auf dem Boden ein riesiger Stadtplan, an den Wänden Zeichnungen und hintersinnige Fotocollagen sowie Illustrationen. Publikumsliebling Christoph Niemann hat auf seinem Instagram-Kanal über eine Million Follower, wie kein anderer zeichnet er mit viel Witz und überbordender Kreativität, immer mit Bleistift oder Pinsel. Künstliche Intelligenz sei aber nichts für ihn, sagt er: „KI ist eine Abkürzung, macht Dinge effizienter, Kunst hat aber nichts mit Effizienz zu tun, eher mit dem Gegenteil. Mich interessiert der kreative Prozess, den kann man nicht vorspulen.“ Die Ausstellung „Christoph Niemann Kontrast“ läuft vom 11.2.-28.4.2024. (Text: ard)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.02.2024Das Erste
  • Folge 4 (30 Min.)
    Krieg und Exil. Ein Treffen mit Viktor Jerofejew in Berlin:
    Vor zwei Jahren begann der Überfall Russlands auf die Ukraine. Zu seinen Opfern gehören in erster Linie die Ukrainer, deren Land täglich bombardiert und beschossen wird. Der Krieg Russlands ist aber auch ein Krieg nach innen. Er richtet sich gegen alle, die im Verdacht stehen, Wladimir Putins Politik nicht zu unterstützen. Alexej Nawalnys Tod in einem russischen Straflager, die Verhaftungen von Kriegsgegnern und sogar von Menschen, die um ihre Angehörigen trauern – das alles zeigt, mit welcher Entschlossenheit und Kälte das Regime gegen Kritiker seiner Politik vorgeht. Über eine Million Russen haben das Land seit Kriegsbeginn verlassen. Sie haben Familie, Freunde und ihre Habe zurückgelassen und leben in einem Exil, von dem sie nicht wissen, wie lange es dauert und ob es je endet.
    Einer von ihnen ist der weltbekannte Schriftsteller Viktor Jerofejew. Im April 2022 floh er mit Frau und Kind über die finnische Grenze. Immer wieder sorgte das russische Kennzeichen an seinem Auto unterwegs für Anfeindungen. Heute lebt er in Berlin, einer Wahlheimat, die er nicht gewählt hätte, wenn er es nicht hätte tun müssen. „ttt“ hat mit Jerofejew über Russlands Zukunft gesprochen, über das Leben im Exil und über seinen letzten Roman „Der große Gropnik“, einen Schlüsselroman über Wladimir Putins Aufstieg zur Macht.
    Autor: Rayk Wieland
    Reise in die französische Romantik – neues Album von Starpianist Lang Lang:
    Nach seiner Einspielung von Bachs Goldberg Variationen kehrt Starpianist Lang Lang zurück zur Romantik: Saint-Saëns selten gespieltes Klavierkonzert Nr. 2 paart er mit einem der bekanntesten Werke des Komponisten, dem „Karneval der Tiere“. Lang Lang erfüllt sich damit gleich zwei Wünsche. Das Klavierkonzert gibt ihm Gelegenheit, seine anerkannt einmalige Virtuosität zu beweisen. Und im „Karneval der Tiere“ spielt er gemeinsam mit seiner Frau, der Pianistin Gina Alice. Auf der neuen CD mit dem Gewandhausorchester unter der Leitung von Andris Nelsons stellt Lang Lang auch fünf zeitweise vergessene Komponistinnen der französischen Romantik vor, unter anderem Lili Boulanger und Germaine Tailleferre. Im Gespräch mit „ttt“ spricht der Pianist außerdem über seine Stiftung, die demnächst auch in Deutschland Klavierunterricht in Schulen finanzieren will.
    Autorin: Petra Böhm
    Berlinale: Wer bekommt die Bären?:
    Zehn Tage lang hat die hochkarätig besetzte Internationale Jury um die kenianisch-mexikanische Schauspielerin Lupita Nyong’o („12 Years a Slave“) im Kino verbracht, sich beraten und schließlich die Gewinner gekürt. „ttt“ berichtet jeweils über den Film, der am Samstag in einer feierlichen Gala im Berlinale Palast mit dem Goldenen und Silbernen Bären ausgezeichnet wird.
    Autor: Hilka Sinning
    Künstlerfreundschaft auf Augenhöhe:
    Gundula Schulze Eldowy und Robert Frank: Sie ist das Enfant Terrible des Ostens: Eine junge Fotografin, die mit ihren sozialkritischen Bildern die Schattenseiten der Gesellschaft zeigt. Er ist der größte amerikanische Fotograf, der mit seinem Buch „The Americans“ die Fotografie revolutioniert hat. Durch ein Telegramm wird Gundula Schulze Eldowy 1985 in Ost-Berlin gebeten, ihre Fotos dem großen Robert Frank zu zeigen. Der ist zutiefst beeindruckt. Es entsteht eine gleichberechtigte Künstlerfreundschaft zweier Menschen aus gegensätzlichen Welten. 1990 geht sie zu ihm nach New York. Jetzt sind gleich zwei Ausstellungen über die Fotografin in Berlin zu sehen. Der poetischen Freundschaft von Robert Frank und Gundula Schulze Eldowy widmet sich die Ausstellung „Halt die Ohren steif!“ in der Akademie der Künste.
