bisher 52 Folgen, Folge 19–36

  • Folge 19
    In dieser Folge von „Wenn ich groß bin, werde ich..:“ führt uns Danny über seinen Bauernhof und die daran angrenzende Obstplantage. Danny ist Biobauer, genauer gesagt: Bio-Obstbauer. Auf seinem Grundstück zieht er Äpfel-, Birnen- und Kirschbäume. Dabei achtet er darauf, keine chemischen Pestizide zu verwenden – der gesamte Anbau soll so naturnah wie möglich vonstattengehen. Dies bedeutet für Danny und seinen Bauernhof unter anderem, dass die biologische Vielfalt auf dem Grundstück und in der unmittelbaren Umgebung besonders geschützt und gepflegt werden muss.
    Für viele Menschen sind Bienen eher lästige Begleiterscheinung der blühenden Monate im Frühling und im Sommer. Doch für Danny gehören die kleinen Tiere zu seinen größten Helfern, denn sie nehmen ihm einen der wichtigsten Teile seiner Arbeit ab: die Bestäubung der Blüten. Ohne die Bienen gäbe es gar keine leckeren Äpfel, und außerdem sichern die fleißigen Tierchen durch die Bestäubung den Erhalt vieler Pflanzen im Ökosystem der Obstplantage. Darum sind Bienen übrigens, nach Rind und Schwein, das drittwichtigste Nutztier des Menschen! Für Danny ist der Beruf Biobauer ein Traum.
    Vorher war er Bäcker, doch das frühe Aufstehen bekam ihm nicht gut. Als Biobauer genießt er vor allem die friedliche Arbeit an der frischen Luft – zumindest solange es nicht regnet. Und das selbst angebaute Obst schmeckt nicht nur, sondern ist auch gesünder als industrielles Obst. Begleitet man Danny bei seiner Arbeit, versteht man erst richtig, wie viel Sorgfalt und auch schwere körperliche Arbeit hinter so mancher Bio-Kiste auf dem Markt oder im Laden steckt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.01.2016arte
  • Folge 20
    Peter hat eine ganz besondere Firma: Fünfzehntausend kleine Arbeiterinnen schaffen auf seinem Gelände, fliegen von Blüte zu Blüte und sind ihrer Königin treu ergeben! Ihr habt es erraten: Peter ist Imker und besitzt zahlreiche Bienenstöcke, aus denen er köstlichen Honig erntet. Er schlüpft in seinen dicken Schutzanzug und zeigt, wie seine Insekten die süße Leckerei herstellen, die der Mensch schon vor 12.000 Jahren zu schätzen wusste. Woher kommt eigentlich Honig? Warum bauen Bienen Waben? Und was heißt Biene eigentlich auf Latein? All diese Fragen kann Peter beantworten. In einem Bienenstock leben drei Arten von Bienen: eine Königin, 1.500 Drohnen und ungefähr 60.000 Arbeiterinnen. Die Arbeiterinnen holen den Nektar aus den Baumblüten und bringen ihn in den Bienenstock.
    Dort machen sie dann aus dem Nektar Honig, um einen Wintervorrat anzulegen. Peter holt diesen Honig dann ab – aber natürlich lässt er den Bienen einen Teil ihres Vorrates und gibt ihnen außerdem etwas Zucker, damit sie nicht verhungern. Als er klein war, wollte er gerne Landwirt werden. Aber seine Eltern fanden diese Idee nicht so gut, weil es viel Geld kostet, die Landwirtschaftsmaschinen und das Land zu kaufen. Deshalb hat er dann Religion studiert und zehn Jahre lang mit Menschen mit Behinderung gearbeitet. Nebenbei hat er sich aber schon immer viel mit Bienen und der Natur beschäftigt – und schließlich hat er sein Hobby zum Beruf gemacht und ist jetzt sehr glücklich damit. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.01.2016arte
  • Folge 21
    Die Tätigkeit, die Pieper heute vorstellt, ist alles andere als lustig. Patrick ist Bestattungsunternehmer. Gemeinsam mit seiner Frau empfängt er Menschen, die einen Angehörigen verloren haben und ihn nun beerdigen oder einäschern lassen möchten. Die Arbeit mit den Trauernden erfordert vor allem viel Einfühlungsvermögen. Ein Bestattungsunternehmer ist rund um die Uhr erreichbar, denn der Tod kann überraschend kommen. Patrick steht den Menschen in schwierigen Zeiten bei und hilft ihnen, die gesamte Organisation einer Bestattung einzuleiten und durchzuführen. Viele Menschen wissen gar nicht, wie viel Bürokratie bei einem Todesfall zu erledigen ist, und haben wenig Ahnung von den verschiedenen Möglichkeiten, einen Menschen zu bestatten.
