bisher 2 Folgen (90 Minuten-Folgen), Folge 1–2

  • Folge 1 (90 Min.)
    Das Mittelrheintal zwischen Bingen und Koblenz ist wohl der schönste und spannendste Abschnitt des Rheins mit einer einmaligen Landschaft, reich an Geschichte und Kultur und deshalb auch von der Unesco zum Welterbe erklärt. Jahrhundertelang war dieser Abschnitt der gefährlichste – mit Felsriffen, Sandbänken, Untiefen wie vor der Loreley oder am „Binger Loch“, wo viele Kähne leck schlugen und versanken. Binnenschiffer Jupp Alex kennt die Gefahren und weiß, wie man sie umschifft. Mit ihm geht die Reise weiter südwärts und stößt auf andere Helden der Rheinschifffahrt: den badischen Ingenieur Gottfried Tulla, der den Fluss begradigt und um 81 Kilometer gekürzt hat und den Schweizer Vordenker Rudolf Gelpke, der bewies, dass der Fluss auch zwischen Basel und Straßburg schiffbar ist.
    Pioniere und Mutige haben den wilden Rhein über die Jahrhunderte zu einer Wasserstraße ausgebaut, auf der sich Waren kreuzten, zwischen Südeuropa und der Nordsee. Visionäre haben dafür gesorgt, dass si! ch an den Ufern Staaten zusammenschlossen und einen freien Schiffverkehr ermöglichten. Dichter und Maler sind durch die Weinberge gewandert und haben der Romantik einen Namen gegeben: Rhein. Dieser Fluss steht für Handel, große Gefühle und für Europa. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.05.2019SWR Fernsehen
  • Folge 2 (90 Min.)
    Wie kommt man dem Rhein am nächsten, diesem Symbol deutscher Identität? Professor Andreas Fath folgt seinem Lauf schwimmend von Mainz bis Nonnenwerth. Für die SWR Dokumentation wiederholt Fath Teile seines spektakulären Abenteuers von 2014. Im Blick hat er dabei die Geschichte und die Geschichten der Menschen, die mit und vom Rhein leben und lebten. Etwa die Hälfte des Rheins fließt durch den deutschen Südwesten. Der Fluss ändert ständig seinen Charakter: Für die Menschen am Oberrhein war über Jahrhunderte kaum ein Flusslauf zu erkennen, bis der Rhein zur europäischen Wasserschnellstraße ausgebaut wurde.
    Ab Bingen fließt er wieder in seinem natürlichen Bett durch die Weltkulturerbelandschaft Oberes Mittelrheintal, wo er schließlich an der Spitze der Insel Nonnenwerth Rheinland-Pfalz verlässt. Prof. Andreas Fath, der 2014 den Rhein komplett durchschwommen hat, führt zu wichtigen Schauplätzen der Geschichte. Das Mittelrheintal ist spätestens seit der Romantik ein Sehnsuchtsort. Musikerinnen und Musiker, Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie Malerinnen und Maler ließen sich von seiner wilden Natur, Burgen und Schlössern und zahlreichen Mythen und Legenden inspirieren.
    Allein 325 verschiedene Vertonungen gibt es vom berühmten Loreley-Gedicht Heinrich Heines. Der Maler William Turner verewigte die Landschaft auf unzähligen Aquarellen. Die amerikanischen Besatzungssoldaten waren so fasziniert vom „Rhine“, dass sie nach dem 2. Weltkrieg verfilmten, wie „speziell“ man hier lebte. Dabei war das Leben für die Menschen am Rhein nie einfach.
    Dennoch gilt der Rhein hier als „der wahre“ Rhein. Ein Mann sammelt seit Jahren Flaschenpost, mit der Menschen aus aller Welt ihre Wünsche und Sehnsüchte dem Fluss übergeben. „Unser Rhein – Schätze der Romantik“ ist eine Entdeckungsreise. Wechselnde Stimmungen, Landschaftseindrücke, besondere atmosphärische Augenblicke verzahnen sich mit Spielszenen und dokumentarischen Bestandsaufnahmen. Ein dokumentarischer „Fakten-Check“ offenbart, dass manche Legende, die im Laufe der Jahrhunderte gestrickt wurde, durchaus einen wahren Kern enthält. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.05.2019SWR Fernsehen

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