    Das Bröhan-Museum zeigt in einer parallelen Ausstellung mit dem Titel „Berlin in einer Hundenacht“ jene Bilder, die Robert Frank so beeindruckten. Aufgewachsen ist Gundula Schulze Eldowy in der malerischen Landschaft um Erfurt. Als Kind war sie viel im Wald, ungebändigt und frei. Früh reist sie unter dem Eindruck des Prager Frühlings nach Osteuropa. In Ost-Berlin fasziniert sie ab 1977 die Menschen mit ihren schockierenden Bildern. Heute lebt sie in Peru. Robert Frank schreibt in einem seiner Briefe: „Du bist ein talentiertes Tier, fähig, Türen zu öffnen!“ Gundula Schulze Eldowy wird jetzt 70 Jahre alt.
    Autorin: Pamela Meyer-Arndt (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.02.2024Das Erste
  • Folge 5 (60 Min.)
    Judenhass und der Nahostkonflikt: Wie eine Debatte aus dem Ruder läuft.
    Rolle der Frauen in kriminellen Clans : Eine Aussteigerin erzählt ihre leidvolle Geschichte.
    „Black Power“ im Museum: Wie Hip-Hop die Gegenwartskunst beeinflusst.
    Jedes Kind hat Potential: Der Film „Radical“ über einen mexikanischen Lehrer
    Die Welt des Heavy Metal: Judas Priest Frontmann über ein Leben in Würde (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.03.2024Das Erste
  • Folge 6 (30 Min.)
    Wie Demokratien untergehen – und was man dagegen tun kann
    Innere Polarisierung, Autokratien im Aufstieg, Reformunfähigkeit. Die liberale Demokratie als Gesellschaftsform steckt in der Krise – wieder einmal. Der Politologe Ivan Krastev und die Philosophin Lisa Herzog erklären, was die derzeitige Situation besonders prekär macht – und warum Demokratie zugleich schlechter und besser ist als ihr Ruf. Demokratie, so Krastev, beginne nicht im Globalen, sondern im Lokalen. Zudem benötige man eine Renaissance der Aushandlung, statt einer Ideologie der sturen Haltung. Es gilt der berühmte Satz: „Democracy means government by discussion.“
    1974 – Eine deutsche Begegnung
    Das einzige Fußballspiel zwischen der DDR und der Bundesrepublik während der WM 1974 in Westdeutschland ist ein brisanter und außergewöhnlicher Moment der Zeitgeschichte: wenige Wochen vor diesem 22. Juni 1974 war Willy Brandt zurückgetreten, unter anderem weil in seinem Umfeld ein DDR-Spion agierte hatte. Der Autor Ronald Reng erzählt in seinem Buch nicht nur die Geschichte dieses Spiels, sondern auch von der sozialen und politischen Gemengelage: Die Zeit der Visionen und des gesellschaftlichen Aufbruchs kommt an ihr Ende. Nun ist Krisenmanagement angesagt.
    Kafka
    Am 3.Juni jährt sich der Todestag von Franz Kafka, dem bis heute meistgelesenen deutschsprachigen Autor, zum 100. Mal. Aus diesem Anlass zeigt Das Erste an zwei Abenden eine prominent besetzte sechsteilige Serie von David Schalko. Gemeinsam mit
    Co-Autor Daniel Kehlmann erzählt er, wie das Prager Schriftsteller-Genie aus seinen Ängsten und Zwängen Weltliteratur über unsere Abgründe schuf.
    Erwin Wurm
    Mit seinen heiter ironischen Werken wie den „fat cars“, dem „narrow house“ oder dem „Gurkerl als Selbstporträt“ wurde er zu einem der größten Stars der zeitgenössischen Kunst weltweit. Der Österreicher Erwin Wurm. Dieses Jahr feiert er seinen 70. Geburtstag. Ob Kugelschreiber, Schuhe, Würste, alles kann bei ihm zur Vorlage für eine Skulptur werden. Wurms Konzept ist es, die gesamte Wirklichkeit zur Bildhauerei zu erklären, schreibt der Kunsthistoriker Rainer Metzger in seiner eben erschienenen Wurm-Biografie. „ttt“ hat mit ihm über den großen Erfolg dieses Künstlers gesprochen und Erwin Wurm auf seinem Schloss in Niederösterreich besucht (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.03.2024Das Erste
  • Folge 7 (30 Min.)
    Die geplanten Themen:
    Gewinner, Chancen und Risiken des Leipziger Buchpreises:
    Fünf Bücher gingen ins Rennen um den Preis der Leipziger Buchmesse 2024 in der Kategorie Belletristik. Die Auswahl der Nominierten ließ aufhorchen. Gleich zwei Debüts waren darunter: Inga Machels „Auf den Gleisen“ und Dana Vowinckel mit „Gewässer im Ziplock“, erstmals auch eine Graphic Novel mit Anke Feuchtenbergers „Genossin Kuckuck“, ein Band Kurzgeschichten, „Minihorror“ von Barbi Markovic, den Kritiker als Cartoon ohne Bilder bezeichneten sowie Altmeister Wolf Haas, der mit „Eigentum“ diesmal keinen Krimi geschrieben hat, sondern eine autobiographische Spurensuche und Poetik-Vorlesung.
    Die Auswahl bezeuge einen Wandel im Urteilen über Literatur, sagt die Kritik. Spitzentitel der Verlage sollen nicht auch noch Nominierungen und Auszeichnungen kassieren. Beim Preis der Leipziger Buchmesse stehe eher das Kleine und Randständige im Vordergrund. Also Bühne frei für Neuentdeckungen? Oder Symptom des Orientierungsverlusts und Selbstverkleinerung einer renommierten Auszeichnung? „ttt“ trifft Juryvorsitzende Insa Wilke, Kritikerin Miriam Zeh und den/​die Gewinner/​in den Preis auf der Messe, um mit ihnen über Chancen, Risiken und Nebenwirkungen von Literaturpreisen zu sprechen.