    Da müssen viele Entscheidungen seitens der Angehörigen getroffen werden, zum Beispiel: Soll der Verstorbene in einem Sarg erdbestattet oder eingeäschert in einer Urne begraben werden? Und auch da muss der Sarg oder die Urne von den Hinterbliebenen ausgesucht werden, sofern der oder die Verstorbene die Entscheidung nicht schon selbst vor dem Ableben getroffen hat. Es gibt auch unkonventionellere Bestattungszeremonien wie Wind-, Meeres- oder Wiesenbestattung. Anschließend müssen Blumen, Texte für die Trauerschleife und die Trauermusik ausgesucht werden.
    Wenn man einen geliebten Menschen gerade erst verloren hat, sind solche Entscheidungen besonders schwer zu treffen. Dort beginnt Patricks Arbeit; er ist nicht nur da, um ein Begräbnis so unkompliziert wie möglich für die Angehörigen zu gestalten, sondern auch entsprechend persönlich und würdevoll. Bei so einem Beruf ist es wichtig, eine positive Einstellung zum Leben zu haben und am besten noch eine gute Portion Humor. Der freche Pieper verbringt einen Tag mit Patrick und seiner Frau bei ihrem Bestattungsunternehmen und erkennt, wie wichtig ihr Beruf tatsächlich ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.01.2016arte
  • Folge 22
    Lieve hat einen ungewöhnlichen Beruf: Sie ist Gebärdensprachdolmetscherin für gehörlose und schwerhörige Menschen. Genauer gesagt ist sie Dolmetscherin der flämischen Gebärdensprache, denn die Gebärdensprache ist, wie andere Sprachen auch, von Region zu Region unterschiedlich. Sogar Dialekte gibt es in einer Gebärdensprache. Was ist eigentlich eine Gebärdensprache? Sie ist eine Sprache, die es tauben oder gehörgeschädigten Menschen ermöglicht, zu kommunizieren. Dafür benutzen sie ihre Hände, Arme und ihr Gesicht. Für jedes Wort gibt es eine Gebärde.
    Wie auch Chinesisch ist diese Sprache sehr unterschiedlich von den Sprachen, die wir aus Europa kennen. Doch was alle Sprachen gemeinsam haben, ist eine eigene Grammatik und ein eigener Gebärdenschatz. Um Gebärdensprachdolmetscher zu werden, muss man das Dolmetschen studieren und die Gebärden sehr viel üben. Lieve liebt ihren Beruf, denn sie bereist durch ihre Arbeit viele spannende Orte und lernt die unterschiedlichsten Menschen kennen. Und weil sie mit ihren Händen und ihrer Mimik arbeitet, hat sie ihre wichtigsten Werkzeuge praktischerweise immer dabei.
    Ihre Tätigkeit erfordert auch viel Kreativität: Wenn in der Gesellschaft neue Wörter wie „Twitter“ oder „Facebook“ auftauchen, muss sie ein passendes Zeichen dafür erfinden. Danach muss die Gemeinschaft der Gehörlosen konsultiert werden, damit die Gebärde auch offiziell anerkannt werden kann. Pieper ist mit Lieve unterwegs zu einem Termin mit einer gehörlosen Kundin an der Universität in Gent und begleitet sie anschließend in ein Fernsehstudio, wo sie am Abend live die Nachrichten dolmetscht. Warum aber arbeitet sie am liebsten barfuß? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.01.2016arte
  • Folge 23
    Es ist wohl einer der häufigsten Wunschberufe bei Kindern und Jugendlichen. Dabei braucht man für diese Arbeit besonders starke Nerven und natürlich eine große Leidenschaft für Tiere. Lieve hat beides, sie ist Tierärztin. In ihrer Tierklinik behandelt sie in erster Linie Hunde und Katzen. Dort kann sie die Tiere rundum behandeln: Es gibt einen Operationssaal, eine Aufwachstation, ein Analyselabor und natürlich, wie in anderen Arztpraxen auch, mehrere Behandlungsräume, einen Empfang und ein Wartezimmer. Bei Piepers Besuch in ihrer Praxis empfängt Lieve gerade einen neuen Patienten: Mammouth, ein kleiner Wuschelhund.