    Autor: Rayk Wieland
    Omri Boehm erhält Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung:
    Der Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung ging in diesem Jahr an den deutsch-israelischen Philosophen Omri Boehm für sein Buch „Radikaler Universalismus: Jenseits von Identität“. Eine Forderung, mit der er es seinen Lesern nicht leicht macht. Denn er greift nicht nur die Identitätspolitik sowohl der Linken als auch der Rechten an, sondern auch die der Mitte der Gesellschaft. Denn auch sie, sagt Boehm, mache es sich gerne bequem darin, Universalismus zwar zu behaupten, ihn aber nicht wirklich umzusetzen. Radikaler Universalismus, also gleiche Rechte für alle, das bedeutet für den in Haifa geborenen Boehm in der aktuellen Situation auch gleiche Rechte für Israelis und Palästinenser. Boehm plädiert schon seit Jahren für eine Ein-Staat-Lösung.
    Autorin: Petra Böhm
    Der weiße Blick als postkoloniale Illusion – Gaea Schoeters Roman „Trophäe“:
    Der neue Roman „Trophäe“ der flämischen Bestsellerautorin Gaea Schoeters spielt in Afrika, im Milieu der Großwildjäger. Der Romanprotagonist Hunter, ein steinreicher Amerikaner, hat die Lizenz erworben, ein Nashorn zu erlegen. Für den begeisterten Jäger, immer noch verhaftet in kolonialen Denkmustern, ist Afrika eine Art Vergnügungspark, wo er Trophäen sammeln und sich als Mann beweisen kann. Während der Jagd findet er ein ganz anderes Afrika vor, das seine Überzeugungen erschüttert und ihn an seine Grenzen bringt. Mit ihrem Roman konfrontiert die Autorin Gaea Schoeters den Leser mit dem White Gaze, dem Blick der Weißen auf den Schwarzen Kontinent, der sich als postkoloniale Illusion erweist. Der hochspannende Dschungel-Thriller lässt die Leserinnen und Leser nicht nur in eine wenig bekannte Welt eintauchen, er zwingt sie auch, festgefahrene Sichtweisen zu hinterfragen.
    Autorin: Hilka Sinning (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.03.2024Das Erste
  • Folge 8 (30 Min.)
    How to: Protest! Friedemann Karigs Anleitung für effektiven Widerstand:
    Wann politischer Widerstand demokratisch legitim und wann er besonders effektiv ist, darüber hat der Autor, Journalist und Podcaster Friedemann Karig jetzt ein Buch geschrieben: „Was ihr wollt. Wie Protest wirklich wirkt“.
    Unser Verständnis von Protest zu schärfen und aktiv zu werden – darin sieht Karig auch unsere demokratische Pflicht. Insbesondere im Licht jüngster, von Rechtsextremen und Neonazis unterwanderter Demos sei es Kernaufgabe einer wehrhaften Demokratie zu erkennen, wann sie mit ihren eigenen Mitteln angegriffen wird – und entschieden dagegen zu halten. Protest kann Diktatoren stürzen, die Demokratie stärken und
    „ttt“ hat Friedemann Karig in Berlin getroffen und mit ihm über wütende Bauern, tomatensoßenwerfende Aktivist:innen und den alles entscheidenden Kampf um die Zukunft des Planeten gesprochen.
    Bericht: Agata Pietrzik /​ Marie Isabelle Vogler
    Auf der Suche nach der Zukunft der Landwirtschaft – Warum ein Kriegsfotograf einen „Feldversuch“ startet:
    Nach Bauernprotesten haben die EU-Staaten beschlossen, die Landwirte zu entlasten, indem sie u.a. die Umweltauflagen schwächen. Der falsche Weg, meint Daniel Etter. Etter ist ein international arbeitender Fotograf und Autor, der in seinem Beruf nichts mit Landwirtschaft, sondern mit Kriegs- und Krisengebieten zu tun hat. Vor neun Jahren kaufte der Fotograf sich in Katalonien eine kleine Finca und verlegte seinen Lebensmittelpunkt von Berlin nach Sant Aniol de Finestres. Er wollte sein eigenes Gemüse anzubauen. Im Sommer 2022 spürt er dann den Klimawandel in Katalonien unmittelbar: der Fluss im Tal trocknete aus und hat sich seitdem nicht wieder erholt.
    Bäume starben, seine Tomaten verkochten an den Stäuchern. Daniel Etter will aber nicht aufgeben, er beschließt eine Reise zu anderen Landwirten, die regenerative Landwirtschaft betreiben und macht daraus ein Buch „Feldversuch – Mein Hof und die Suche nach der Zukunft der Landwirtschaft“ Es wird für ihn nichts Geringeres als die Suche nach der Zukunft der Landwirtschaft in einer heißeren Welt.
    „ttt“ hat Daniel Etter auf seiner Finca in Katalonien besucht.
    Bericht: Carola Wittrock
    Kollwitz – jenseits von Schönheit : Die unbequeme und unangepasste Künstlerin Käthe Kollwitz
    Der „L’art pour l’art“, dem Ideal der Kunst ihrer Zeit hat Käthe Kollwitz sich konsequent verweigert. Ihr ging es um die unverstellte Wahrheit um „die Welt, so wie sie ist“. Sie wollte mit ihrer Kunst den Blick schärfen für Misstände und sie wollte sie beseitigen, die Gesellschaft verändern. Die mutige Autodidaktin gilt bis heute als eine der bekanntesten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Mit ihren Motiven, die existentielle menschliche Fragen behandeln, aber auch mit ihrer Formensprache, ist sie bis heute eine moderne Künstlerin. Das Frankfurter Städel-Museum widmet ihr nun eine Ausstellung.
    „ttt“ hat die Ausstellung besucht und mit der Kuratorin Regina Freyberger über Leben, Werk und die Aktualität von Käthe Kollwitz gesprochen.
    Bericht: Mia von Hirsch
    „Irdische Verse“ – Die mutige Satire zweier iranischer Filmemacher über die Absurdität der Bürokratie im Gottesstaat:
    Teheran im Jahr Zwei nach „Frau, Leben, Freiheit“. Ein Film erzählt schwarzhumorig von alltäglichen Begegnungen mit der Staatsmacht in iranischen Behörden. Und macht sich damit selbst zu einem Akt des Widerstands.
    „Irdische Verse“ heißt der Film der beiden Regisseure Ali Asgari und Alireza Khatami. Er zeigt, wie das iranische Regime in das Leben von neun Menschen eingreift und in jede Sphäre ihres Privatlebens eindringt.
    „ttt“ hat die beiden Regisseure Ali Asgari und Alireza Khatami irgendwo auf der Welt per Videoschalte getroffen und mit ihnen über iPhones in iranischen Behörden und alltägliches Aufbegehren gesprochen.
    Bericht: Andreas Krieger (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.04.2024Das Erste
  • Folge 9 (30 Min.)
    Fluch oder Segen für die Gesellschaft? Wenn Roboter von KI gesteuert werden:
    Es ist der nächste Quantensprung in der so rasanten Entwicklung von künstlicher Intelligenz: Roboter, die von KI gesteuert werden, die handeln wie eigene autonome Personen. Sie räumen den Geschirrspüler ein, kommunizieren und beurteilen ihr eigenes Handeln. Es sieht aus wie coole Science-Fiction, ist aber gerade ganz real im Silicon Valley vorgeführt wurden. Was bedeutet das für die Gesellschaft? Sind diese Maschinen eine sinnvolle Hilfe in Zeiten des Fachkräftemangels? Oder ersetzen sie am Ende sogar einen Großteil der Menschen? Sind sie überhaupt sicher oder können sie auch durch Umprogrammierung missbraucht werden, wie man es aus der Science-Fiction kennt? „ttt“ besucht ein Bremer Forschungszentrum der Robotik und befragt die Erkenntnistheoretikerin Catrin Misselhorn zu philosophischen und ethischen Fragen, die sich aus KI ergeben.
    Verfolgt und bedroht. Die LGBTQ+-Szene in Russland:
    Queere Menschen haben es seit Jahren schwer in Russland, nach und nach wurde die Gesetzgebung unter Putin verschärft. Ende 2023 hat der Oberste Gerichtshof Russlands die „internationale LGBTQ+-Bewegung“ sogar als extremistisch eingestuft und ihr alle Aktivitäten verboten. Es drohen mehrjähre Haftstrafen, nach Verkündung des Gesetzes kam es zu ersten Razzien an Community-Orten. Es soll Kündigungen und Angriffe gegeben haben. Die wenigsten queeren Menschen trauen sich noch, überhaupt öffentlich über ihre Situation zu sprechen. „ttt“ konnte ein Interview mit einem Anwalt in Russland führen und trifft eine Aktivistin, die ins Exil nach Tallinn gegangen ist.
    Plädoyer für den Rausch: Weltkiffertag und Cannabis-Legalisierung:
    Kiffer auf der ganzen Welt kennen den Code: Four-Twenty. Am 20.4. wird der Weltkiffertag begangen, vor allem in den USA. Jetzt kann auch in Deutschland der Joint zum inoffiziellen „Feiertag“ geraucht werden – ganz legal! Aus Anlass der Freigabe von Cannabis spricht „ttt“ mit dem Philosophen Robert Pfaller. Der Österreicher bricht eine Lanze für das Recht auf Rausch. Viel zu sehr kasteien wir uns, kontrollieren uns, mäßigen uns. „Wofür es sich zu leben lohnt“ ist der Titel eines seiner provokanten Bücher, ein Plädoyer für gelegentliche Ekstase (S. Fischer Verlag). Ein Gespräch über Genuss, gesundheitliche Bedenken und die Verbindung von Rausch und Kreativität.
    Wie funktioniert Gemeinschaft? Arbeiten von Clément Cogitore in Dessau:
    Er gilt als einer der weltweit aufregendsten Medienkünstler, ist vielfach preisgekrönt und Professor an der Pariser Kunstakademie: Clément Cogitore. Seine Werke bewegen sich zwischen Kino und zeitgenössischer bildender Kunst, wobei er sich auch in den Gattungen Performance, Musik und Choreografie bedient. Dabei geht es ihm um das Zustandekommen von Gemeinschaften – und jeden Einzelnen. Er wirft in seinen meisterhaft gebauten, oft überwältigenden Arbeiten lauter Fragen auf und verweigert Antworten. In den Werken seiner aktuellen Ausstellung am Bauhaus Dessau geht es um die physische, soziale und politische Dimension des Körpers und der Gesten: „Bodies in Sync“ (12. April 2024 bis 2. Februar 2025). „ttt“ ist zum Atelierbesuch bei Clément Cogitore vorab und beim Aufbau mit dabei.