    Doch es ist nichts Ernstes, er kommt zur routinierten Zahnsteinentfernung. Für die Tiere ist Lieve gleichzeitig auch Zahnärztin. Denn genau wie beim Menschen sammeln sich auch auf Tierzähnen bakterielle Beläge ab, die Karies verursachen können. Für die Behandlung bekommt Mammouth eine Narkosespritze. Natürlich sind die Tiere bei den Behandlungen auch verängstigt, und das Stillhalten fällt ihnen viel schwerer als Menschen.
    Auch dem sonst so schlagfertigen Pieper wird in der Klinik ganz unwohl und er befürchtet, dass Lieve sich ihn bei der Gelegenheit gleich einmal für eine kurze Kontrolle vornimmt. Ein häufiger Fall für einen Tierarzt bei Hunden und Katzen ist das Entfernen von Zecken. Durch das teilweise sehr dichte Fell der Jäger und Streuner nisten sich dort auch oft unbemerkt andere Parasiten wie Flöhe und Läuse ein. Doch kein Grund zur Panik – Lieve hat den Dreh raus und erklärt, wie man sie richtig entfernt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.01.2016arte
  • Folge 24
    Pieper muss sich heute konzentrieren, denn Koens Beruf ist ein wenig schwierig zu begreifen: Koen ist Chemiker. Aber was macht ein Chemiker überhaupt? Ein Chemiker fragt sich, warum Stoffe so reagieren, wie sie reagieren. Zum Beispiel wenn Wasser zu Eis wird. Er arbeitet in einem Labor und setzt sich mit Molekülen, Atomen und Messzylindern auseinander. Doch wozu eigentlich? Um den Beruf besser zu verstehen, bittet Pieper Koen um ein Waldbeerenparfüm, das der Chemiker aus verschiedenen Molekülen herstellen soll. Zu Besuch in seinem Labor fällt Pieper auf, dass sein Arbeitsplatz sehr einer Großküche ähnelt.
    Das stimmt, denn Moleküle herzustellen ist fast wie Kochen. Man stellt ein Rezept zusammen, nimmt die Zutaten und dann fängt man an. Um den Geruch von Waldbeeren nachzuahmen, wird Koen ein paar Moleküle miteinander vermischen. Er sucht sich einige Chemikalien, einen Reaktionskolben, einen Rührer und einen Messzylinder zusammen. Die Stoffe werden in dem Kolben vermischt. Durch die Bewegung kommen die Moleküle miteinander in Berührung und es entstehen neue Moleküle.
    Danach wird die Mischung für etwa eine Stunde erwärmt. Doch Pieper ist ungeduldig, also fügt Koen einen Katalysator hinzu, der bewirkt, dass die Reaktion beschleunigt wird. Nach einiger Zeit darf Pieper das Experiment auswerten: Hat Koen es tatsächlich geschafft, ihm ein Waldbeerenparfüm zu mischen? Koens Ausbildung zum Chemiker hat zwölf Jahre gedauert. Zunächst arbeitete er für ein großes Unternehmen, und inzwischen besitzt er sein eigenes Labor. Ein Traum für Koen – so kann er seine Arbeit mit seiner Leidenschaft verbinden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.02.2016arte
  • Folge 25
    Als Thomas klein war, wollte er zum Zirkus. Er liebte die Vorstellung, die Menschen zu unterhalten. Nach der Schule entschied er sich dann aber für einen weniger akrobatischen Beruf in der Unterhaltungsbranche: Thomas ist Pyrotechniker – oder ganz genau: Spezialeffekte-Designer. Der Unterschied liegt darin, dass Thomas neben raffinierten Feuerwerken auch andere Effekte wie Konfettiregen und Kunstnebelwolken für ganz unterschiedliche Veranstaltungsformate entwickelt. Nach seiner Ausbildung in Deutschland und Frankreich hat Thomas sein eigenes Geschäft eröffnet, in dem er Knallkörper verkaufte.