    Wie verändert sich das Revier ohne Kohleabbau? Der Dokumentarfilm „Vom Ende eines Zeitalters“:
    Über Jahrzehnte hat der Kohlebergbau die Region geprägt, für Arbeitsplätze gesorgt, für Gemeinschaft. 2018 wurde in Bottrop mit der Zeche Prosper-Haniel das letzte Steinkohlebergwerk Deutschlands geschlossen. Die Filmschaffenden Gabriele Voss und Christoph Hübner haben über 40 Jahre lang die Veränderungen im Ruhrgebiet mit der Kamera begleitet. Wie hat die Arbeit unter Tage das Leben der Menschen dort bestimmt? Und welche Folgen hat es, wenn die Schächte nun mit Beton verfüllt sind und eine Ära zu Ende geht? Der Dokumentarfilm „Das Ende eines Zeitalters“ (Kinostart 25. April 2024) zeigt, wie auch der soziale Zusammenhalt der Menschen sich neu finden muss. ttt spricht mit den beiden Filmemachern über den Wandel der Region. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.04.2024Das Erste
  • Folge 10 (30 Min.)
    Venedig Kunst24 – „ttt“ von der ältesten und wichtigsten Kunstausstellung der Welt, der 60. Biennale in Venedig!
    Die Welt ist im Ausnahmezustand – auch auf der Biennale von Venedig: Krieg, Gewalt, Unrecht – Politik spielt bei sehr vielen Arbeiten eine Rolle. Kunst mit politischem Anspruch. Wir fragen: Was unterscheidet politische Kunst von Politik? Wie machen Künstler Politik im Gegensatz zu Politikern? Auf welche Weise sollte Kunst politisch sein?
    Und: kann Kunst heilsam sein, die Welt vom Gift reinigen?
    Kunst kann und tut, was Politik und Politiker nicht tun können. Das Ungedachte, das nie Vorgestellte denken und ausprobieren, die eigene Position aus einem anderen Winkel betrachten, Polarisierungen abschmelzen.
    Wie nötig das wäre, zeigt ein „Free Palestine“-Demonstrationszug, zunächst vor dem geschlossenen israelischen Pavillon und schließlich nahezu durch die gesamten Giardini, mit Parolen voller Hass und Verachtung.
    Ganz anders und auf wunderbare Weise gelungen wie sehr lange nicht: die beste Schau seit vielen Jahren im Deutschen Pavillon, der dieses Jahr bespielt wird von der israelischen Multimedia Künstlerin Yael Bartana, die in Tel Aviv und Berlin lebt. Ihre Idee: nicht Vergangenheitsbewältigung, wie so oft zuvor im Deutschen Pavillon, sondern, wie sie sagt, „Zukunftsbewältigung“.
    Zusammen mit Yael Bartana im Deutschen Pavillon: der Regisseur und Bühnenbildner Ersan Mondtag mit einer wirklich sensationellen Installation.
    Vollständig wird der deutsche Auftritt dieses Jahr durch tolle Klanginstallationen auf der Insel Certosa.
    Frankreich liefert einen starken Auftritt mit den Installationen von Julien Creuzet aus Martinique, dem ersten afro-karibischen Künstler, der den Pavillon bespielt.
    John Akomfrah präsentiert dieses Jahr den britischen Pavillon. „Listen all Night to the Rain“ heißt die Arbeit – eine Komposition aus Sounds und Visionen.
    Jeffrey Gibson vertritt die USA mit stark farbigen Skulpturen und Gemälden – der erste indigene Künstler in den 90 Jahren, seit es den Pavillon der Vereinigten Staaten gibt, zeigt die amerikanische Geschichte von der Seite der ursprünglichen Bewohner.
    Außerdem im Blick: die Auftritte von Österreich, Polen, Brasilien.
    Dazu die umfangreiche Ausstellung des Biennale-Kurators Adriano Pedrosa, der die globale Geschichte der Moderne und ihre Wirkungen in Afrika, Lateinamerika, Südostasien und im Nahen Osten ins Zentrum stellt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.04.2024Das Erste
  • Folge 11 (30 Min.)
    „50 Jahre Nelkenrevolution“:
    Portugal begeht den 50. Jahrestag der Nelkenrevolution: Am 25. April 1974 beendet ein weitgehend unblutiger Militärputsch mit Blumen in Gewehrläufen 48 Jahre faschistische Diktatur. Es ist der Beginn einer bis heute stabilen Demokratie. Doch 50 Jahre nach dem, in diesen Tagen noch einmal mythisch gefeierten Ereignis, erringen Rechtspopulisten einen dramatischen Wahlerfolg, reißen alte Wunden wieder auf. „Portugal – die unmögliche Revolution?“ nennt der irische Autor Phil Mailer seinen jetzt erschienen Augenzeugenbericht von 1974. „ttt“ trifft ihn und einen Nachgeborenen, den Schriftsteller Hugo Goncalves, in Lissabon – damals das Pilgerziel von jungen Revolutions-Sympathisanten aus ganz Europa.
    Autor: Andreas Lueg
    „Die Tyrannei der Minderheit“ – Ist Amerikas Demokratie noch zu retten?:
    Donald Trumps alter und neuer Wahlspruch „Make America great again“ wird in Europa weithin als Aufruf gedeutet, die Rolle der USA als globaler Supermacht zu erneuern. Aber diese Losung muss ganz anders gedeutet werden! Das jedenfalls behauptet jetzt das Buch „Die Tyrannei der Minderheit“ der beiden Harvard-Politikprofessoren Steven Levitsky und Daniel Ziblatt. Sie machen in ihrem Buch eine spannende Reise in die amerikanische Geschichte. Levitsky und Ziblatt stellen in ihrem ernüchternden Buch fest, dass die USA seit 60 Jahren die Chancen verpasst haben, ihre Verfassung zu erneuern zu erweitern – und zwar so, dass sie den sozialen, gesellschaftlichen und politischen Realitäten gerecht wird: Nämlich, dass die USA ein Einwanderungsland sind.