    Doch dies reichte ihm bald nicht aus, er wollte selbst knallende Effekte entwickeln. Heute arbeitet Thomas an Spezialeffekten für Filme, Theater und Musikfestivals und findet, dass er den besten Job der Welt hat. Was genau muss ein Pyrotechniker wissen? Hinter jedem inszenierten Feuerwerk, das man bei Konzerten und im Kino beobachten kann, steckt jemand wie Thomas, der sich sehr gut mit Schwarzpulver und Sprengkörpern auskennt. Pieper schaut Thomas über die Schulter, wie er sich auf ein Feuerwerk für ein Konzert auf einem Festival vorbereitet.
    In seiner Werkstatt entwirft er die Bühneneffekte zunächst am Computer. Danach werden sie das erste Mal getestet. Dafür geht Thomas auf ein gesichertes Testgelände, wo er niemanden verletzten kann, falls etwas schief geht. Denn bei leichtfertigem Gebrauch von Sprengstoffen kann es sehr gefährlich werden. Daher heißt es in diesem Besuch ganz besonders: Sicherheit geht vor! Stunden vor Beginn des Konzerts muss Thomas schon vor Ort auf dem Gelände sein, um die Effekte in die Kulisse einzubauen und um sie noch ein zweites Mal zu testen. Dann kann es losgehen. Achtung – es wird laut! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.02.2016arte
  • Folge 26
    Bei seinen Besuchen hat Pieper schon oft geglaubt, den absoluten Traumjob ausfindig gemacht zu haben. Doch geht es noch besser? Als Pieper Bart kennenlernt, scheint er alle anderen Berufe verworfen zu haben, denn Bart ist Schokoladenhersteller. In seinem Geschäft verkauft er eine ganze Reihe von exquisiten Schokoladenprodukten. Darunter ist eine Auswahl von etwa 50 verschiedenen Pralinen aus weißer, Vollmilch- und Zartbitterschokolade kombiniert mit weiteren vielen leckeren Zutaten. Bart ist ein wirklicher Experte des Schokoladenmetiers und sucht ständig nach kreativen Rezepten mit Nüssen, Blüten und Gewürzen für neue Geschmackserlebnisse.
    In der Produktion herrschen strenge Hygienemaßnahmen, damit die hohe Qualität der Schokolade auch wirklich gewährt werden kann. Dort darf Pieper dann endlich von der Schokolade probieren und ist regelrecht beflügelt. Es scheint etwas an der Behauptung dran zu sein, dass Schokolade glücklich macht. Bart ist in seiner Funktion als Schokoladen-Botschafter auch viel in der Welt unterwegs.
    Dann besucht er auch die Anbaugebiete seiner Kakaobohnen, die normalerweise in den warmen Regionen nahe dem Äquator liegen. Bald wird Bart seine eigene Kakaoplantage haben, auf der fernen Karibikinsel Trinidad. Bart erklärt Pieper, wie er aus den zunächst geruchlosen Kakaobohnen wunderbare Schokolade in allen Farben und Formen macht. Apropos Farben: Wie viel Kakao steckt eigentlich in weißer Schokolade? Bart verrät es Pieper und offenbart noch einige weitere Geheimnisse über den leckersten Beruf der Welt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.02.2016arte
  • Folge 27 (14 Min.)
    „Was möchte ich machen, wenn ich groß bin?“ Diese Frage stellen sich die meisten Kinder. Bei scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten – Arzt, Feuerwehrmann, oder doch lieber Astronaut? – fällt die Entscheidung oft schwer. Und von vielen Berufen weiß man noch nicht einmal, dass sie existieren. Zum Glück kann die Sendung „Wenn ich groß bin, werde ich …“ Kindern bei der Wunschberufswahl auf die Sprünge helfen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Karriere als Foodtruckerin? Heute begleitet Pieper, die wissenshungrige Kartoffel, Dalida bei ihrem spannenden Alltag als mobile Köchin. Dalida hat ihre Leidenschaft, das Kochen, zu ihrem Beruf gemacht. Mit ihrer „rollenden Küche“ tourt sie durch verschiedene Orte in Belgien und verzaubert die Einwohner mit selbstgekochten exotischen Speisen.
    Zu ihren kulinarischen Einflüssen zählen die kongolesische, die maghrebinische und die kreolische Küche. Dabei verwendet sie außergewöhnliche Zutaten wie zum Beispiel die Kochbanane. Doch mit dem Servieren von Speisen ist die Arbeit als Foodtruckerin nicht getan: Dalida muss auch den Einkauf organisieren, ein Team leiten und ihre mobile Küche in Ordnung halten. Vor ihrer Karriere als mobile Köchin war die Dalida im Marketingbereich tätig. Heute freut sie sich über ihre Freiheit und Flexibilität. Dalida ist überzeugt: Wenn sie ihren Traum verwirklichen kann, dann kann das jeder. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.09.2019arte
  • Folge 28 (14 Min.)