    „ttt“ hat Daniel Levitsky, der auch in Deutschland als Professor lehrt, an der Harvard-Universität in Boston zum Interview getroffen.
    Autor: Ulf Kalkreuth
    „Irena“: Das Musical „Irena“ feiert Anfang Mai seine Berlin-Premiere und erzählt die wahre Geschichte der polnischen Sozialarbeiterin Irena Sendler. Während des Zweiten Weltkriegs war sie Kopf eines Netzwerks mutiger Polinnen, die unter anderem ein sechs Monate altes Baby versteckt in einer Kiste auf die „arische“ Seite schmuggelten. Das gerettete Mädchen ist heute 82 Jahre alt und hält mit ihrer Geschichte die Erinnerung an den Widerstand gegen die Nationalsozialisten wach: Elzbieta Ficowska. „ttt“ trifft die Holocaust-Überlebende am Musiktheater in Poznan bei einer Aufführung von „Irena“ – am Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto.
    Autorin: Anne Kohlick
    „Kulissen der Macht“: Wie sollen wir auf die Kriege in der Ukraine und Gaza reagieren, auf die Terrorangriffe von Hamas und Iran? Der oscarnominierte Regisseur Dror Moreh blickt in seinem neuen Dokumentarfilm hinter die „Kulissen der Macht“ und beleuchtet, warum die westliche Welt bei vielen Kriegsverbrechen und Völkermordszenarios nicht oder nur zögernd eingeschritten ist. Dabei lautete das Credo der UNO nach dem Zweiten Weltkrieg „Niemals Wieder“ Mit ungesehenem Archivmaterial und bewegenden Insiderinterviews hält Dror Moreh uns den Spiegel der Vergangenheit vor und provoziert Fragen für die Gegenwart.
    Autor: Norbert Kron (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.04.2024Das Erste
  • Folge 12 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.05.2024Das Erste
  • Folge 13 (30 Min.)
    Dieter Moor moderiert das Kulturmagazin.
    Die geplanten Themen:
    Gilles Kepel über die Propalästina-Proteste an westlichen Unis und die „neue Weltordnung“ nach dem 7. Oktober
    Gilles Kepel ist einer der bekanntesten Islamwissenschaftler Frankreichs und unterrichtet unter anderem an der französischen Elitehochschule „Sciences Po“ in Paris. Eben dort fühlt Kepel sich heute aber nicht mehr gern gesehen, er fühlt sich sogar rausgedrängt: „Weil ich nicht woke genug bin“, sagt er. Sein Lehrvertrag läuft im September aus und wird nicht, wie es eigentlich üblich ist, weiter verlängert. Für ihn ist das ein beängstigendes Zeichen, dass die wissenschaftliche Analyse an den Universitäten zunehmend durch Ideologie ersetzt werde.
    Seine Analyse: der Postkolonialismus habe dazu geführt, dass pauschal der Süden als Inbegriff von Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und Rechtschaffenheit gesehen werde, während auf dem Norden der ethische Makel der Kolonialisierung laste. Insbesondere seit dem 7. Oktober verfestige sich diese „neue Weltordnung“ immer mehr: Palästina stehe im Weltbild des Postkolonialismus exemplarisch für den unterdrückten Globalen Süden, den es zu befreien gilt – Israel dagegen symbolisiere den bösen, imperialistischen und kolonialen Westen.
    Dass diese Verschiebung der Weltordnung mitunter an westlichen Universitäten vorangetrieben werde, blickt Kepel mit großer Sorge.
    „ttt“ hat den Nahost- Experten Gilles Kepel, im Zentrum des Sturms getroffen, in seinem Büro an der Pariser Universität, die er im Herbst verlassen muss.
    Bericht: Katja Deiß
    „Inside Moria“ – Die Chronik eines Unortes, der zum Symbol für Europas gescheiterte Flüchtlingspolitik wurde
    Im April dieses Jahres hat die EU ihr Asylsystem reformiert. Sie will damit die irreguläre Migration begrenzen und die Länder entlasten, die besonders stark davon betroffen sind. Mehr als acht Jahre haben die Mitgliedsländer über diesen Plan gestritten. Acht Jahre, in denen Abertausende Geflüchtete in überfüllten Lagern an den Rändern Europas teils jahrelang ausharrten – um ihr elementares Menschenrecht auf Asyl einzufordern.
    Besonders ein Lager war über die Jahre immer wieder in den Schlagzeilen: Moria, auf der griechischen Insel Lesbos. Die deutsch-norwegische Psychologin Katrin Glatz Brubakk hat gemeinsam mit der norwegischen Journalistin Guro Kulset Merakerås das Leben der Menschen im größten Flüchtlingslager Europas dokumentiert. In ihrem Buch „Inside Moria“ berichtet sie von Familien, die versuchen, sich im Lager-Alltag durchzuschlagen. Von Kindern, die sich selbst verletzen, die apathisch in ihren Zelten liegen. Im Dezember 2022 sind die beiden gemeinsam nach Lesbos gefahren, in das Lager Moria 2, das nach dem Brand von Moria im Jahr 2020 neu errichtet wurde. Sie haben es geschafft in das geschlossene Lager zu kommen, das für die Presse und für NGOs gesperrt ist, haben heimlich mit dem Handy gefilmt. Die Aufnahmen haben sie „ttt“ zur Verfügung gestellt.
    „ttt“ hat die beiden Frauen am Beginn ihrer Lesereise durch Deutschland getroffen und mit ihnen über die unwürdigen Zustände am Rande Europas und faule Deals mit Autokraten gesprochen.
    Bericht: Carola Wittrock
    „Der Star-Anwalt: Christian Schertz und die Medien“ – Von Stars geliebt, von Journalisten gefürchtet
    „Es gibt eigentlich kaum einen Skandal oder eine mediale Krisenlage in Deutschland, die bundesweit Relevanz hat, in der wir nicht beratend dabei sind,“ sagt Christian Schertz in der ARD-Dokumentation „Der Star-Anwalt: Christian Schertz und die Medien“ (ab 12. Mai in der ARD-Mediathek). Er gilt als der bekannteste und einflussreichste Presseanwalt Deutschlands. Das „Who-is-Who“ der deutschen Kultur- und Entertainment-Szene, aber auch Top-Politiker, Sportler und große Unternehmen gehören zu seinen Klienten.
    Die ARD-Dokumentation gibt Einblicke in die Arbeit des Medienanwalts und erzählt von seinen größten Fällen, aber auch von seiner Macht, denn so manchen Pressebericht hat er verhindert, noch bevor er veröffentlicht wurde. Ein Anruf vom Star-Anwalt genügte.
    „ttt“ hat Christian Schertz getroffen und mit ihm, dem Moderator Günther Jauch und dem Philosophen Michel Friedman gesprochen: Über Moral und Gesetz, über Pressefreiheit und Persönlichkeitsrecht.
    Bericht: Nora Binder
    Neues vom Gitarrengott: Slash goes Blues
    „Paradise City“ von Guns N’ Roses. „Always On The Run“ von Lenny Kravitz. „I’m Just Ken“ von Ryan Gosling. Seine Gitarren-Riffs und Solos haben Slash über die Jahrzehnte unsterblich gemacht. Sein Sound ist unnachahmlich: knochentrocken, warm und hart zugleich.
    Jetzt hat Slash ein neues Solo-Album aufgenommen. Das erste mit Blues-Songs: „Orgy of the Damned“. Darunter viele Klassiker, die ihm schon seine Oma auf den Plattenteller gelegt hat, als er noch ein Kind war und BMX-Profi werden wollte. Und weil Slashs Freundebuch so dick ist wie das Telefonbuch einer Kleinstadt, versammelt er auf seinem neuen Album die prominenteste und lässigste Rock-Gang des Jahres: Brian Johnson (AC/​DC), Steven Tyler (Aerosmith), Iggy Pop, Billy F. Gibbons (ZZ Top), Demi Lovato und viele mehr gibt es jetzt dank Slash als Interpreten einiger wirklich großer Blues-Songs zu hören.
    „ttt“ hat Slash exklusiv zum Interview getroffen, ihn bei einer seiner Live-Shows begleitet und dabei festgestellt: He’s just Slash!
    Bericht: Andreas Krieger (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.05.2024Das Erste
  • Folge 14 (30 Min.)
    Megalopolis:
    Die Produktionsgeschichte dieses wahrscheinlich letzten großen Epos von Regielegende Francis Ford Coppola wäre einen eigenen Kinofilm wert. Seit über 40 Jahren versuchte Coppola diesen Film zu machen und jetzt gibt es ihn nur, weil Coppola 120 Millionen Dollar eigenes Geld reingesteckt hat, u.a. finanziert durch einen Teilverkauf seines Weingutes. Der Titan des New Hollywood hat immer alles riskiert, um einen großen, besonderen Film zu machen, sei es bei „Apocalypse Now“ oder bei „Der Pate“. Mit „Megalopolis“ geht Coppola nicht nur finanziell „all in“. Dieser Film will alles – und noch viel mehr. Er spricht sämtliche Weltprobleme an – und bietet die Lösung. Das mag manchem zu viel erscheinen, ist aber absolut faszinierend.
    Kinds of Kindness:
    Ein paar Monate erst ist es her, dass Giorgos Lanthimos für „Poor Things“ in Venedig den Goldenen Löwen und anschließend vier Oscars gewann. In der langen Zeit der Postproduktion drehte er mit einem Teil des Poor-Things-Casts einen weiteren Film. Wobei „Kinds of Kindness“ eigentlich drei Filme sind. Mit immer denselben Hauptdarstellern: Emma Stone und Willem Dafoe etwa sind in jeder Episode am Start – in jeweils unterschiedlichen Rollen. Es geht um menschliche Beziehungen, Macht und Kontrolle. Sehr viel Fleisch – nackt, und zuweilen, gegrillt.
    Parthenope:
    Seit Jahren zählt Paolo Sorrentino zu den Cannes-Darlings. Er ist ein Meister der makellosen Oberfläche – der großen Schönheit. Doch darunter lauert bei ihm stets tiefe Traurigkeit und Leere. Sein neuestes Werk „Parthenope“ ist einmal mehr eine Ode an seine Heimat Neapel, an die Schönheit und: die Vergänglichkeit.
    Limonov:
    Er emigrierte aus der Sowjetunion, hungerte sich durch New York, wurde in Paris ein Star und zurück in Russland ein faschistischer Schriftsteller. Der russische Regisseur Kirill Serebrennikov widmet ihm nun ein Biopic.
    Leid & Herrlichkeit – Sex & Blut:
    Cannes 2024 – das sind viele alte Meister: Schrader, Coppola und Cronenberg. Wie stets ist das Festival auch politisch. „The Apprentice“ etwa zeigt das Werden des Donald Trump: wie aus einem zu Zynismus und Brutalität neigendem Jungunternehmer ein sehr zynischer und brutaler Großunternehmer wird. Es geht um Diktatoren, um persönliches Leid auf diesem Festival. Und sehr, sehr häufig um Explizites: so viel nackte Beine, bloße Brüste, glimmende Kippen, spritzendes Blut haben wir im Kino lange nicht gesehen. Das alles und noch viel mehr in den Tops und Flops. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.05.2024Das Erste
  • Folge 15 (30 Min.)