    Schon als kleiner Junge war Stijn verrückt nach allem, was sich im Wasser tummelte. Zu seinem sechsten Geburtstag bekam er von seinen Eltern ein schickes großes Glas mit Goldfischen. Ein paar Monate später schwammen darin schon tropische Fische und nach wenigen weiteren Monaten benötigte Stijn schon ein größeres Aquarium. Und so ging das weiter bis er 18 wurde und sich entscheiden musste, was er studieren wollte. Stijn musste da nicht lange überlegen: natürlich was mit Fischen. Inzwischen ist er ein ziemlich bekannter Meeresbiologe. Mit seiner Omegabarsch-Farm auf seinem Bauernhof im belgischen Kruishoutem verwirklicht er heute seinen Traum von einer nachhaltigen Fischzucht. Pieper stattet ihm dort einen Besuch ab und erfährt eine Menge über Fische, ihre Aufzucht, wie wichtig sie für die Ernährung sind und dass das Arbeiten mit ihnen viel Freude machen kann. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.09.2019arte
  • Folge 29 (14 Min.)
    Marc steckte schon als Kind bis über beide Ohren im Grünen. Sein Großvater war Dahlienzüchter und seine Eltern züchteten ebenfalls jede Menge besonderer Blumen und Pflanzen. Marc hatte zeichnerisches Talent und wollte gerne Innenarchitekt oder Schaufenstergestalter werden. Aber nach weiteren Umwegen als Schreiner, Konditor, Verkäufer von Autolacken und sogar als Automechaniker kehrte er zu seinen Ursprüngen zurück und übernahm das Geschäft seiner Eltern. Marc fing ebenfalls an Pflanzen zu züchten, aber ganz besondere Pflanzen: Bonsais. Marc hat Tausende von ihnen in seinen Gewächshäusern stehen.
    Sein Betrieb heißt „Bauwens Bonsai“ und befindet sich in Dilbeek nahe der belgischen Hauptstadt Brüssel. „Ein Bonsai ist ein kleiner Baum in einem Blumentopf“, erklärt er. Das wichtigste Instrument für einen Bonsaizüchter ist eine Gartenschere. „Indem man über viele Jahre an einem Baum arbeitet, wird er zu einem wahren Kunstwerk.“ Bonsai ist ein japanisches Wort, aber ursprünglich kommen Bonsais wohl aus China. Vor vielen Jahrhunderten fingen Mönche an, die Eingänge ihrer Tempel mit Bäumen zu schmücken, die klein geblieben waren und eine besondere Form hatten, da sie unter schwierigsten Umständen wachsen mussten, etwa bei sehr starkem Wind oder hohen Temperaturschwankungen.
    Nach und nach lernten die Mönche verschiedene Techniken, um normale Bäume klein zu halten, und fingen an, den Zwergbäumen harmonische Formen zu geben und sie in Miniaturlandschaften einzubauen. Gut tausend Jahre später kamen dann die ersten Bäumchen nach Japan. Dort entwickelte man noch ausgeklügeltere Methoden und machte das Bonsaizüchten zu einer echten Kunstform. Und deshalb ist Japan auch bis heute das wichtigste Land für alles, was mit der Bonsaizucht zu tun hat. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.09.2019arte
  • Folge 30 (14 Min.)
    In der Natur fühlt sich Marie zu Hause. Bereits als Kind träumte sie davon, ein Pferd zu besitzen und den ganzen Tag unter freiem Himmel zu verbringen. Aus dem Traum vom eigenen Pferd ist dann zwar nichts geworden, dafür widmet sich Marie heute voll und ganz der Natur. Als Naturwächterin beschäftigt sie sich ausgiebig mit der Flora und Fauna in ihrer Umgebung. Für die EU arbeitet sie an einem großen Projekt, das sich für den Schutz und Erhalt der Biodiversität in ländlichen Gebieten einsetzt. Im Rahmen dieses Projekts restauriert Marie sogenannte Trockenrasenflächen: Naturschutzgebiete, in denen eine große Vielfalt seltener Pflanzenarten zu finden ist, wie zum Beispiel wilde Orchideen.
    Bevor Marie sich an die Arbeit auf der Trockenwiese macht, muss sie sich vergewissern, dass sie ihre volle Ausrüstung dabeihat: Robuste Stiefel, ein Spaten, eine Astschere, ein Fernglas und ein Schmetterlingsnetz dürfen nicht fehlen. Damit sich seltene Pflanzenarten auf den Rasenböden entfalten können, muss Marie Haselnuss-, Weißdorn- und Brombeergestrüpp entfernen, damit es die Böden nicht überwuchert.
    Allerdings muss sich Marie auch ab und zu in ihrem Büro der Naturschutzorganisation Natagora blicken lassen, denn von hier aus wird die Arbeit koordiniert. Hier arbeiten Freiwillige und Profis Hand in Hand. Für ihre Arbeit braucht Marie viel Ausdauer und Geduld. Besonders gefällt ihr, dass sie täglich mit verschiedenen Menschen zu tun hat, wie etwa Bauunternehmern, Landwirten und Mitarbeitern der Gemeinde- und Regionalbehörden. Deshalb muss sie stets verständnisvoll, diplomatisch und flexibel sein. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.09.2019arte
  • Folge 31 (14 Min.)
    Eigentlich wollte Cédric Arzt werden, so wie sein Vater. Doch als er erfuhr, dass man beim Medizinstudium eine ganze Menge auswendig lernen muss, entschloss er sich kurzerhand für eine Karriere als Robotik-Ingenieur. Bereits während seines Studiums der Ingenieurwissenschaften tüftelte er mit Freunden abends und am Wochenende an Robotern herum und gründete einen Robotik-Club. Später startete er mit diesen Freunden eine eigene Robotik-Firma namens Quimesis. Jetzt entwickeln Cédric und seine Partner ganz offiziell im Auftrag der Wirtschaft Roboter. Doch was genau ist Robotik überhaupt? Robotik ist ein Oberbegriff für die Konzeption und Entwicklung von Robotern und automatischen Maschinen – wie zum Beispiel Staubsaugern.
    Damit Maschinen das tun, was Menschen wollen, entwickeln Cédric und seine Kollegen Software, mit der die einzelnen Teile von Maschinen und Robotern bedient werden. Bei einem Rundgang durch die Firma zeigt Cédric Pieper die verschiedenen Stationen, in denen die Roboter hergestellt werden. In der sogenannten Küche werden Platinen gebaut, die zum Antrieb der Roboter benötigt werden.
    Die mit Elektronik bestückten Platten kommen in einen Ofen, wo sie auf 300 Grad Celsius erhitzt werden. In der Werkbank werden die Roboter montiert. Cédric und seinen Kollegen entwickeln ausgefallene und praktische Roboter – von Putzrobotern für Solarplatten bis zu Messrobotern für Bäume. Sie haben Freude daran, täglich neue Lösungen für Probleme zu finden. Das kann jedoch auch ganz schön stressig sein, denn oft haben sie nur wenig Zeit für diese Problemlösungen. Dennoch ist Cédric begeistert von seinem Beruf und findet: Wenn er das kann, dann kann das jeder! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.09.2019arte
  • Folge 32 (14 Min.)
    Schon als Kind hatte Eline einen Riesenspaß daran, sich die Hände dreckig zu machen, aber sie interessierte sich auch für Mathe und Naturwissenschaften. Sie begann ein Medizinstudium, aber das gefiel ihr nicht, weil man da nicht so viel draußen war. Deshalb sattelte sie um auf Bioingenieurwesen und hat sich dann auf das Fachgebiet Hydrologie spezialisiert. Pieper begleitet Eline bei ihrer Arbeit an der Universität der belgischen Stadt Löwen. Als Hydrologin erforscht sie den Wasserkreislauf vom Anfang bis zum Ende und beschäftigt sich besonders mit der Frage, wie der Klimawandel Kulturpflanzen und Böden beeinflusst.
    Sie arbeitet sehr viel mit Computermodellen, macht aber auch andere Sachen, die mehr Spaß machen, im Freien und im Labor. Im großen Labor der Universität befindet sich ein Regenfallsimulator. Damit können Regentropfen simuliert werden, um zu erforschen, was der Niederschlag mit verschiedenen Bodenarten macht. Um Bodenproben für die Analyse zu sammeln, fahren Eline und Pieper aufs Feld. Dort gräbt Eline ein Loch in die Erde und nimmt Proben aus den verschiedenen Bodenschichten. Zurück im Labor analysiert sie die Proben, um festzustellen, wie viel Wasser in der Erde ist und wie viel Wasser der Boden aufnehmen kann.