    Eine Software, die töten kann – Der Dokumentarfilm über die Firma „Palantir“: „Unser Produkt kann zum Töten von Menschen eingesetzt werden“, so der CEO Alex Karp über seine Firma „Palantir“. Seine Firma hat die größte Datenanalyse-Software der Welt geschaffen: Sie ermöglicht es Ländern, ihre Bürgerinnen und Bürger umfassend zu überwachen und Verbrechen aufzuklären. Gerüchtehalber soll sie dazu beigetragen haben, Osama Bin Laden aufzuspüren. Derzeit unterstützt sie die Ukraine in ihrem Krieg gegen Russland. Hinter Palantir stecken Alex Karp und Peter Thiel.
    Der erste ist laut eigener Aussage Neo-Marxist und Linker, der zweite Unterstützer von Donald Trump und offen rechts. Die Firma im Ganzen verschwiegen und mysteriös. Der Filmemacher Klaus Stern hat sich in seinem Film „Watching You“ „Palantir“ und Alex Karp genähert. „ttt“ spricht mit ihm über seine Spurensuche und eines der machtvollsten Softwareunternehmen der Welt. Streit um das angemessene Erinnern – Das neue Gedenkstättenkonzept von Claudia Roth: Gleich zu Beginn ihrer Amtszeit hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth in „ttt“ betont, wie wichtig ihr die deutsche Erinnerungskultur ist und die Aufgabe formuliert: „sich in die Zukunft erinnern“.
    Jetzt legt sie ein neues Gedenkstättenkonzept des Bundes vor. Sie will zeitgemäßes Erinnern – und neben dem Gedenken an die nationalsozialistische Diktatur und die SED-Zeit auch dem Kolonialismus, der Demokratiegeschichte und Migrationsbiografien Raum geben. Kaum war der Entwurf veröffentlicht, hagelte es sofort Kritik. Jetzt soll es einen Runden Tisch im BKM geben.
    „ttt“ spricht vorab mit den Kritikern und der Staatsministerin für Kultur. Europa hat die Wahl – Wie Schriftsteller:innen die europäische Idee verstehen: Am 9. Juli wird in Europa gewählt, und im Vorfeld warnen demokratische Politiker vor einem Rechtsruck. Wie damit umgehen, wenn es tatsächlich dazu kommt? „ttt“ fragt Schriftsteller: innen über ihre Sicht auf Europa und die anstehenden Wahlen: Robert Menasse, der sich wie kaum ein Autor so intensiv mit Europa beschäftigt und den Politikbetrieb in Brüssel literarisch verarbeitet hat.
    Jüngst ist von ihm der Essayband: „Die Welt von Morgen. Ein souveränes demokratisches Europa – und seine Feinde“ erschienen. Der niederländische Autor Arnon Grünberg und die italienische Schriftstellerin Francesca Melandri geben ihre Blicke auf Europa, die durch die Situation in ihren Heimatländern geprägt sind. Ein vielstimmiges Stück zur Situation und Aufgaben der Intellektuellen in Europa. Quo vadis Georgien? – Auswirkungen des neuen „russischen Gesetzes“ in der Kulturszene: Seit Wochen gehen die Menschen in Georgien dagegen auf die Straße, die Präsidentin legte ihr Veto ein und trotzdem: Das Parlament hat in dieser Woche das umstrittene Gesetz „Über die Transparenz ausländischer Einflussnahme“ verabschiedet.
    Dieses Gesetz legt fest, dass Nichtregierungsorganisationen, die mehr als 20 Prozent ihres Budgets aus dem Ausland erhalten, das fortan offenlegen sollen. Kritiker sehen das Gesetz als einen Angriff auf die Zivilgesellschaft und die Pressefreiheit. Sie warnen davor, dass es NGOs und Medien einschüchtern und ihre Arbeit erheblich erschweren könnte.
    Viele befürchten, dass das Gesetz genutzt werden könnte, um regierungskritische Stimmen zum Schweigen zu bringen und die Kontrolle über den öffentlichen Diskurs zu verstärken. „ttt“ fragt bei Kulturinstitutionen und Betroffenen in Tiflis nach. Eine Musikszene zwischen Pop und Politik – Dokumentation über die „Hamburger Schule“: Deutschsprachige Texte mit intellektuellem Anspruch, Gitarrenrock mit Gesellschaftskritik und eine ganz eigene Coolness: Die sogenannte „Hamburger Schule“ ist eine der bedeutendsten Musikrichtungen der deutschen Popmusik-Geschichte.
    „Tocotronic“, „Blumfeld“, „Die Sterne“, „Die Braut haut ins Auge“ oder die „Goldenen Zitronen“ – sie gehörten zu den wichtigsten deutschsprachigen Bands in den 1990er Jahren und sind zum Teil bis heute erfolgreich. Die zweiteilige Dokumentation von Natascha Geier erzählt die Geschichte dieser einzigartigen und einflussreichen Musikrichtung: „Die Hamburger Schule – eine Musikszene zwischen Pop und Politik“. Mit Rocko Schamoni, Dirk von Lowtzow und Jan Müller (Tocotronic), Bernadette La Hengst (Die Braut haut ins Auge), Frank Spilker (Die Sterne) u.v.a. – jetzt in der ARD Mediathek. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.06.2024Das Erste
  • Folge 16 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.06.2024Das Erste
  • Folge 17 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.07.2024Das Erste

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn ttt – titel thesen temperamente online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…