    Dann geht es ins Büro. Hier gibt die Hydrologin die Eigenschaften der Bodenarten in ein Computermodell ein. So sieht sie, ob bestimmte Kulturpflanzen, wie die Kartoffel, an diesem Ort gut wachsen würden. Und am Ende zeigt Eline noch, wie man den Wasserkreislauf zu Hause im Kleinen nachbauen kann. Eline mag ihre Arbeit, weil sie so abwechslungsreich ist. Sie steht im Labor, arbeitet im Feld, aber auch am Computer. Als Forscherin muss man sich für Naturwissenschaften interessieren, aber man muss auch sehr kreativ sein. Für Eline ist das genau das Richtige! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.10.2019arte
  • Folge 33 (14 Min.)
    Als Damya noch klein war, wollte sie am liebsten Reporterin werden und Filme über wilde Tiere in Afrika drehen. Später wollte sie Wissenschaftlerin werden, um die Tierwelt zu erforschen. Letztendlich hat sie sich jedoch für eine Karriere als Bioingenieurin entschieden. Ihr Fachgebiet: die Krebsforschung. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen sucht Damya nach neuen Behandlungsmethoden. Pieper begleitet Damya ins Labor und erfährt von ihrer tollen Entdeckung: Damya hat Zellen entdeckt, die bösartige Tumore besiegen können.
    Nun versucht sie, zusammen mit ihrem Team einen Impfstoff zu entwickeln. Das Labor, in dem Damya arbeitet, gehört zur Freien Universität Brüssel und zum Flämischen Institut für Biotechnologie. Hier arbeiten Menschen aus der ganzen Welt. In dem Labor stehen viele verschiedene Geräte, wie zum Beispiel eine Zentrifuge – eine kleine Schleudermaschine, mit der Substanzen in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt werden können. Aber auch Computer dürfen nicht fehlen, schließlich müssen die Laborproben später auf dem Bildschirm analysiert und ausgewertet werden.
    Krebsforschung ist ein vielseitiges Gebiet. Die Experimente müssen mit großer Genauigkeit durchgeführt werden. Außerdem benötigt man für die Forschung viel Geld, weil die Produkte und die Geräte sehr teuer sind. Damya hat großen Spaß daran, in einem Team mit motivierten Wissenschaftlern zusammenarbeiten. Weniger Spaß machen ihr die Büroarbeit und der Papierkram. Es muss noch viel geforscht werden, denn Damyas Ziel ist es, den Impfstoff für Menschen so schnell wie möglich fertig zu entwickeln. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.10.2019arte
  • Folge 34 (14 Min.)
    Elwin hat in seinem Leben viele verschiedene Jobs ausprobiert, bevor er seinen Traumberuf gefunden hat. Als Kind verbrachte er viel Zeit am Meer – ein echter Junge der Küste! Aufgrund seiner Begeisterung für das Meer absolvierte er eine Ausbildung zum Rettungsschwimmer. Später zog er für sein Studium nach Gent und organisierte erfolgreich viele Partys. Sein eigentlicher Traum war, Schauspieler zu werden – oder Filme zu produzieren. Schöne Filme brauchen schöne Luftaufnahmen, und die tollsten Luftaufnahmen werden mit Hilfe von Drohnen aufgenommen: unbemannte Luftfahrtzeuge, die mit von Fernsteuerungen bedient werden.
    Das Drohnenfliegen entpuppte sich als Elwins große Leidenschaft und so beschloss er, eine Drohnenflugschule zu gründen. Pieper stattet Elwin einen Besuch in seiner Flugschule ab. Um eine Fluglizenz für Drohnen zu erwerben, müssen die Schüler eine theoretische und eine praktische Prüfung bestehen. Es gibt verschiedene Drohnenarten: Sogenannte Quadrokopter sind Drohnen mit vier Rotoren; sie werden in der Regel als Spielzeug verwendet. Ein Hexakopter hingegen hat sechs und ein Oktokopter sogar acht Rotoren – diese können mehrere Kilogramm transportieren, wie etwa größere Kameras oder Inspektionsinstrumente.
    Zur Arbeit als Drohnenpilot gehört auch die Vorbereitung des Flugs, etwa durch die Prüfung der Wetterlage oder das Warten des Materials. Außerdem ist es wichtig, diszipliniert und pünktlich zu sein und sehr genau zu arbeiten. Aber das Beste am Beruf ist Elwins Meinung nach das Abheben. Für ihn ist der Job genau das Richtige, und er ist überzeugt: Wenn er das kann, dann kann das jeder! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.10.2019arte
  • Folge 35 (14 Min.)
    Patricia hat einen spannenden Job: Sie ist verantwortlich für den Aufbau von Windenergieanlagen, auch Windmühlen genannt. Windmühlen sind riesige Rotoren, die in der Landschaft stehen und Energie produzieren. Bevor Patricia Windparkingenieurin geworden ist, hat sie viele verschiedene Sachen ausprobiert. Nach ihrem Studium des Vertriebsingenieurwesens arbeitete sie zunächst als Finanzberaterin und später in der Einkaufsbranche, wo sie für den Einkauf von Zubehör für den Bau von Windkraftanlagen verantwortlich war. So entdeckte sie das Thema erneuerbare Energien für sich und beschloss, sich voll und ganz dieser Branche zu verschreiben.
    Pieper stattet Patricia einen Besuch auf einer Windparkbaustelle ab. Hier erfährt er, wie eine Windkraftanlage montiert wird. Eine Windmühle besteht aus drei großen Teilen: einem Mast, einer Gondel und Rotorblättern. Der Mast ist bis zu 100 Metern hoch; auf ihm wird die Gondel montiert, die wiederum mit den Rotorblättern bestückt wird. Wenn Wind aufkommt, kann sich der Rotor drehen, und in der Gondel wird Strom erzeugt. Eine einzige Windkraftanlage deckt den Energiebedarf von etwa 2.000 Familien.
    Vor dem Bau eines Windparks braucht es viele Monate Vorbereitungszeit, in der ein passendes Grundstück mit viel Wind gefunden und viele Untersuchungen durchgeführt werden müssen. Erst dann kann eine Baugenehmigung ausgestellt werden – und Patricia mit ihrer Arbeit beginnen. An ihrem Job gefällt Patricia besonders, dass sie mit einem tollen Team arbeitet, und einen Beitrag für eine sauberere Umwelt leistet. Weniger gefällt ihr die Büroarbeit, aber die gehört nun mal dazu. Sie ist überzeugt: Wenn sie das kann, kann das jeder! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.10.2019arte
  • Folge 36 (14 Min.)
    Luc bezeichnet sich selbst als „Lichtmaler“. Als Lichtdesigner sorgt er bei verschiedenen Veranstaltungen für die Beleuchtung. Damit zum Beispiel ein Konzert von einer spektakulären Lichtershow begleitet werden kann, muss Luc im Vorfeld ein ausgeklügeltes System entwickeln, mit dem verschiedene Lampen und Scheinwerfer bedient werden können. Schon als Kind war Luc verrückt nach Technik und wollte eigentlich Erfinder werden. In seiner Schulzeit wurde er Mitglied einer Tanzgruppe, die an verschiedenen Orten auftrat.
    Das weckte Lucs Interesse am Theater und an der Bühnentechnik – und vor allem an Lichtanlagen. Während seines Studiums der Elektrotechnik arbeitete er nebenbei als DJ, Gitarrist und Beleuchter. Später stellte er fest, dass ihm die Arbeit hinter der Bühne viel mehr Spaß machte, als selbst auf der Bühne zu stehen. Er gründete die Firma Painting with Light, in der er bis heute arbeitet. Jede Lichtshow bedarf einer umfangreichen Vorbereitung. Auf einem Beleuchtungsplan wird vermerkt, welche Lampen benutzt, wie sie aufgehängt und welche Farben benötigt werden.
    Anschließend müssen alle Lampen in einem Studio vorprogrammiert werden. Bei Konzerten wird für jedes einzelne Lied eine individuelle Lichtshow programmiert – eine wahre Lichtmalerei. Manchmal steuern Luc und sein Team bis zu 450 Lampen gleichzeitig. Jede neue Show bietet neue Herausforderungen, für die man kreative Lösungen finden muss. Die Arbeitstage können sehr lang sein. Trotzdem würde Luc nichts anderes lieber machen. Und er ist überzeugt: Wenn er das kann, kann das jeder! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.11.2019arte

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